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Tino Kessler ist wieder fit

«Der HCD ist mein Herzensclub»

Þ18 Oktober 2024, 14:16
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HC Davos
HC Davos

Ein Fussbruch in der Saisonvorbereitung hat Tino Kessler ausgebremst. Jetzt steht der 28-jährige Prättigauer nach viereinhalb Jahren in Biel vor seinem Comeback beim HCD.

In den letzten drei Saisons hatte Tino Kessler beim EHC Biel nur gerade vier Meisterschaftsspiele verpasst. Umso heftiger schlug die Verletzungshexe beim Flügelstürmer nach seiner Rückkehr zum HCD zu. In der Saisonvorbereitung verkeilte der 28-Jährige Anfang August im Eistraining einen Schlittschuh mit jenem eines Mitspielers. Bei diesem Zwischenfall zog er ich einen Fussbruch zu. «Das war bitter – natürlich ganz anders, als ich mir die Rückkehr nach Davos vorgestellt hatte», meint Kessler rückblickend. Er habe aber nicht lange mit dem Schicksal gehadert, sondern sich rasch mit der Genesung befasst, «damit ich möglichst schnell zurück aufs Eis kann.» Diese positive Einstellung zahlte sich aus. Am vergangenen Dienstag flog der gewandte Schlittschuhläufer im Mannschaftstraining wieder übers Eis, als ob nie etwas geschehen wäre. Entsprechend zuversichtlich sagt Kessler: «Die Heilung verlief super. Ich fühle mich gut. Der Fuss ist stabil, ich bin zufrieden.»

Grosse Fortschritte bei Biel

Tino Kessler hatte 2010 als 14-Jähriger vom HC Prättigau-Herrschaft zu den Mini Top des HCD gewechselt. In Davos durchlief der Schierser die weiteren Nachwuchsstufen bis in die erste Mannschaft. Der grosse Durchbruch gelang ihm im Fanionteam aber nicht. Deshalb entschloss er sich Anfang 2020 zu einem Wechsel. «Im Jahr zuvor hatten wir ein sehr grosses Kader. Nun war Arno Del Curto weg und Christian Wohlwend neu als Headcoach beim HCD. Ich spürte, dass er nicht auf mich setzte», schildert Kessler die damalige Situation. Der Flügelstürmer wechselte vorerst mit einem Leihvertrag bis Ende Saison zum EHC Biel. Weil es ihm im Seeland gefiel, unterschrieb er danach gleich einen Vertrag über zwei und später nochmals für zwei Jahre. Zu Recht sagt Kessler jetzt, «die Zeit in Biel hat mir sehr gut getan.» Der Prättigauer erzielte in allen Belangen auffallende Fortschritte. «Am meisten in meiner Persönlichkeit», präzisiert Kessler. «Es herrschte eine sehr offene Atmosphäre, im welcher man sich selber finden kann. Daran bin ich gewachsen. Ich weiss jetzt, was ich will und wie ich spielen will. Ich weiss nun, was für ein Spieler ich bin und welches meine Stärken sind.» Kessler entwickelte sich beim EHC Biel zu einem Leistungsträger. Er stürmte neben Ausländern, spielte auch im Penaltykilling und im Powerplay. In den letzten drei Saisons liess sich der Bündner im Durchschnitt jeweils rund einen halben Skorerpunkt pro Match notieren. 2022/23 leistete der seinen redlichen Anteil, dass Biel bis in den Playoff-Final vorstiess und dort erst im alles entscheidenden siebten Spiel an Genf-Servette scheiterte.

Vor den besten Jahren in Davos

Als sich die Möglichkeit ergab, nach Davos zurückzukehren, entschied sich Kessler schon früh in der letzten Saison für diese Lösung. Der Flügelstürmer unterschrieb gleich für vier Jahre, gültig ab Spielzeit 2024/25. «Der HCD ist mein Herzensklub», sagt Kessler. «Ich freue mich, dass ich nun meine besten Jahre in diesem Superklub spielen kann.» Nach der Verletzungspause sei es nun sein erstes Ziel, zu seinem Spiel zu finden und seine Stärken aufs Eis zu bringen. Er wolle nicht zu weit nach vorne schauen. Doch dann verrät er doch noch: «Das grosse Ziel ist der Meistertitel mit dem HCD.» Übrigens: Sein erstes Meisterschaftsspiel in der National League bestritt Kessler als 18-Jähriger am 13. Februar 2015 auswärts gegen Lugano. Es war in der bislang letzten Meistersaison des HCD.

Kesslers starke Leistungen beim EHC Biel waren auch Nati-Coach Patrick Fischer aufgefallen. Letzte Saison bestritt der Bündner seine ersten zehn Länderspiele für die Schweiz. Erst beim letzten Cut verpasste Kessler das WM-Aufgebot. An die Nationalmannschaft will er zurzeit aber nicht denken. «Ich setze meinen Fokus auf den HCD», bemerkt der Flügelstürmer. «Wenn ich im Klub meine Leistungen bringe, kommen auch die Nati-Aufgebote wieder.»

 

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