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Tigers mit kämpferischer Leistung aber ohne Punkte

Þ13 Oktober 2017, 21:45
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Bietigheim Steelers vs. Bayreuth Tigers 2:0 (0:0, 0:0, 2:0)


Tore: 1:0 (56.) Weller (Auger, McKnight) PP1, 2:0 (60.) McKnight (Brown) EN


2072 Zuschauer

Strafen: Steelers: 2 Tigers: 8

PP: Steelers: 1/4 Tigers: 0/1


Bietigheim: Sinisa Martinovic, Ilya Sharipov - Max Prommersberger, Robert Brown, Benjamin Hüfner,
Dominic Auger, Bastian Steingross – Renè Schoofs, Max Lukes, Norman Hauner, Benjamin Zientek,
Justin Kelly (2), Mat McKnight, Sean Weller, Tyler McNeely, Leon Müller


Bayreuth: Tomas Vosvrda, Friedrich Hartung – Jonas Gersung, Jan Pavlu (2), Martin Heider, Marvin
Neher(2) , Felix Linden, Mathias Müller, Jozef Potac, Sebastian Mayer – Michal Barta, Sebastian
Busch, Andreas Geigenmüller, Yannick Drews, Thomas Voronov (2), Ivan Kolozvary, Michal Bartosch,
Valentin Busch, Jakub Felsoci, Sergej Stas (2), Ziga Pesut, Luca Gläser


Trotz einiger Stammkräfte, auf die man beim Tabellenführer verzichten musste, war die
Favoritenrolle klar – vor der Partie.

Trotzdem, und gerade wegen des dezimierten Kaders der Steelers, rechnete man sich im Lager der
Tigers Chancen auf den einen oder anderen Punkt aus. Und bis wenige Minuten vor Schluss nährte
der Spielstand – bis Dato fielen keine Tore - diese Hoffnung. 56 Minuten lang hielt man gegen einen
technisch und mit etwas mehr Spielanteilen gesegneten Gastgeber ein 0:0, bevor eine nicht
unumstrittene Strafzeit gegen die Tigers das Blatt wendete. Sergej Stas musste wegen eines
„Stockschlages“ für zwei Minuten in die Kühlbox und nach drei, ohne zählbares Ergebnis, zuvor
gespielten Powerplays trafen die Gastgeber nun zum 1:0. Die Hoffnung auf den Ausgleich nur kurze
Zeit später wurde durch die erste und einzige Strafe an diesem Abend gegen die Steelers genährt. Als
Kelly wegen Beinstellens auf die Strafbank wanderte und die Uhr noch eine Restzeit von 2:06
anzeigte, nahm Trainer Waßmiller für den Rest der noch verbleibenden Zeit den Goalie für einen
sechsten Feldspieler vom Eis. Alles Anrennen sollte aber nichts mehr bringen und wie so oft in
solchen Situationen, kamen die Gastgeber wenige Sekunden vor Schluss an die Scheibe und erzielten
per Empty-Net den Endstand zum 2:0.

Im ersten Spielabschnitt konnten die Tigers den Gegner meistens auf Abstand halten. Auch wenn die
Steelers insgesamt ein leichtes Übergewicht an Spielanteilen verzeichnen konnten, so war die
gefährlichste Phase das zweite Überzahlspiel, als Neher seinem Team für zwei Minuten fehlte. Ein
regelrechtes Scheibenschießen war für die nächsten 120 Sekunden zu verzeichnen. Tomas Vosvrda
hatte, wie schon so oft, einen starken Tag und lies sich regelrecht warm schießen.

Der Mittelabschnitt begann ruhig – beide Teams brauchten etwas um wieder auf Temperatur zu
kommen. In dieser Phase verzeichneten die Tigers die erste große Chance als Sebastian Busch den an
diesem Abend auffälligen Gläser bediente – der aber im letzten Moment erfolgreich am Einschuss
gehindert werden konnte. Kurz darauf war es wieder Vosvrda, der sein ganzes Können gegen den
allein auf ihn zulaufenden Kelly aufbieten musste, um sein Team im Spiel zu halten. Fast im Gegenzug
erneut die Chance für die Tigers und wieder war es Gläser, der in einer 3 auf 1 Situation in Szene
gesetzt werden sollte. Ab Mitte des Spielabschnitts besannen sich die Hausherren dann wieder auf
ihre Stärken und konnten sich ihrerseits mehrere Chancen, die oft mit etwas zu viel Lässigkeit
vergeben wurden, erspielen.

Bis zur Hälfte des Schlussdrittels konnten sich die Steelers wieder ein leichtes optisches Übergewicht
erkämpfen – bei Fünf gegen Fünf aber ohne Erfolg. Für die Tigers, die zwei gute Gelegenheiten
hatten, war es an diesem Abend schon fast typisch, Gläser, der in Minute 49 aus halbrechter Position
eine gute Einschussmöglichkeit verzeichnete. Nur wenige Augenblicke später hätte Stas wohl die
Option ziehen sollen, den alleinstehenden Sebastian Busch anzuspielen. Sein Schuss war sichere
Beute von Goalie Martinovic. Als man sich gedanklich bereits auf eine anstehende Verlängerung
eingerichtet hatte, nahm das Schicksal aus Bayreuther Sicht mit der eingangs beschriebenen Strafe
seinen Lauf....

Sergej Waßmiller konstatierte seinem Team in der Pressekonferenz eine gute und kämpferische
Leistung und war mit dem Gezeigten durchaus zufrieden. Es war – gerade auch wegen der
ansprechenden Leistung, nach Worten Waßmillers, eine bittere Niederlage.
Am kommenden Sonntag steht der nächste Auftritt der Tigers-Truppe auf dem Programm. Um 18.30
Uhr ist Bully im heimischen Tigerkäfig. Gegner werden die Dresdner Eislöwen sein, die am heutigen
Abend auf eigenem Eis eine Niederlage gegen die Towerstars aus Ravensburg einstecken mussten.

 

eishockey.net / PM Bayreuth

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