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13.10.2023, 19:30 Uhr

Titelaspirant kommt nach Bremerhaven

Heimspiel gegen die Adler Mannheim

Þ13 Oktober 2023, 11:02
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Fishtown Pinguins Bremerhaven

Am morgigen Freitag empfangen wir die Adler Mannheim um 19:30 Uhr in der Eisarena Bremerhaven zum 10. Spieltag der Penny-DEL. Die Gäste stehen derzeit auf dem 4. Tabellenplatz, nachdem das letzte Wochenende nicht so positiv verlief. Zu Hause konnte man sich am Sonntag erst nach Penaltyschiessen durchsetzen und am Freitag gab es eine 1:2 Niederlage in Wolfsburg. Zu Beginn der Woche teilten die Mannheimer dann mit, dass ihr bisheriger Topscorer Matthias Plachta vorerst längerfristig verletzt ausfällt. Heute kam die Nachricht, dass der Vertrag mit Stürmer Taro Jentsch aufgelöst wurde. Er wechselt zurück an den Seilersee und für ihn kommt Yannick Proske zurück zu den Adlern im Tausch. Bei der gestrigen Partie in der CHL siegten die Kurpfälzer mit 3:;2 gegen den französischen Meister Rouen und konnten damit den Einzug in die nächste Runde feiern. Unsere Pinguins wollen unterdessen die Siegesserie ausbauen und den fünften Sieg in Folge feiern.

Nach der enttäuschenden letztjährigen Saison und dem Ausscheiden im Halbfinale der Playoffs gegen Ingolstadt, machte man im Sommer einen großen Schnitt. Der Vertrag von Trainer Bill Stewart wurde nicht verlängert und man entscheid sich für den Schweden Johan Lundskog als neuen Verantwortlichen an der Bande. Der 39-jährige Schwede war in seinem Heimatland von 2016 bis 2019 Assistenztrainer bei Frölunda HC in der SHL und wechselte dann in gleicher Position nach Davos in die NL, wo er von 2019 bis 2021 tätig war. Die letzten beiden Spielzeiten war er dann Cheftrainer beim SC Bern, ehe er am 5. November 2022 von Toni Söderholm abgelöst wurde. Ihm zur Seite stehen jetzt Curt Fraser und Jeff Hill in Mannheim. Auf der Torhüterposition gab es keine Änderungen zur Vorsaison. Felix Brückmann hat seine Verletzung inzwischen auskuriert und sein Backup Arno Tiefensee hat vergangene Saison mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und hatte in den Playoffs schließlich sogar den Vorzug vor Brückmann erhalten. Im Sommer sicherten sich beim NHL-Draft die Dallas Stars die Rechte an dem jungen Torhüter. Allerdings soll er noch eine Saison Erfahrung im Team der Adler sammeln, ehe dann im kommenden Sommer über seine weitere Zukunft entschieden wird.

In der Verteidigung ließ man sieben Spieler gehen, darunter erfahrene Spieler wie Mark Katic, Sinan Akdag,Thomas Larkin und Joonas Lehtivuori. Mit der Neuverpflichtung von Leon Gawanke machten die Adler auf sich aufmerksam. Der 24-jährige Deutsche kam mit der Empfehlung von 20 Saisontoren und 25 Vorlagen in 68 Saisonspielen in die Kurpfalz. Man stattete ihn auch gleich mit einem Vierjahresvertrag aus. Doch dann kam der NHL-Draft und der Free-Agency und so gaben die Winnipeg Jets die Rechte an San Jose ab, wo er nun einen Zweijahresvertrag erhalten hat. Somit war die Top-Verpflichtung wieder weg, bevor sie überhaupt da war. Sportmanager Jan-Axel Alavaara holte aber mit John Gilmour (Minsk/KHL), Jyrki Jokipakka (Ilves Tampere/FIN) und Jordan Murray (Wolfsburg) drei absolute Topverteidiger. Als Ersatz für Gawanke kam dann kurz vor Trainingsstart Max Gildon von Bakersfield aus der AHL. Eine U23-Stelle belegt Paul Mayer, der aus der Mannheimer U20 aufrückt. Somit sind dann nur noch die beiden Routiniers Korbinian Holzer und Denis Reul neben den zwei weiteren U23-Spielern Fabrizio Pilu und Arkadiusz Dziambor im Kader der Adler übrig geblieben, was die Defensive betrifft.

Im Angriff gab es ebenfalls einen radikalen Umbruch im Team. Nigel Daws beendete seine aktive Karriere, Markus Eisenschmid, Nicolas Krämmer, Lean Bergmann, Tim Wohlgemuth und Borna Rendulic verließen den Verein. Mit den deutschen Nationalspieler Daniel Fischbuch kommt von der DEG ein offensivstarke Spieler zu den Adlern. Der Königstransfer ist sicherlich die Verpflichtung von Tom Kühnhackl, der zweimal den Stanley-Cup gewann und zuletzt in Schweden bei Skelleftea gespielt hat. Er soll sowohl neben als auch auf dem Eis Führungsaufgaben übernehmen mit seiner Erfahrung. In puncto Erfahrung macht der Kanadier Linden Vey kaum einer was vor. Er bestritt bisher rund 300 AHL-Spiele, über 350 Partien in der KHL sowie knapp 140 NHL-Spiele. Der 32-jährige Mittelstürmer spielte zuletzt in der KHL bei Barys Astana und kam dort auf 41 Punkte. Sein Landsmann Kris Bennett (Lugano/SUI) besetzt neben Markus Hännikäinen (Lugano/SUI) eine weitere Importstelle im Kader. Aus der zweiten schwedischen Liga kommt mit Maximilian Eisenmenger ein talentierter deutscher Spieler zurück in die DEL. Zuvor spielte er bereits zwei Saisons bei den Augsburger Panthern. Neben den drei neuen Importspielern stehen mit Tyler Gaudet und Jordan Swarz zwei weitere Kanadier im Team der Adler, die vergangenen Saison punktemäßig zu überzeugen wussten. Bei den Kontingentspielern hat man zudem noch etwas Spielraum erhalten, da Ryan MacInnis vor dem Saisonstart die deutsche Staatsbürgerschaft erhielt.

Die Pinguins können gegen die Adler in der momentanen Bestbesetzung aufs Eis gehen. Der morgige Gegner ist derzeit das Fairste Team der Liga und so wird man gegen die Adler von der Strafbank fernbleiben müssen, obwohl das Powerplay bei den Mannheimer ebenfalls noch nicht rund läuft, genauso wie bei Fischtown. Aber gerade zu Beginn der Saison gibt es teilweise bei allen Teams noch Abstimmungsschwierigkeiten und so ist man auch hier positiv seitens der Verantwortlichen der Pinguins gestimmt. Torwart Kristers Gudlevskis hat sich durch seine starken Leistungen in den vergangenen Spielen auf Platz vier der Torhüterstatistik geschoben. Scharfschütze Philipp Bruggisser ist derzeit auch punktbester Verteidiger der Liga zusammen mit dem Frankfurter Maksim Matushkin. Beide haben bisher neun Scorerpunkte gesammelt. Bei den Stürmer steht Ziga Jeglic mit 10 Punkten auf Platz sechs der Scorer in der Liga gefolgt von Kapitän Jan Urbas mit 9 Zählern. Mit dem morgigen Duell treffen zwei derzeit offensivstarke Teams aufeinander, die aber auch defensiv nicht viel zulassen. Es wird also ein weiteres heißes Spiel in der „Eishölle des Nordens“ werden.

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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