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(0:4) - (2:0) - (1:1)
28.12.2023, 19:30 Uhr

Tigers verlieren gegen Mannheim

Niederlage im Donnerstagsheimspiel

Þ29 Dezember 2023, 01:37
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Straubing Tigers

Die Straubing Tigers lagen am Donnerstagabend nach einem katastrophalen ersten Drittel bereits mit 0:4 im Rückstand, kämpften sich aber zurück und waren im letzten Abschnitt nah dran das Spiel noch zu drehen. Am Ende brachten die Adler die Partie über die Zeit und gewannen mit 3:5.

Ausgangslage

Die Straubing Tigers konnten am zweiten Weihnachtsfeiertag einen vielumjubelten 4:2-Auswärtssieg gegen den amtierenden Meister EHC Red Bull München einfahren. Die Adler Mannheim mussten dagegen am letzten Spieltag nach vier Siegen in Folge gegen Düsseldorf, Berlin, Frankfurt und Wolfsburg eine ganz bittere Heimniederlage gegen die Schwenninger Wild Wings hinnehmen. Die Quadratestädter lagen schon 3:1 in Front, ehe die Schwenninger vier Tore erzielten und das Spiel noch drehten. Mannheim stand vor der Partie gegen die Tigers mit 46 Punkten auf einem ungewohnten neunten Tabellenplatz. Entsprechend ungemütlich wurde es in den vergangenen Wochen für Spieler und Verantwortliche. Ende November mussten Sportmanager Alavaara, Cheftrainer Lundskog sowie Co-Trainer Hill gehen. Die Adler sorgten umgehend für namhaften Ersatz: Als Sportmanager und Cheftrainer in Personalunion wurde Dallas Eakins verpflichtet, der in den vergangenen vier Spielzeiten Headcoach beim NHL-Club Anaheim Ducks war.

Interner Topscorer ist mit 31 Punkten Matthias Plachta, der aber seit Mitte Dezember verletzt ausfällt. Auch auf Kris Bennett, Linden Vey, Paul Mayer, Tyler Ennis, Ryan MacInnis und Noel Saffran musste Dallas Eakins verzichten. Im Tor der Adler erhielt Arno Tiefensee den Vorzug vor Felix Brückmann.

Tigers-Headcoach Tom Pokel standen neben den Verletzten Parker Tuomie und Marcel Müller auch Linus Brandl (U20-WM) und Cole Fonstad (überzählig) nicht im Aufgebot. Das Tor der Straubinger hütete Hunter Miska.

Der Straubinger Verteidiger Benedikt Kohl bestritt gegen Mannheim sein 800. DEL-Spiel.

Spiel

Beide Teams legten mit Volldampf los. Bereits in der ersten Minute prüfte David Wolf Hunter Miska im Tigers-Tor, während Arno Tiefensee sein Können gegen Tyler Sheehy beweisen musste. In der vierten Minute erzielte Tom Kühnhackl das erste Tor des Spiels. Wolf passte zunächst auf Stefan Loibl, der den Puck aber am langen Pfosten verfehlte. Der Ex-Straubinger eroberte den Puck jedoch umgehend zurück, passte auf Kühnhackl und der ließ Miska mit seinem Schuss vom Bully-Punkt keine Chance (03:34). Matt Bradley vergab eine Minute später eine gute Gelegenheit zum Ausgleich. In der neunten Minute erhöhte John Gilmour sogar auf 0:2. Markus Hännikäinen eroberte an der Bande den Puck und zog drei Straubinger Spieler auf sich. Über Daniel Fischbuch kam der Puck zu Gilmour, der in zentraler Position alleine gelassen worden war und mit einem trockenen Schuss Miska überwand (08:07). Zu allem Überfluss erhielt Mannheim wenig später noch ein Powerplay zugesprochen. Die Adler ließen den Puck ungestört in ihren Reihen kreisen, bis schließlich erneut Gilmour am langen Pfosten frei stand und aus kurzer Distanz zum 0:3 erhöhen konnte (10:42). In der 13. Minute erhielt David Wolf nach Videobeweis eine Spieldauerstrafe wegen Stockstichs. In der fünfminütigen Überzahlsituation konnten sich die Tigers jedoch nur wenige Chancen durch Brandt, Bradley und Sheehy erarbeiten, die jeweils eine sichere Beute von Tiefensee wurden. Kaum wieder komplett erhöhten die Adler sogar noch auf 0:4. Hännikäinen passte vor das Tor zu Maximilian Eisenmenger, der aber von Justin Scott abgedrängt wurde. Von Scotts Schlittschuh prallte der Puck jedoch gegen Miskas Schoner und blieb im Torraum liegen. Yannik Proske drückte ihn schließlich über die Linie (18:29).

