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Ζ-Θ
(1:2) - (1:1) - (0:1)
21.03.2025, 19:30 Uhr

Tapfere Linzer in Spiel 2 geschlagen

Black Wings unterliegen Klagenfurt mit 2:4

Þ21 März 2025, 23:28
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EHC Black Wings Linz

Die Steinbach Black Wings kämpften am Freitagabend vor ausverkaufter Kulisse um den zweiten Sieg im Halbfinale. Trotz einer frühen Führung durch Niklas Würschl, hinkten die Linzer schnell hinterher und mussten sich schlussendlich geschlagen geben.

Nach sieben Jahren kehrte das Semifinale der win2day ICE hockey league in dieser Saison endlich wieder in die Linz AG Eisarena zurück. Nach dem Halbfinalauftakt in Klagenfurt, in welchem sich die Linzer in der dritten Overtime zum Sieg schossen, erwartete die Stahlstädter am Freitagabend Spiel 2 gegen den KAC. Nach einer halben Minute gaben die Hausherren den ersten Warnschuss ab. Die erste Linie machte sich breit, und Shawn St-Amant testete Sebastian Dahm am kurzen Eck. Zwei Minuten später gelang es den Rotjacken, das Spielgerät auf die andere Seite zu bringen, und Rasmus Tirronen hatte erstmals in der Partie eine Aufgabe. Finn Van Ee kam an die Scheibe und spielte sie vor dem Kasten zu Tobias Sablattnig. Dieser versuchte es mit Nachstochern, doch der Schlussmann hatte den Puck bereits unter seinem Handschuh gesichert. Es dauerte nicht lange, bis die Linzer die restlos ausverkaufte Halle zum Beben brachten. Wieder war es die erste Linie, die sich in ihr Angriffsdrittel begab. Brian Lebler schloss von der rechten Seite ab, doch Dahm parierte den Versuch. Der Rebound ging erneut an die Linzer. Der Kapitän passte nach hinten, wo Andreas Kristler schließlich Niklas Würschl bediente. Dieser setzte mit einem Distanzschuss ins rechte Kreuzeck ein und brachte die Oberösterreicher in Führung (4. Minute). Drei Minuten später konterten die Klagenfurter. Die erste Linie der Gäste bereitete einen Angriff auf das Linzer Gehäuse vor. Als Tirronen die linke Seite zumachte, verlagerte Kärnten das Spielgeschehen schnell auf die andere Seite, wo Raphael Herburger freies Schussfeld hatte. Zum Pech der Stahlstädter reagierten die Linzer zu langsam – der Ausgleich war perfekt (7. Minute). In der 9. Minute bot sich die nächste Gelegenheit für den KAC. Wieder kamen sie über die linke Seite auf den Linzer Schlussmann zu, und es ergab sich eine Eins-gegen-Eins-Situation mit Finn Van Ee. Rasmus Tirronen glaubte, die Scheibe in der Luft sicher fangen zu können, doch er griff daneben – der Puck landete hinter ihm im Gehäuse. Drei Minuten darauf wollten die Hausherren nachlegen. Sean Collins eroberte die Scheibe und zog sofort ab, doch sein Schuss blieb in den Fanghandschuhen von Sebastian Dahm hängen. In der 17. Minute versuchte es Brian Lebler gleich zweimal hintereinander, doch beide Male konnte Dahm gekonnt abwehren. Eine Minute später kam Shawn St-Amant erneut zum Zug. Der rechte Flügel spielte zu Graham Knott auf der rechten Seite, doch dieser wurde von einem Klagenfurter Verteidiger entscheidend gestört. Somit gingen die Stahlstädter mit einem knappen Rückstand in die erste Pause des Abends.


