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Beim letzten Heimspiel des Jahres 2022 treffen die Towerstars auf die Selber Wölfe, die mit zwei Siegen in Folge und über 600 eigenen Fans im Rücken selbstbewusst nach Ravensburg reisen werden.
Die Selber Wölfe haben sich in dieser Saison zum Ziel gesetzt, möglichst nicht in die Playdowns zu müssen. Auch wenn die Oberfranken derzeit auf Platz 11 stehen, allzu weit sind sie von diesem Vorhaben nicht weg. Der Rückstand auf die Pre-Playoff Plätze beträgt derzeit nur zwei Zähler. Geholfen haben hier natürlich auch die zwei Siege im Weihnachtsprogramm. So feierten die Porzellanstädter einen Tag vor Heiligabend einen glatten 4:0 Auswärtssieg in Bayreuth, den Schwung nahmen die Wölfe dann auch mit ins nächste Heimspiel. So kämpfte die Mannschaft von Trainer Sergej Waßmiller den PENNY DEL Absteiger und Tabellendritten Krefeld Pinguine mit 4:3 nieder.
Die beiden bislang ausgetragenen Hinspiele gingen klar an die Towerstars. Wobei das Spiel in Selb bekanntlich von besonderen Umständen begleitet war. In der 42. Minute – die Towerstars führten zu diesem Zeitpunkt bereits mit 7:0 – wurde der Selber Verteidiger Max Gimmel durch einen geblockten Schuss so schwer verletzt, dass er in einer dramatischen Notsituation in die Klinik gebracht werden musste. Beide Mannschaften ließen danach kniend die restlichen 18 Minuten einfach herunterlaufen. Max Gimmel konnte eine Woche später die Klinik wieder verlassen, was in der gesamten Eishockeyszene für tiefes Aufatmen sorgte.
Eine nicht hoch genug einzuschätzende Motivationsspritze erhalten die Selber Cracks im jetzt anstehenden Gastspiel in Ravensburg durch den Umstand, dass rund 600 Fans mit einem Sonderzug anreisen werden, weitere Wölfe-Anhänger werden mit privaten PKW anreisen. In der Ravensburger CHG Arena ist also eine tolle Kulisse garantiert.
Bei den Towerstars bereitet man sich auf ein enges Spiel gegen einen schwer einzuschätzenden Gegner vor, schaut nach der eher wenig erquicklichen 0:4 Niederlage in Regensburg aber vorrangig auf sich selbst. Vor allem die Chancenverwertung war alles andere als zufriedenstellend, gegen die Selber Wölfe wird neben der taktischen Disziplin und mannschaftlicher Geschlossenheit auch die Effizienz im Mittelpunkt stehen. „Wir müssen aber vor allem von der ersten Sekunde an hellwach und im Spiel sein“, fordert Towerstars Coach Tim Kehler bei seiner Vorschau auf das Spiel.
