Mit 4:2 gewinnt der EHC Königsbrunn seine Auswärtspartie bei den „Eispiraten“ des ESC Dorfen. Nach einer intensiv geführten Partie holen sich die Brunnenstädter hochverdient drei Punkte aus Oberbayern und entscheiden damit auch das Rückspiel für sich.
Der ESC Dorfen startete mit 18 Feldspielern, Königsbrunn reiste mit 13 an und musste erneut auf viele Spieler verzichten, darunter Alexander Strehler, Michael Rudolph, Simon Beslic, Peter Brückner, Max Petzold und Hayden Trupp. Im Tor stand nach seiner Erkrankung von Beginn an der erfahrene Markus Kring. Dafür kehrten Gustav Veisert und Lukas Häckelsmiller nach Verletzungspause zurück ins Aufgebot der Brunnenstädter.
Königsbrunn startete konzentriert in eine zunächst zerfahrene und kampfbetonte Partie. Dorfen ließ den Brunnenstädtern durch die sehr aggressive Spielweise nur wenig Platz. Der EHC agierte aus einer sicheren Abwehr heraus und erarbeitete sich mit fortlaufender Partie immer mehr Möglichkeiten, zog dann aber zunächst eine Strafzeit. Die Königsbrunner Defensive hielt jedoch dicht und ließ kaum Schüsse der Gastgeber zu. Nach Ablauf musste ein Dorfener Spieler auf die Strafbank. Königsbrunn spielte geduldig und ging dann mit 1:0 in Führung, ein Schuss von Gustav Veisert fand in der 9. Spielminute den Weg ins Tor. Auch danach spielte es der EHC gut und hatte die besseren Möglichkeiten, scheiterte aber zunächst am Pfosten der Gastgeber. In der 17. Spielminute erzielte Tim Bullnheimer nach einer sehr schön herausgespielten Kombination die 2:0 Führung. Doch nur eine Minute später legte Dorfen den Anschlusstreffer zum 2:1 Pausenendstand nach.
Im zweiten Drittel startete der EHC besser und erhöhte in der 23. Spielminute auf 3:1, Max Lukes spielte die Abwehr der Eispiraten schwindlig und leitete so den Treffer von Jeffrey Szwez ein. Nur eine Minute später traf dann Max Lukes auch selbst, nach einem Konter nutzte er einen Abpraller zum 4:1 und belohnt sich für seine starke Leistung. Doch Dorfen hatte sich noch nicht aufgegeben und erhöhte die Schlagzahl. Fast mit Ansage erzielte Urban Sodja das 4:2, danach fielen aber bis zur letzten Pause keine Treffer mehr. Bitter für Königsbrunn war aber der Ausfall von David Farny, für den nach einer Verletzung das Spiel beendet war.
Wie zu erwarten war lieferten sich beide Mannschaften in den letzten 20 Spielminuten einen flotten Schlagabtausch, Königsbrunn hatte aber zunächst die besseren Chancen. Danach nahm das Spiel allerdings weiter an Härte zu. Nach einem Check von hinten verletzte sich Marco Sternheimer und musste vorzeitig in die Kabine, Coach Bobby Linke musste erneut seine Reihen umstellen. Königsbrunn konnte aber seine Führung verteidigen, bis zum Schlusspfiff fielen keine Treffer mehr. Am Ende gewinnt der EHC verdient mit 11 Feldspielern die intensiv geführte Partie und hat nun drei Heimspiele vor sich.
Königsbrunn konnte in dem Spiel wieder überzeugen und blieb bis zum Ende konzentriert gegen aufopferungsvoll kämpfende Gastgeber. Allerdings wird der EHC auch weiter mit kleinem Kader antreten müssen, denn neben den beiden Rückkehrern stehen unter dem Strich wieder zwei verletzte Spieler. Königbrunn bleibt nach dem Sieg weiter auf dem zweiten Tabellenplatz und hat weiterhin beste Chancen auf die Aufstiegsrunde.
EHC-Coach Bobby Linke war nach der Partie sehr zufrieden mit seiner Mannschaft: „Dorfen hat am Anfang sehr druckvoll gespielt, wir haben aber gut dagegengehalten. Unser erstes Powerplay konnten wir gleich nutzen und haben Dorfen ein wenig den Wind aus den Segeln genommen. Wir hatten dann mehr Spielanteile, haben clever gespielt und gut verteidigt. Das zweite Drittel war ähnlich, die haben richtig Gas gegeben. Auch da haben wir sehr gut gespielt, leider hat sich Farny verletzt und wird wohl länger fehlen. Das Spiel ist dann immer ruppiger geworden, das war schon eine hitzige Atmosphäre. Wir haben aber die Ruhe bewahrt und zu den richtigen Zeitpunkten die Tore gemacht. Dann haben wir uns allerdings ein dummes Gegentor eingefangen, aber man kann mit nur vier Verteidigern nicht über 60 Spielminuten die Konzentration hoch halten. Am Ende hat die Mannschaft es dann doch gut über die Zeit gebracht, allerdings haben sich wieder zwei Spieler verletzt. Da müssen wir bald eine Lösung finden, so kann das nicht weiter gehen. Als Fazit bleibt, dass wieder alle abgeliefert und einen großartigen Job gemacht haben!“