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(1:2) - (3:1) - (2:0)
07.03.2021, 18:30 Uhr

Teufel bezwingen Falken

Welch eine Moral der Nauheimer

Þ07 März 2021, 00:38
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badnauheim
badnauheim

Endlich, endlich, endlich! Die Roten Teufel haben ihre unglaubliche Pechsträhne beendet und besiegen die zuletzt so starken Heilbronner Falken völlig verdient mit 6:3 (1:2,3:1,2:0). Obwohl der EC Bad Nauheim schon nach wenigen Minuten mit 0:2 hinten lag, kämpfte das Team unverdrossen weiter, erspielte sich zahlreiche Chancen und ergatterte nach einer langen Durststrecke drei Punkte. Es war der erste und so ersehnte Sieg für das Trainergespann Harry Lange/Patrick Strauch.

 Schwungvoll starteten beide Teams in diese Partie. Das Tempo war hoch, die Fehlerquote im Team der Rot-Weißen zunächst leider auch. So gab es innerhalb von 21 Sekunden zwei Gastgeschenke für Heilbronn. Die Falken nutzten die Scheibenverluste der Roten Teufel und gingen durch Yannik Valenti und Justin Kirsch ziemlich locker mit 2:0 in Führung. Bad Nauheim fightete zurück, verkürzte durch Freddy Cabana nach feinem Zuspiel von Tomas Schmidt in der zehnten Minute auf 1:2. Zwei Überzahlspiele des EC überstand Heilbronn mit Glück. So traf Tomas Schmidt mit einem Schuss aus der Distanz lediglich das Torgestänge. Pech für die Hausherren, die nach vorne ordentlich Dampf machten, aber den Heilbronnern mit zwei eklatanten Fehlern zwei Treffer ermöglicht hatten. Das Schussverhältnis von 16:6 sprach indes klar für Bad Nauheim.

Der ECN zeigte sich gleichwohl unbeeindruckt, setzte sofort im zweiten Abschnitt nach und drehte das Spiel mit großem Engagement. Der bestens aufgelegte Christoph Körner markierte zunächst nach intelligentem Paß von Kelsey Tessier das 2:2. Dann startete Cason Hohmann auf der rechten Seite energisch durch, riskierte aus spitzem Winkel einen Schuss und überraschte damit den Falken-Keeper Arno Tiefensse – 3:2!  Doch damit nicht genug. Der 17 Jahre junge Kevin Niedenz und Noureddine Bettahar tauchten alleine vor dem gut reagierenden Tiefensee auf, ehe Körner zum hochverdienten 4:2 traf. Das war in der 36. Minute, die Gastgeber stürmten und hätten angesichts der Chancenflut erhöhen können. Aber Heilbronn, das nach dem vierten Gegentreffer den Torhüter tauschte (Florian Mnich kam), verkürzte mitten in der Drangphase der Roten Teufel erneut durch Valenti auf 4:3. In den letzten Sekunden des zweiten Abschnitts lag mehrmals Tor Numer 5 in der Luft, aber es ging mit dem knappen 4:3 in die zweite Pause.

Auch im letzten Drittel dominierte der ECN. Die Partie hatte einen hohen Unterhaltungswert. Als Freddy Cabana von einem Schläger im Gesicht getroffen wurde, guckten sich die Unparteiischen den Heilbronner Arkadiusz Dziambor als Übeltäter aus. Der Verteidiger musste für vier Minuten in die Kühlbox, aber die beste Gelegenheit verbuchte in dieser Phase der Heilbronner Justin Kirsch, der den Pfosten traf. Glück für Bad Nauheim, das danach wieder Druck ausübte. Die Schlussphase: Kelsey Tessier erkämpfte sich  in der 59. Minute in Überzahl den Puck, Freddy Cabana vollendete zum 5:3. Heilbronn nahm den Keeper vom Eis, Christoph Körner traf zum dritten Mal an diesem Abend und markierte das 6:3. Das war natürlich die Entscheidung für den EC Bad Nauheim, der sich nach einer langen Durststrecke endlich einmal selbst für eine couragierte Vorstellung belohnte.

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