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(1:1) - (0:1) - (1:1)
10.04.2022, 15:00 Uhr

Tigers verlieren erstes Viertelfinalspiel knapp

Straubinger unterliegen in einem intensiven Spiel mit 2:3

Þ10 April 2022, 17:33
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Straubing Tigers

In einer intensiven, aber meist fairen ersten Partie gegen die Adler Mannheim verloren die Straubing Tigers nach großem Kampf mit 2:3. Am Sonntag bot sich für die Straubing Tigers die Gelegenheit, Revanche für die Viertelfinalniederlage in den Play-offs 2021 zu nehmen. In der damaligen Best-of-three-Serie gewann Straubing das erste Spiel in Mannheim. Spiel zwei und drei gingen aber an die Adler. Im Spiel drei standen die Tigers mit einer 3:0-Führung nach 50. Minuten bereits mit einem Bein im Halbfinale, ehe Mannheim das Spiel drehen und in der Verlängerung gewinnen konnte. Der neue Mannheimer Trainer Bill Stewart, der kurz vor dem Ende der Hauptrunde Pavel Gross abgelöst hatte, war in der Saison 2017/18 auch kurzzeitig Trainer der Straubing Tigers. In dieser Saison entschieden beide Teams jeweils ihre Heimspiele für sich. Saisonübergreifend gewannen die Tigers gegen die Adler sieben der letzten acht Heimspiele.

Auf Straubinger Seite konnten am Sonntag Benedikt Schopper (Unterkörperverletzung), Stephan Daschner (Aufbautraining) und Trent Bourque (Oberkörperverletzung, Saisonende) nicht mitwirken. Mannheim musste auf Angreifer Lean Bergmann, der wegen einer Herzmuskelentzündung die Saison beenden musste, sowie auf Jason Bast (Fußverletzung) verzichten.

Spiel

Die Teams starteten engagiert in die Partie und markierten gleich mit mehreren krachenden Bodychecks ihr Revier. Es entwickelte sich eine flotte Partie mit guten Chancen auf beiden Seiten. Die erste gute Möglichkeit des Spiels hatte David Elsner nach schönem Zuspiel von Ian Scheid. Er scheiterte aber ebenso am Torwart wie Momente später auf der Gegenseite Nico Krämmer. Einen verdeckten Schuss von Jason Akeson schnappte sich Adler-Torhüter Felix Brückmann, der auch zwei Chancen von Leier und St. Denis entschärfen konnte. In der 7. Minute wäre Krämmer beinahe frei vor Tyler Parks zum Schuss gekommen, konnte aber den Pass von Korbinian Holzer nicht unter Kontrolle bringen. Gleich nach dem Powerbreak prüfte Matthias Plachta den Tigers-Torhüter. Unmittelbar darauf versuchte es Kael Mouillierat mit einem Bauerntrick, doch Brückmann kratzte den Puck vermeintlich von der Linie. In der 9. Minute musste Balisy wegen Hakens auf die Strafbank. Die Schiedsrichter nutzten die Gelegenheit und schauten sich die vorausgehende Chance von Mouillierat nochmals an. Nach Videobeweis wurde der Straubinger Treffer anerkannt. Der Puck war knapp hinter der Linie, bevor ihn Brückmann mit der Kelle aus dem Tor befördern konnte. Die Strafe gegen Balisy blieb bestehen, wodurch Mannheim zum ersten Powerplay kam. Kaum war das Straubinger Team wieder komplett, musste Benedikt Kohl auf die Strafbank. Das zweite Powerplay nutzte Mannheim in der 12. Minute zum Ausgleich. Der Schuss von Mark Katic prallte vom Rücken von Jordan Szwarz ins Straubinger Tor. Tyler Parks war die Sicht versperrt. In der 13. und in der 16. Minute kamen auch die Tigers nach Strafen gegen Tim Wohlgemuth und Ilari Melart zu Überzahlmöglichkeiten, konnten diese aber nicht nutzen. So ging es unentschieden in die erste Drittelpause.

