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(2:2) - (1:0) - (2:1)
02.10.2024, 19:30 Uhr

Towerstars belohnen sich nicht

Ravensburg geht beim Auswärtsspiel in Kassel leer aus

Þ03 Oktober 2024, 13:48
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ravensburg
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Die Ravensburg Towerstars sind erstmals in dieser Saison bei einem Auswärtsspiel leer ausgegangen. Das Team von Coach Bo Subr kämpfte sich nach einem frühen 2-Tore-Rückstand zwar stark ins Spiel zurück, zwei zu leichte Gegentore sorgten letztlich aber für die Entscheidung gegen die Oberschwaben.

Vermeintlich vielversprechend für das Auswärtsspiel beim Meister- und Aufstiegsaspiranten war die Personalsituation. Stürmer Robbie Czarnik bekam grünes Licht für die Rückkehr in die Aufstellung. Zudem gab Förderlizenzspieler vom ERC Ingolstadt Niklas Hübner sein Debüt. Wie schon drei Tage zuvor gegen Regensburg hatte das Team von Bo Subr alles andere als einen vielversprechenden Start ins Spiel. Mit ihrer allerersten Chance gelang den Gastgebern die Führung nach nur 78 Sekunden. Hunter Garlent setzte seinen Kollegen Tristan Keck mit einem öffnenden Pass auf die linke Seite in Szene, der den Puck aus kurzer Distanz zum 1:0 in den rechten Torwinkel setzte. Noch bevor die Oberschwaben den Dämpfer wegstecken konnten, musste Towerstars-Torhüter Nico Pertuch den Puck zum zweiten Mal aus dem Netz holen. Wieder fehlte den Oberschwaben die Zuordnung in der Rückwärtsbewegung, Dominic Turgeon setzte sich im entscheidenden Moment ab und schob trocken zum 2:0 ein.

Es zeichnete die Towerstars jedoch aus, dass sie sich mental schnell sammelten und ins Spiel zurückkämpften. Knapp drei Minuten später spazierte Matt Santos in Slalommanier durch die Huskies-Abwehr und hatte beim 2:1-Anschlusstreffer in der 7. Minute keine Mühe. Diese Szene beflügelte die Oberschwaben noch weiter, und kurz nachdem Erik Karlsson frei vor dem Torraum noch verpasst hatte, schloss Fabian Dietz einen 2-gegen-1-Konter konsequent zum 2:2-Ausgleich ab. Die Gastgeber wackelten danach gewaltig, sodass die Towerstars bis zur ersten Pause sogar Chancen auf die Führung hatten.

Die nach dem Ausgleich gewonnenen Spielanteile untermauerten die Oberschwaben im Mitteldrittel noch weiter. Die Scheibe lief flüssig durch die neutrale Zone, und ab der 23. Minute eröffnete sich zudem eine Chance in numerischer Überzahl. Das sonst starke Ravensburger Powerplay kam jedoch nicht wirklich in Aufstellung, und kurz darauf mussten die Towerstars sogar in doppelter Unterzahl gegen den dritten Gegentreffer kämpfen. Der fiel dann auch prompt in der 36. Minute – aus Ravensburger Sicht freilich unnötig. Minutenlang hatten die Towerstars die Gastgeber unter Druck gesetzt, und das 2:3 lag förmlich in der Luft. Doch dann gerieten sie in einen Konter, und Jake Weidner überwand Nico Pertuch mit einem satten Schuss über die Stockhand. Dabei blieb es bis zur zweiten Pause – Zeit für die Subr-Schützlinge, sich wieder zu sammeln.

In den Schlussabschnitt starteten die Oberschwaben durchaus vielversprechend, sie versuchten, so viele Scheiben wie nur möglich zum Tor zu bringen. Nach knapp fünf Minuten setzte es jedoch auf der Gegenseite schon wieder einen Nackenschlag. Bei einem schnellen Gegenstoß ließen die Gastgeber den Puck pfeilschnell laufen, letztlich netzte Tristan Keck völlig frei im Slot zum 4:2 ein. Vieles schien auf eine Vorentscheidung hinzudeuten, zumal sich die Towerstars danach schwertaten, mit Rhythmus und Struktur nach vorne zu spielen. Dass die Partie dennoch nochmals spannend wurde, war einem Gastgeschenk der Nordhessen zu verdanken. In numerischer Überzahl vertändelten sie den Puck hinter dem Tor, dank eines schönen Passes von Matt Santos aus der Rundung spielten Florin Ketterer und der letztliche Torschütze Erik Karlsson die Szene mustergültig zu Ende – nur noch 4:3.

Kassel fand danach jedoch die Möglichkeit, das Tempo zu verschleppen und viel Zeit von der Uhr zu nehmen. Zweieinhalb Minuten vor Ende der regulären Spielzeit nahm Cheftrainer Bo Subr eine Auszeit und bei nächster Gelegenheit den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, doch das brachte letztlich nichts mehr ein. Stattdessen machten die gastgebenden Schlittenhunde 24 Sekunden vor Schluss mit dem 5:3 ins leere Ravensburger Tor den Deckel drauf.

„Leider sind bei uns ein paar Details, die wir extra noch angesprochen hatten, in die falsche Richtung gelaufen und schon lagen wir 0:2 zurück“, haderte Towerstars-Trainer Bo Subr mit dem schlechten Start ins Spiel. „Nach dem Ausgleich hatten wir sehr gute Chancen, das Spiel an uns zu reißen. Allerdings war das Powerplay und generell die Chancenverwertung nicht so effektiv, wie wir das zuletzt gewohnt waren. Auf der Gegenseite hat Kassel einige hochkarätige Spieler, die eiskalt zuschlagen, wenn man ihnen den Raum dazu gibt“, ergänzte er.

Zwei Tage bleiben den Towerstars Zeit, die beschwerliche Reise samt Niederlage aus den Beinen und dem Kopf zu bekommen. Bereits am Freitag steht das nächste Pflichtspiel auf dem Programm. Um 20 Uhr sind die Starbulls Rosenheim zu Gast in der CHG-Arena. Die Oberbayern unterlagen am Mittwochabend dem ESV Kaufbeuren knapp mit 4:5, bis in die Schlussphase hinein war diese Partie völlig offen.

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