Linzer wachen auf

Aus dieser heraus erhoffte man sich frischen Wind. So gab Graham Knott das Tempo zu Beginn des Mitteldrittels vor. Er schnappte sich in der ersten Minute die Scheibe und fuhr in Richtung Gehäuse der Gäste. Mit ihm gemeinsam zog Ken Ograjensek nach vorne. Der Center passte daraufhin zu Ograjensek, doch dieser verpatzte die Annahme, und die Chance verstrich. Logan Roe versuchte es drei Minuten später ebenfalls, doch sein Schuss wurde vom Schlittschuh von Thimo Nickl abgefälscht, und die Scheibe ging an den KAC. In der 24. Minute ergab sich eine Gelegenheit für Andreas Kristler und Sean Collins. Nach einem gemeinsamen Zuspiel kam Kristler zum Abschluss, doch der Klagenfurter Goalie blockte den Schuss. Eine Minute später folgte dann der nächste Führungstreffer der Rotjacken. Vor Tirronens Gehäuse entstand ein Chaos, und Raphael Herburger brachte die Scheibe mit wildem Herumgestochere über die Torlinie (26. Minute). Nur wenig später schwächten sich die Hausherren neben dem Rückstand zusätzlich, als Shawn St-Amant aufgrund eines hohen Stocks für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt wurde. Immer wieder entschärften sie die Situation mit Befreiungsschüssen und überstanden das Unterzahlspiel ohne weiteren Treffer der Gäste. Wieder komplett, begab man sich sofort wieder in den Angriff. Graham Knott passte vor dem Tor von Dahm zu Ken Ograjensek, der ins lange Eck abschloss, doch ein Klagenfurter Schläger stellte sich in den Weg. Es dauerte aber nur wenige Momente, bis die Linzer auf 2:3 verkürzten. Shawn St-Amant spielte den Puck zu Logan Roe auf der rechten Seite. Sebastian Dahm zögerte zu lange, konnte das kurze Eck nicht rechtzeitig schließen, und Roe brachte die Scheibe in die Maschen (30. Minute). Damit schien die Heimmannschaft wieder etwas Motivation getankt zu haben und die bisherige Müdigkeit wurde abgelegt. In der 32. Minute gab es einen kleinen Schreckmoment auf dem Eis, als Ken Ograjensek nach einem Stockschlag ins Gesicht liegen blieb. Der KAC kam jedoch ohne Strafe davon. In den darauffolgenden Minuten belagerten die Oberösterreicher Sebastian Dahm, doch kein Schuss wollte ins Tor gehen. Patrick Söllinger probierte es in der 35. Minute mit einem Schuss aus der Distanz, doch dieser segelte knapp am Schlussmann vorbei. Drei Minuten vor der Pause hieß es zum ersten Mal in der Partie Powerplay für Linz, und Thomas Hundertpfund wurde in die Kühlbox geschickt. Zwei Mal hintereinander bereitete man den Torschuss vor, und beide Male blieb der Puck neben Dahm liegen, wo ihn die Klagenfurter sofort wegbugsierten. Auch das Eins-gegen-eins-Duell zwischen Mathias From und Rasmus Tirronen ging zugunsten des Goalies aus. Zuletzt brachte Patrick Söllinger den Puck doch noch ins Gehäuse – jedoch eine Sekunden nach Abpfiff. So verabschiedeten sich die beiden Mannschaften in die voraussichtlich letzte Pause des Matches.
KAC erzwingt Spiel 5

Wie der vorherige Spielabschnitt endete, so ging es im letzten weiter. In der 42. Minute versuchte Graham Knott mit einem Konter ins lange Eck zu treffen, doch Dahm verhinderte den Treffer mit einem Abfälschen. Drei Minuten später setzte Luka Maver zu einem Bauerntrick an, doch ein Klagenfurter Verteidiger brachte den Center hinter dem Tor zu Fall und vereitelte so die Ausgleichschance. Zwei Minuten danach legte Ken Ograjensek den Puck vor das Tor der Gäste, sodass Graham Knott nur noch nachstochern musste. Doch dazu kam es nicht, da ihn Clemens Unterweger zur Seite stieß. In der 49. Minute wurde es gefährlich für den Linzer Schlussmann: Der Kapitän der Rotjacken, Thomas Hundertpfund, kam geradlinig auf ihn zu und feuerte ab. Doch der Finne behielt die Situation im Griff und fing den Puck sicher mit dem Handschuh. Nur eine Minute später kam das Powerplay für die Oberösterreicher genau zur rechten Zeit. David Maier stellte Logan Roe ein Bein und musste auf die Strafbank. Die Hausherren versuchten immer wieder, die Klagenfurter Defensive zu überwinden, doch die Gäste überstanden das Unterzahlspiel ohne Gegentor. Die dritte Linie wagte den nächsten Versuch: Niklas Bretschneider kämpfte sich nach vorne, doch kurz bevor er auf Luka Maver abspielen konnte, stellte sich ihm Steven Strong in den Weg und nahm ihm die Gelegenheit. Dadurch kamen die Rotjacken wieder in Scheibenbesitz, und Maximilian Preiml versuchte es mit einem Distanzschuss, der jedoch am Tor von Tirronen vorbeisegelte. In der 57. Minute war es der Torschütze zum 1:0, der sein Team dem Ausgleich näherbringen wollte, doch Dahm hielt. Das Spiel verlagerte sich aufs andere Tor, wo Tirronen erneut geprüft wurde. Er blieb jedoch ruhig und verhinderte den Treffer. Die letzte Minute brach an, und Linz setzte auf einen sechsten Feldspieler. Doch nur wenige Sekunden später kam der KAC in Scheibenbesitz: Mathias From traf 20 Sekunden vor dem Ende ins leere Tor und sicherte Klagenfurt mit diesem Sieg den Ausgleich in der Halbfinalserie.

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