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Towerstars bezahlen zwei Punkte teuer

Þ22 Dezember 2019, 22:27
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Ravensburg Towerstars
Ravensburg Towerstars

Die Ravensburg Towerstars haben sich drei verdiente Punkte unter den Weihnachtsbaum gelegt. Garanten für den Erfolg waren starke Specialteams und ein starker Torhüter Olafr Schmidt. Den 4:1 Sieg mussten die Oberschwaben allerdings teuer bezahlen. Für Yannick Drews dürfte die Saison mit einem Knöchelbruch vorzeitig beendet sein, bei Thomas Supis muss die Schwere der Unterkörperverletzung erst noch geklärt werden.

Die Towerstars konnten für das letzte Punktspiel vor Heiligabend wieder auf Justin Volek zurückgreifen. Der 17-Jährige weilt derzeit bei einem Trainingscamp der U18 Nationalmannschaft, wurde für das Sonntagsspiel in Crimmtischau allerdings freigestellt.

Beide Mannschaften starteten mit enorm viel Zug auf das gegnerische Tor, nach knapp vier Minuten belohnten sich die Towerstars prompt. Der Puck wurde mit schnellem Aufbau in die gegnerische Zone gebracht, den Rückpass an die blaue Linie nutzte dann Matias Haaranen zu einem verdeckten Schlenzer und den fälschte Andreas Driendl zur frühen 1:0 Führung ab. Die tat den Oberschwaben entsprechend gut, denn sie waren auch weiterhin mit viel Druck unterwegs.

Nur zwei Minuten nach dem Führungstreffer eröffnete sich für Jakub Svoboda die Riesenchance auf das 2:0. In numerischer Überzahl wurde er mit einem starken Pass in den Slot freigespielt. Sein Rückhandschuss nach entschlossenem Zug vor das Crimmitschauer Gehäuse ging jedoch knapp über das Tor. Bis zur 16. Minute bestimmten die Towerstars das Spiel deutlich, ließen hinten so gut wie nichts zu und verunsicherten den Gegner in dessen Zone ein ums andere Mal.

Dann allerdings kam ein Rückschlag in gleich doppelter Weise. Zunächst musste Sören Sturm nach einem Notfoul während eines 3-2 Konters der Eispiraten auf die Strafbank. Dann kam es richtig dick. Yannick Drews krachte nach einem Zweikampf mit dem Schlittschuh voraus in die Bande und verletzte sich schwer. Nur wenig später hatten die Eispiraten ihr Powerplay genutzt. Körner fälschte am linken Bullykreis einen Distanzschuss in der 17. Minute zum 1:1 ab. Die erste Drittelpause kam den Ravensburger Cracks gelegen, denn Crimmitschau hatte die Kontrolle an sich gerissen und hatte Riesenchancen auf die Führung.

Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts standen die Towerstars unter Druck und aufgrund einer Strafzeit gegen Robin Just wurde der noch eine Portion größer. Doch die Oberschwaben rackerten in numerischer Unterzahl aufopferungsvoll und stellten die entscheidenden Passwege effektiv zu. Das verleitete die immer ungeduldiger werdenden Eispiraten zu Fehlern. Ein solcher ermöglichte Andreas Driendl in der 26. Minute sogar die Führung in Unterzahl. Er setzte sich nach einem Konter an der gegnerischen blauen Linie durch und vernaschte dann vor dem Tor noch zwei Gegenspieler samt Torhüter mit der Rückhand zum 1:2.

Thomas Brandl hatte eine halbe Minute später sogar das 1:3 vor Augen, der Pass vor das Tor versprang allerdings unglücklich. Die knappe Führung verteidigten die Oberschwaben bis zur zweiten Pausensirene vehement. Vor allem in der Schlussphase des zweiten Drittels brannte es teils mehrfach vor dem Ravensburger Tor, als Thomas Brandl für zwei Minuten auf die Strafbank musste.

Knapp zwei Minuten nach dem Anspiel des Schlussdrittels war dem Ravensburger Stürmer das Scheibenglück erneut nicht hold. Nach einem schnellen Gegenstoß tauchte er frei vor dem gegnerischen Tor auf, Eispiraten Keeper Michael Bitzer parierte allerdings stark. Drei weitere Zeigerumdrehungen später konzentrierte sich das Geschehen wieder auf die andere Seite. Max Kolb musste wegen Haltens für zwei Minuten runter, doch erneut zeigte sich die Ravensburger Defensive und nicht zuletzt Torhüter Olafr Schmidt hoch konzentriert.

Drei Minuten später hatten die Towerstars ihrerseits den personellen Vorteil, allzu lange dauerte das Powerplay erfreulicherweise nicht. Eine starke Kombination kam über den Nachschuss zu Robin Just an den rechten Pfosten und der teaminterne „clever fit Top Scorer“ traf sicher zum 1:3. Fast exakt drei Minuten später kam es dann zur Vorentscheidung. Wieder hatte das Team von Coach Rich Chernomaz einen Mann mehr auf dem Eis, Sören Sturm erhöhrte vom rechten Bullykreis auf 1:4.

Danach brannte nichts mehr an und die letzten Minuten waren dann nur noch für die Statistik. „Ich bin sehr stolz auf die Jungs, vor allem unsere Specialteams waren heute sehr stark und effektiv“, lobte Coach Rich Chernomaz seine Mannschaft.

Tore:
0:1 03:44 Andreas Driendl ( Matias Haaranen, Patrick Seifert )
1:1 16:49 Christoph Körner ( Austin Fyten , Ty Wishart )
0:1 03:44  Myles Fitzgerald ( Matias Haaranen )
1:1 16:49 Christoph Körner ( Austin Fyten , Ty Wishart ) 
1:2 25:53 Andreas Driendl, 4:5)
1:3 48:36 Robin Just ( Vincenz Mayer , Sören Sturm, 5:4 )
1:4 11:38 Sören Sturm ( Andreas Driendl , Myles Fitzgerald, 5:4 )

Strafminuten: Crimmitschau 6, Ravensburg 10

Zuchauer 2412

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