Trotz eines späten Ausgleichs der Gastgeber und hitziger Szenen auf dem Eis behielten die Tigers im Shootout die Nerven. Elis Hede sicherte den entscheidenden Treffer und brachte zwei wichtige Punkte nach Straubing.
Die Partie zwischen den Schwenninger Wild Wings und den Straubing Tigers begann mit gefährlichen Chancen auf beiden Seiten, wobei die Gastgeber sich offensiv zunächst stärker zeigten. Straubings Torhüter Zane McIntyre war jedoch aufmerksam und hielt sein Team mit mehreren starken Paraden im Spiel. In der 11. Minute musste Alex Green wegen Beinstellens auf die Strafbank, doch die Tigers überstanden die Unterzahlphase ohne Gegentor. Kurz darauf kam es zu einer Strafe für beide Mannschaften: Sowohl Straubings Samuelsson als auch ein Schwenninger Spieler wurden wegen unnötiger Härte bestraft. Schwenningen erhielt später eine weitere Strafe wegen hohen Stocks, während Joshua Samanski kurz darauf wegen Behinderung ebenfalls in die Kühlbox musste. Doch die Straubing Tigers nutzten die Unterzahl zu ihrem Vorteil: In der 19. Minute erzielte Mike Connolly nach einem schönen Zuspiel von Tim Brunnhuber das 0:1 in Unterzahl (18:37). Mit dieser Führung gingen die Straubinger in die erste Pause. Das zweite Drittel begann mit einer gefährlichen Zwei-auf-eins-Situation für die Schwenninger Wild Wings, doch Marcel Brandt verteidigte stark und verhinderte Schlimmeres. Kurz darauf hatte Taylor Leier eine vielversprechende Chance für die Straubing Tigers, doch der Torhüter der Wild Wings zeigte einen herausragenden Save. Die Gastgeber glichen wenig später aus: Hungerecker traf zum 1:1 (25:59) und brachte Schwenningen wieder ins Spiel. Doch die Straubing Tigers reagierten umgehend und mit Nachdruck. Michael Clarke stellte in der 28. Minute die Führung für Straubing wieder her (27:35). Nur wenige Sekunden später erhöhte Elis Hede auf 1:3 (27:54). Das Spiel blieb hitzig, und Hungerecker erhielt eine 10-Minuten-Strafe wegen unsportlichen Verhaltens. Schwenningen kassierte außerdem eine weitere Strafe wegen Cross-Checkings, wodurch Straubing erneut Druck ausüben konnte. Zane McIntyre zeigte auch in diesem Drittel eine starke Leistung und hielt die Führung der Niederbayern sicher. Das dritte Drittel begann mit einer Strafe gegen Danjo Leonhardt wegen Beinstellens, was den Wild Wings die Möglichkeit eines Powerplays verschaffte. Diese nutzten sie konsequent aus: Tyson Spink traf zum 2:3 und brachte die Gastgeber wieder ins Spiel (41:00). Wenig später wurde den Schwenningern ein Penaltyschuss zugesprochen, nachdem Philip Samuelsson für Halten bestraft worden war. Doch der Schuss ging vorbei, und die Straubinger blieben in Führung. fisticuffsKurz darauf erhielt Schwenningen eine Strafe wegen hohen Stocks, doch die Gäste konnten die Überzahl nicht nutzen. Ein Alleingang der Wild Wings wurde souverän von Zane McIntyre abgewehrt. Dann folgte eine hitzige Schlägerei, die zu einer Reihe von Strafen führte: Auf Seiten der Wild Wings wurden Murray (2 Minuten hoher Stock), Weber und Boyle (jeweils 5 Minuten für Handgreiflichkeiten) sowie Boyle zusätzlich für 2 Minuten wegen unnötiger Härte bestraft. Bei den Straubingern traf es Leier (5 Minuten für Handgreiflichkeiten) und Leonhardt (2 Minuten hoher Stock und 5 Minuten Handgreiflichkeiten). Die Partie blieb intensiv, und beide Teams suchten nach der Führung. Taylor Leier und Marcel Brandt hatten kurz vor Schluss vielversprechende Chancen, doch der Torwart und der Pfosten verhinderten weitere Treffer. Auch Mike Connolly und Justin Scott hatten gute Möglichkeiten, konnten diese aber nicht verwerten. Kurz vor Ende des Drittels erzielten die Wild Wings durch Tylor Spink den Ausgleich zum 3:3 (19:30), was die Partie in die Verlängerung brachte. In der Verlängerung war es ein offener Schlagabtausch. Eine Strafe gegen Zane McIntyre wegen Beinstellens (abgesessen von McKenzie) brachte Schwenningen noch einmal eine Möglichkeit, doch auch hier blieb die Partie torlos. Somit musste die Entscheidung im Penaltyschießen fallen. Im Penaltyschießen bewiesen die Straubing Tigers Nervenstärke.
Hier die Übersicht der Schützen:
1. Hungerecker P. (Schwenningen) – verschossen
2. Leonhardt D. (Straubing) – verschossen
3. Senyshyn Z. (Schwenningen) – verschossen
4. Lipon J. (Straubing) – verschossen
5. Spink Tys. (Schwenningen) – verschossen
6. Hede E. (Straubing) – getroffen
Mit seinem entscheidenden Treffer sicherte Elis Hede den 4:3-Sieg für die Straubing Tigers, die zwei wichtige Punkte aus Schwenningen mit nach Hause nehmen.
Ausblick:
Bereits am kommenden Mittwoch erwarten die Gäubodenstädter den ERC Ingolstadt zu ihrem nächsten Heimspiel (27.11.2024, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing). Am darauffolgenden Freitag sind die Augsburger Panther Gastgeber für die Niederbayern (29.11.2024, 19:30 Uhr, Curt-Frenzel-Stadion, Augsburg).
Schwenninger Wild Wings vs. Straubing Tigers 3:4 (0:1, 1:2, 2:0, 0:0, 0:1)
Tore: 0:1 (18:37) Connolly M. (Brunnhuber T., SH1); 1:1 (25:59) Hungerecker P. (Spynk Tys., EQ); 1:2 (27:35) Clarke M. (EQ), 1:3 (27:54) Hede E. (EQ-EA); 2:3 (41:00) Spink Tys. (Hungerecker P., Spink Tyl., PP1); 3:3 (39:30) Spink Tyl. (Spink Tys., Pulkkinen T., EQ); 3:4 (65:06) Hede E. (GWS)
Schwenninger Wild Wings: Eriksson J. (Bitzer) – Larkin, Trivellato, Senyshyn, Hofflin, Karachun – Boyle, Murray, Pulkkinen, Uvira, Puempel – Marshall, Weber, Hungerecker, Spink Tyl., Spink Tys. – Dziambor, Feist, Platzer, Neumann.
Straubing Tigers: McIntyre (Bugl) – Brandt, Braun, Connolly, Samanski, Lipon – Klein, Green, Hede, Brunnhuber, Müller – Zimmermann, Nogier, Leier, Leonhardt, Fleischer – Samuelsson, Clarke, Scott, McKenzie.
Strafen: Straubing: 24 Minuten – Schwenningen: 32 Minuten
Zuschauer: 4566
Schiedsrichter: A. Schrader / A. Ansons
Spielstätte: Helios Arena, Villingen-Schwenningen