Die Schanzer reisen als Tabellenführer nach Schwenningen an.
Nach zwei Heimsiegen gegen den amtierende Meister sowie Vizemeister wartet vor heimischer Kulisse die nächste harte Prüfung auf das Team von Headcoach Steve Walker. Der ERC Ingolstadt, in dieser Hauptrunde noch ungeschlagen nach regulärer Spielzeit, dürfte mit richtig viel Selbstvertrauen am Neckar aufschlagen. „Nach allem, was ich bisher von ihnen gesehen haben, spielen sie deutlich aggressiver, mit viel mehr Geschwindigkeit. Diese nutzen sie sehr gut, um die Spiele in ihre Richtung zu drehen“, gibt Steve Walker Einblicke in sein bisheriges Scouting der Panther.
Auf der anderen Seite bleibt der Fokus aber nach wie vor auf dem Spiel seines eigenen Teams. Noch sind es Walker zu viele einfache Fehler in der eigenen Spielidee. „Es geht dabei vor allem, um die richtigen Entscheidungen. Wir haben es gegen Berlin zum Beispiel zu oft verpasst, die Scheibe nach vorne, gen Norden zu bewegen, was uns dann wiederum im eigenen Drittel vor unnötige Mehrarbeit stellt“, führt der Schwenninger Cheftrainer weiter aus.
Und dann darf es gerne auch was werden, mit dem ersten Sieg nach regulärer Spielzeit? „Wir investieren in den letzten Spielen so viel, daraus müssen wir einfach mehr Kapital schlagen, damit wir auch schon früher einfach mal mit mehr Toren davonziehen können“, trifft es Verteidiger Alex Trivellato auf den Punkt.
Nach einem Jahr, in dem der ERC so ein wenig hinter den eigenen Ansprüchen blieb, scheint Headcoach Mark French mit seinem aktuellen Team wieder in die Erfolgsspur zurückkehren zu können. Dabei hat Kaderplaner und Sportmanager Tim Regan bei der Zusammenstellung vor allem auf die Karte Tempo gesetzt. Das scheint dem Spiel der Schanzer sehr gut zu stehen. Gerade auch die Neuzugänge sorgen bislang für Furore. Aus der zweiten Schwedischen Liga kam Mittelstürmer Myles Powell [6 Scorerpunkte in 4 Spielen], neben ihm stürmt Kenny Agostino, der sich in der Liga bereits in der vergangenen Spielzeit bei der DEG ins Rampenlicht gespielt hatte. Mit Riley Sheen kehrte zudem ein absoluter Aktivposten und ehemaliger Topscorer in die DEL zurück. In der Verteidigung scheint Alex Breton, der vor der Saison aus Kosice kam, eine echte Verstärkung zu sein. Nicht nur drei Scorerpunkte sondern die durchschnittlich meiste Eiszeit [23:22 Min.] sind ein trefflicher Beleg.
Die Teamnews.
Die WILD WINGS haben aktuell mit einem Infekt zu tun. Deshalb fiel Jordan Murray bereits am gestrigen Sonntag aus. Wie sich die Lage morgen darstellt, bleibt abzuwarten. Deshalb gibt es aktuell keine finalen Aussagen zur Aufstellung für das Duell mit dem ERC aus Ingolstadt. Sicher nicht auflaufen kann der nach wie vor angeschlagene Ken André Olimb, dessen Rückkehr auf das Eis nach wie vor nicht mit Bestimmtheit prognostiziert werden kann.