Ende Oktober waren die Adler am Seilersee zu Gast. Nach einem zwischenzeitlichen 0:2- und 2:3-Rückstand gewannen wir noch mit 4:3 nach Penaltyschießen. In unserem Performance-Check schauen wir, wie sich Iserlohn in den vergangenen Wochen geschlagen hat.
Form: Fünf Niederlagen aus den jüngsten sieben Partien – die Ergebnisse der Roosters sprechen eine deutliche Sprache. Auch wenn sich die Auftritte der Sauerländer spielerisch sehen lassen können, feiern sie selten Erfolgserlebnisse. Einen der beiden Siege gab es in Augsburg vor gut einer Woche. Am zurückliegenden Wochenende setzte es gegen die Topteams aus München (0:3) und Berlin (3:6) zwei klare Pleiten. Was aus Roosters-Sicht zumindest für das Gastspeil in Mannheim Hoffnung gibt: Bislang läuft es in der Fremde besser als vor heimischer Kulisse. Vier der sechs eingefahrenen Siege wurden auswärts geholt.
Torhüter: Mit 69 Gegentoren nach 19 Partien haben die Roosters ligaweit die zweitmeisten Treffer kassiert, fangen sich pro Spiel statistisch 3,6 Gegentore. Dabei weist Andreas Jenike mit einer Fangquote von 90,71 Prozent noch einen stabilen Wert auf, Hendrik Hane hat mit 86,54 Prozent hingegen noch gehörig Luft nach oben. Bei diesen Zahlen ist es wenig überraschend, dass der 36 Jahre alte Jenike bisher 17 der 19 Partien bestritten hat.
Verteidigung: Iserlohn erlaubt den Gegnern die zweitmeisten Schüsse in der Liga (1.199), sogar die meisten, wenn es um Torschüsse geht (688). Die Import-Verteidiger Hubert Labrie und Brandon Gormley weisen mit Plus-/Minus-Statistiken von -10 beziehungsweise -11 nicht die besten Zahlen auf, Colin Ugbekile ist im Vergleich zu seiner Vorsaison schleppend in die neue Spielzeit gestartet . Zumindest Zach Osburn konnte bislang die Erwartungen erfüllen. Der US-Amerikaner schaltet sich immer wieder in die Offensive mit ein, arbeitet aber auch konsequent nach hinten.
Sturm: Nicht ein Stürmer im Kader von Cheftrainer Doug Shedden weist eine positive Plus-/Minus-Bilanz auf. Michael Dal Colle ist zumindest auf Vorjahresniveau unterwegs, und auch die Neuzugänge Shane Gersich und Branden Troock haben mit jeweils acht Treffern ihren Teil zu den 17 eingefahrenen Zählern beigetragen. Besonders groß ist die Enttäuschung bislang über Jake Virtanen, der im vergangenen Jahr für Bremerhaven noch 21 Punkte aus 36 Partien sammelte, bisher aber bei nur einem Tor und drei Vorlagen steht.
Special Teams: Das Powerplay der Roosters kann sich definitiv sehen lassen. 22,03 Prozent aller Situationen schließen die Sauerländer mit einem Tor ab, 13 der insgesamt 47 Treffer fielen in Überzahl. In Unterzahl könnte die Bilanz dagegen besser ausfallen. 76,67 Prozent Erfolgsquote bedeutet im Ligavergleich gerade so noch einen Platz unter den ersten zehn Mannschaften.