Mannheim kam mit viel Elan aus der Kabine und setzte die Straubinger Verteidigung unter Druck. So begann das zweite Drittel mit einer Chance von Szwarz, der auf Knien den Straubinger Torhüter prüfte. Nur Sekunden später traf Andrew Desjardins in der 21. Minute freistehend über die Stockhand von Parks zur 1:2-Führung der Adler. Mannheim blieb am Drücker und hatte deutlich mehr Spielanteile. Erst als in der 28. Minute Ilari Melart auf die Strafbank musste, kam Straubing durch Marcel Brandt zum ersten Torschuss in diesem Drittel. Das Powerplay verstrich zwar ungenutzt, doch Straubing schöpfte nun neuen Mut. Kurz hintereinander kamen Leier, Mulock, Akeson und Brandt zu guten Chancen, aber Brückmann blieb jedes Mal Sieger. Kapitän Schönberger schoss bei einem Alleingang knapp am Tor vorbei. Kurz vor Drittelende hatte Straubing nochmals eine Großchance zum Ausgleich, doch Mouillierat scheiterte hauchdünn am Pfosten.

Die erste größere Tormöglichkeit zu Beginn des Schlussdrittels hatte Mannheims Florian Elias. St. Denis scheiterte wenig später bei einem Zwei-gegen-eins-Konter an Brückmann. Eine große Chance bot sich kurz darauf auch Cody Lampl, der aber am Tor vorbeischoss. Angetrieben von den Straubinger Fans kämpfte das Tigers-Team verbissen für den Ausgleich, erarbeitete sich aber nur wenige gute Gelegenheiten. Connolly unterband einen Mannheimer Konter mit letztem Einsatz. In der 55. Minute musste Leier nach einem Bandencheck auf die Strafbank. Wieder komplett hatte Akeson alleine vor Brückmann die große Gelegenheit zum Ausgleich. Er brachte aber den Puck nicht an Brückmann vorbei. Zwei Minuten vor Ende ging Tom Pokel volles Risiko und nahm Goalie Tyler Parks vom Eis. Jordan Szwarz fing jedoch im Slot einen Straubinger Pass ab und traf über die ganze Eisfläche zum 1:3 für Mannheim. Doch das Spiel war damit noch nicht gelaufen. Parks blieb auf der Bank. 40 Sekunden vor Schluss traf St. Denis im Fallen zum 3:2-Anschlusstreffer. In den Schlusssekunden wurde es nochmals dramatisch, doch im Gewühl vor Brückmann bekamen die Straubinger den Puck nicht mehr über die Linie.

Ausblick

Am Dienstag reisen die Straubing Tigers zum zweiten Viertelfinale nach Mannheim (12.04.2022, 19:30 Uhr, SAP-Arena, Mannheim). Das dritte Spiel ist für Donnerstag am heimischen Pulverturm angesetzt (14.04.2022, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing). Sollten noch weitere Partien zum Halbfinaleinzug nötig sein, finden diese am Samstag, den 16.04.2022, in Mannheim und am Ostermontag (18.04.) in Straubing statt.

Straubing Tigers vs. Adler Mannheim 2:3 (1:1, 0:1, 1:1)

Tore:
1:0 (08:49) Kael Mouillierat (Jason Akeson, Michael Connolly, EQ)
1:1 (11:07) Jordan Szwarz (Mark Katic, Ruslan Iskhakov, PP1)
1:2 (20:33) Andrew Desjardins (Sinan Akdag, David Wolf, EQ)
1:3 (58:44) Jordan Szwarz (Joonas Lehtivuori, EQ-EN)
2:3 (59:19) Travis St. Denis (Sandro Schönberger, Brandon Manning, EQ-EA)

Strafen: Straubing: 6 Minuten – Mannheim: 6 Minuten

Zuschauer: 5.635 (ausverkauft)

Schiedsrichter: A. Bruggeman / G. Schukies

Spielstätte: Eisstadion am Pulverturm, Straubing

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