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Tigers entführen zwei Punkte aus Heilbronn

Þ20 Januar 2018, 00:11
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Nach dem überzeugenden Auftritt gegen Dresden am letzten Sonntag mit dem ersten „Dreier“ seit vielen Wochen ging es zu den Heilbronner Falken, die zuletzt die Top-Teams aus Kassel, Frankfurt und Bietigheim in die Schranken weisen konnten.

Zum ersten Mal seit einigen Spielen war bei den Tigers Kapitän Potac wieder mit an Bord. Der kürzlich in einem Try-Out unter Vertag genommene Fedor Kolupaylo kam indes, obwohl die Spielberechtigung vorlag, noch nicht zum Einsatz.

In den ersten beiden Spielabschnitten hatten die Gastgeber ein optisches Übergewicht und insgesamt mehr Spielanteile. Die Tigers mühten sich, waren aber mehr mit verteidigen beschäftigt, als dass sie selbst zu nennenswerten Chancen kamen. Eine der wenigen, die vorhanden waren, verwandelte Luciani gleich zur Führung. Von Sergej Stas „auf die Reise geschickt“ nahm der Kanadier genau Maß und überwand den Heilbronner Torsteher in der 10. Spielminute. Diese Führung nahmen die Tigers mit in die erste Pause.

Den zweiten Abschnitt begannen die Falken mit noch mehr Dampf und nahmen das Tor der Bayreuther erneut unter Beschuss und die Tigers zeigten sich beeindruckt. Allerdings nur die ersten fünf Minuten, bis man sich freischwamm und zu wehren begann. Auch die Falken ließen nicht nach und kreierten weiterhin Gefahrensituationen für das Bayreuther Tor. Einmal unter Mithilfe des sonst guten und sicheren Rückhalts der Tigers, Tomas Vosvrda, der sich beim Mitspielen verschätzte und so kurz das Tor verließ. Noch ging es aber gut aus Sicht der Bayreuther, die aber kurz darauf auf Mayer verzichten mussten, der kurzzeitig auf der Strafbank Platz nahm. Die Falken, die sich schwer taten bei diesem Überzahlspiel, kamen aber dann doch noch zu einem – etwas kuriosen– Treffer und glichen verdientermaßen aus.

Zum Schlussabschnitt nahmen die Teams „leichte Strafen“. Zunächst Heilbronns Alderson – im Anschluss Geigenmüller und Pavlu auf Bayreuther Seite. 16 Sekunden waren bei der zweiten Bayreuther Strafe abgelaufen, da erzielte Lavallee nach schönem Zuspiel die Führung für seine Farben und den zweiten PP-Treffer für die Falken an diesem Abend. Den Jungs aus der Wagnerstadt setzte dieser Treffer, so hatte man den Eindruck, noch einmal Kräfte frei, denn nun übernahm man die Initiative. Der Lohn dieses Engagements war Lucianis zweiter Treffer des Abends, als dieser in einer Überzahlsituation eine Direktabnahme im Winkel des Heilbronner Tores versenkte.

In der anschließenden Overtime hatte Alderson die Chance als er bei einem Break völlig alleine auf Vosvrda zulaufen konnte – dieser ruhig und konzentriert blieb und den Sudden Death für sein Team verhinderte. Auch die Tigers hatten die Möglichkeit – Luciani Chouinard und Pavlu suchten den Abschluss – die Partie vorzeitig zu beenden. Bis zum Ende der fünfminütigen Überzahl viel allerdings kein Treffer mehr, sodass schließlich das Penalty-Schießen entscheiden musste.

Und dies war, wie sich dann herausstellte, nach dem ersten Penalty auch durch. Aufreizend langsam fuhr Chouinard auf den Melichercik zu, schlug vor diesem noch einen Haken und legte die Scheibe mit der Rückhand dem Goalie durch die Schoner…

Weder Kirsch, Alderson oder Lavallee auf Seiten der Falken noch Geigenmüller und Luciani bei den Wagnerstädtern gelang ein weiterer Treffer.

Sergej Waßmiller war in der anschließenden Pressekonferenz insgesamt zufrieden und bestätigte die aufsteigende Tendenz seines Teams, auch wenn er die Strafzeiten seiner Mannschaft im letzten Drittel kritisierte. „Die Mannschaft arbeitet hart und hat sich heute belohnt. Ich bin sehr zufrieden mit den Punkten, gegen eine läuferisch gute Mannschaft, die viel höher in der Tabelle steht,“ resümierte der Tigers-Coach kurz die Partie.

Heilbronner Falken – Bayreuth Tigers 2:3 (0:1, 1:0, 1:1/0:1) n. P.

Zuschauer: 1332  Strafen: H: 10  Min BT: 12 Min  Powerplay: H: 2/6 BT: 1/5

Heilbronn: Melichercik, Frensel – Heywood, Kronthaler, Eckl, Martens, Mappes, Götz (2), Kurz (2) – Helms, Kirsch (2), Lavallee, Alderson (4), Palka, Schlenker, Fink, Maylan, Bernhardt, Heatley, Ross

Bayreuth: Vosvrda, Hartung – Gerstung, Pavlu (5), Neher, Linden, Müller, Potac, Mayer (2) – Busch S., Geigenmüller (2), Kolozvary, Chouinard (2), Gams, Busch V., Stas (2), Luciani, Ontl, Gläser

Tore: 0:1 (10.) Luciani (Stas), 1:1 (28.) Heatley (Heywood, Helms) PP1, 2:1 (45.) Lavalee (Heywood, Heatley) PP1, 2:2 (57.) Luciani (Chouinard, Busch V.) PP1 2:3 (65.) Chouinard

 

 

eishockey.net / PM Bayreuth

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