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Tabellenführer trotz 2:3 n.V. Niederlage

Þ30 Dezember 2017, 23:20
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Zum Jahresabschluss 2017 stand für die THOMAS SABO Ice Tigers am 30. Dezember mit dem Auswärtsspiel in München noch einmal ein absolutes Highlight auf dem Programm: 10.000 Fans (davon knapp 2.000 aus Nürnberg!) sorgten beim Hockey HALLEluja in der Münchner Olympiahalle für eine großartige Atmosphäre. Einzig die miese Eisqualität trübte den Gesamteindruck ein wenig und machte den Spielern im Verlauf der intensiven Partie immer wieder schwer zu schaffen. Es daurte bis zur 4. Minute, ehe zum ersten Mal ein Schuss auf eines der beiden Tore kam: Michael Wolf war es, der aus spitzem Winkel abzog und Niklas Treutle im Nürnberger Tor zum ersten Mal prüfte. Nach ziemlich genau fünf Minuten kam Phil Dupuis dann zur bis dato besten Möglichkeit im Spiel. Der Nürnberger Stürmer kam mit Tempo über die blaue Linie, zog zur Mitte und kam frei vor David Leggio zum Abschluss, scheiterte aber am stark reagierenden Münchner Torhüter. In der 10. Minute saß John Mitchell nach einem Stockschlag auf die Strafbank, das zweitbeste Powerplay der Liga ging zu Werke und war erfolgreich. Jon Matsumoto löste sich am langen Pfosten von Oliver Mebus und bekam den Querpass von Keith Aucoin so perfekt serviert, dass er nur einschieben musste - 1:0 für München. Das Tor war gerade durchgesagt, da schlugen die Ice Tigers unter ihrer Fankurve zurück. John Mitchell traf zwar nur den Pfosten, der Abpraller ging aber genau auf die Kelle des vor dem Tor lauernden Taylor Aronson, der Leggio flach durch die Schoner zum 1:1-Ausgleich überwand. Gerade einmal 38 Sekunden lagen zwischen den beiden Toren.

In der 14. Minute konterten die Ice Tigers schnell durch die neutrale Zone über Phil Dupuis. Dupuis brachte die Scheibe ins Münchner Drittel und legte ab auf Brandon Segal. Der übernahm, hatte Zeit und Raum und schoss knapp am Tor vorbei. Da Jerome Flaake in der 18. Minute aus spitzem Winkel an Treutle scheiterte, blieb es nach 20 Minuten beim 1:1. Die Ice Tigers starteten nach einer Strafe gegen David Steckel in Unterzahl ins zweite Drittel, kamen aber dennoch zu einer guten Möglichkeit: John Mitchell eroberte den Puck in der neutralen Zone, lief auf David Leggio zu und scheiterte mit der Rückhand (22.). Die Ice Tigers hatten auch danach die besseren Chancen. Nach einem Fehler der Red Bulls im Spielaufbau lief John Mitchell wieder alleine auf Leggio zu, hob den Puck aber etwas zu hoch und schoss übers Tor (26.). Als Oliver Mebus in der 27. Minute auf der Strafbank saß, kam München in Überzahl zu einer guten Möglichkeit über Top-Scorer Keith Aucoin. Aucoin zielte aus dem Slot auf den Winkel, Treutle reagierte aber auf und parierte. In der Folge durften auch die Ice Tigers in Überzahl spielen, machten aber zu wenig aus ihren Möglichkeiten. Einzig Patrick Reimer brachte einen gefährlichen Schuss zum Tor, den Leggio aber mit der Fanghand sicher runterpflückte (31.). Das Spiel blieb eng und hart umkämpft, in der 38. Minute durften die Fans der Ice Tigers das nächste Tor bejubeln. Marcus Weber brachte den Puck aus dem eigenen Drittel, Patrick Buzas drehte sich im Münchner Drittel um die eigene Achse und sah Brett Festerling an der blauen Linie. Oliver Mebus nahm David Leggio die Sicht, Festerling schoss und der Puck schlug ein - 2:1 für die Ice Tigers nach dem zweiten Drittel.

Schon nach elf Sekunden im letzten Drittel mussten die Ice Tigers die erste Strafe hinnehmen, Patrick Köppchen musste wegen Hakens auf die Strafbank. Jason Jaffray zog vom langen Pfosten vors Tor und versuchte es flach, Treutle machte die Bewegung aber mit und parierte mit dem Schoner (41.). Köppchens Strafe war der Auftakt für eine Reihe an Strafen, die im Schlussabschnitt ausgesprochen wurden. München überstand die Strafe gegen Jerome Flaake schadlos, die Ice Tigers hatten das Spiel aber trotzdem weitestgehend unter Kontrolle. In der 49. Minute kam Nürnberg zu einer Konterchance über Yasin Ehliz, seinen Handgelenkschuss wehrte Leggio aber ab. Ehliz war auch in der 53. Minute an der nächsten wichtigen Szene beteiligt: Nach einem harten Check von Mads Christensen gab Ehliz seinem Gegenspieler einen leichten Schlag an den Hinterkopf mit, Christensen ging zu Boden und Ehliz auf die Strafbank. Da Brett Festerling kurz darauf auch noch für vier Minuten wegen eines hohen Stocks auf die Strafbank musste, spielte München in doppelter Überzahl. Die Red Bulls ließen sich nicht lange bitten, Derek Joslin spielte an der blauen Linie quer, Yannic Seidenberg zog direkt ab und traf zum 2:2. Richtiger Spielfluss kam bis zum Ende der regulären Spielzeit nicht mehr auf, zehn Sekunden vor Schluss hatten die Ice Tigers aber in Unterzahl die Riesenchance zur Entscheidung: Brett Festerling lief zum Tor und bekam den Querpass von John Mitchell, brachte die Scheibe aber nicht über Leggios Schoner, weshalb das Spiel beim Stand von 2:2 in die Verlängerung ging.

Die ersten 66 Sekunden der Verlängerung spielten die Ice Tigers in Unterzahl, überstanden diese Phase aber schadlos. Tom Gilbert kam von der Strafbank, lief alleine auf Leggio zu und probierte es durch die Schoner, Leggio passte aber auf und hielt die Scheibe fest (62.). In der 64. Minute konterten die Red Bulls, Tom Gilbert arbeitete mit zurück und musste zu seiner eigenen Überraschung wieder auf die Strafbank. Kurz vor Schluss wollte Milan Jurcina klären, traf aber den Linienrichter und der Puck blieb im Nürnberger Drittel. Brooks Macek kam an die Scheibe, nahm sich die Zeit und traf 1,5 Sekunden vor Schluss durch Treutles Schoner zum entscheidenden 3:2 für München.

Trotz der Niederlage bleiben die THOMAS SABO Ice Tigers mit einem Vorsprung von zwei Punkten vor München Tabellenführer der DEL.

Stimmen zum Spiel:

Rob Wilson (Nürnberg): Die Emotionen in so einem Spiel sind hoch. Es war ein hart umkämpftes Spiel zweier hart arbeitender Mannschaften. Es war ein großartiges Eishockeyspiel. Wir haben im letzten Drittel zu viele Strafen genommen, die das Momentum gedreht haben. Wir sind ein Team, das versucht, so gut zu sein wie München, da darf man nicht so viele Strafen nehmen.

Don Jackson (München): Das war ein echtes Spitzenspiel von beiden Mannschaften. Beide Mannschaften haben um die Scheiben gekämpft, wir hatten das bessere Ende für uns. Brooks Macek hat Ruhe bewahrt und das Spiel entschieden.

 

eishockey.net / PM Nürnberg

 

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