Tom Pokel reagierte in der Drittelpause und brachte anschließend Florian Bugl im Tor anstelle von Miska, der von seinen Vorderleuten ein ums andere Mal im Stich gelassen worden war. Darüber hinaus schien auch die Pausenansprache des Tigers-Cheftrainers gewirkt zu haben, denn die Straubinger gingen nun deutlich druckvoller und konsequenter zu Werke und so reihten sich zu Beginn des zweiten Drittels gute Chancen durch Bradley, Samanski und JC Lipon aneinander – jedoch ohne, dass dabei Zählbares heraussprang. Auf der Gegenseite klärte Florian Bugl im Spagat gegen Proske. In der 26. Minute klingelte es dann endlich auch im Mannheimer Kasten. Auf Pass von Sandro Schönberger vollstreckte Justin Braun über die Schulter von Tiefensee zum 1:4 (25:43). In der Folge hatten beide Teams gute Gelegenheiten – die beste auf Tigers-Seite Nicolas Mattinen, auf Adler-Seite Denis Reul. In der 34. Minute brannte es zunächst lichterloh vor Bugl, der gerade noch gegen Hännikäinen klären konnte. Im direkten Gegenzug konnte Tiefensee einen Schuss von Scott nicht festhalten. Stephan Daschner eroberte den Puck zurück und passte hinter Tiefensees Rücken quer durch den Torraum auf Scott, der nur noch einschieben musste – nur noch 2:4 aus Tigers-Sicht (32:21)! In den restlichen Minuten des zweiten Drittels gelang den Tigers der Anschlusstreffer trotz einiger vielversprechender Szenen nicht mehr.

Nach Beginn des dritten Drittels tankte sich gleich mal Justin Scott durch die Mannheimer Reihen und konnte erst durch Tiefensee entscheidend gestört werden. Damit war die Richtung vorgegeben, denn die Tigers drängten mit Macht auf den Anschlusstreffer – wenn auch zunächst ohne Erfolg: Gegen Cody Lampl klärten Korbinian Holzer und Tiefensee mit vereinten Kräften und Samanski traf danach nur den Pfosten. Auf der Gegenseite stoppte Bugl einen Alleingang des auffälligen Hännikäinen. Dann ging es aber auch schon wieder in die andere Richtung: Tim Brunnhuber eroberte an der Bande den Puck, passte quer auf Philip Samuelsson, der nur noch die Kelle zum 3:4 hinhalten musste (46:03). Straubing war nun ganz nah dran, das Spiel noch zu drehen, und die Fans verwandelten das Stadion endgültig in einen Hexenkessel. Riesenglück hatten die Tigers in der 53. Minute, als Tom Kühnhackl knapp am Tigers-Tor vorbeischoss und Fischbuch im Nachschuss nur den Pfosten traf. Gleich darauf erhielten die Adler nach Strafe gegen Mattinen ihr zweites Powerplay. Mannheim gelang zwar kein Tor, aber den Tigers lief nun die Zeit davon. Zwei Minuten vor Ende nahm Tom Pokel seinen Tormann vom Eis. Statt des Ausgleichs traf jedoch Hännikäinen zum 3:5-Endstand.

Am kommenden Samstag bestreiten die Straubing Tigers ein Heimspiel die Nürnberg Ice Tigers (30.12.2023, 19:00 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing). Am Mittwoch geht es ebenfalls am heimischen Pulverturm gegen die Augsburger Panther (03.01.2024, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing). Am Dreikönigswochenende geht es zunächst zur Düsseldorfer EG (05.01.2024, 19:30 Uhr, PSD Bank Dome, Düsseldorf) und anschließend zuhause gegen den Tabellenletzten Iserlohn Roosters (07.01.2024, 16:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing).

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