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(0:1) - (1:2) - (1:0)
18.12.2020, 20:00 Uhr

Towerstars können Tölz nicht knacken

Knappe Niederlage gegen die Buam

Þ19 Dezember 2020, 14:30
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ravensburg
ravensburg

Die Ravensburg Towerstars mussten im letzten Heimspiel vor Heiligabend eine 2:3 Niederlage gegen die Tölzer Löwen einstecken. Zwar lag der Ausgleich mehrfach in der Luft, doch letztlich wog ein 0:3 Rückstand nach 37. Minuten zu schwer.

Die Tölzer Löwen konnten an diesem Abend nur 13 Feldspieler aufstellen, die Taktik wurde da schnell offensichtlich. In der eigenen Zone machten sie die Räume äußerst eng, die Towerstars taten sich da schwer, mit Kombinationen in Richtung gegnerisches Tor zu kommen. Dennoch hatten Mathieu Pompei und Robbie Czarnik nach zweieinhalb Minuten eine gute Einschussmöglichkeit, Maximilian Franzreb im Tölzer Gehäuse war allerdings auf dem Posten. Ab der 5. Minute kamen auch die Oberbayern zur ihren ersten Chancen, als zwischen der 5. und 8. Minute mit Pawel Dronia und Kilian Keller kurz hintereinander zwei Ravensburger Cracks auf der Strafbank saßen. Doch auch Towerstars Keeper Olafr Schmidt zeigte beim Powerplay der Gäste gute Reflexe.

In der 13. Minute war er allerdings geschlagen. Reid Gardiner hatte hinter dem Tor ein gutes Auge auf den freien Kollegen Niklas Heinzinger, dieser überwand den Towerstars Keeper über der rechten Schulter zum 0:1. Den Gastgebern schmeckte dieser Gegentreffer überhaupt nicht. Oftmals verhakten sich danach die Angriffe schon an der gegnerischen blauen Linie, lediglich Kai Hospelt und John Henrion tauchten fünf Minuten vor der ersten Pause gefährlich vor dem Tor der Löwen auf.

Im zweiten Abschnitt versuchten die Towerstars mit noch mehr Druck die gegnerische Abwehr in Bewegung zu halten. Das sah zunächst vielversprechend aus, doch nach eineinhalb gespielten Minuten war dies nicht allzu viel Wert. Bei einem Gegenangriff zog Max French ansatzlos aus der Halbdistanz ab und überwand Olafr Schmidt auf der Fanghandseite zum 0:2. Rund fünf Minuten lang wirkte das Team von Coach Rich Chernomaz wie in einer Kombination aus geschockt und zermürbt. Erst allmählich fand es den Rhythmus zurück und die Chancendichte nahm wieder zu. Doch egal wo die Ravensburger Stürmer auch hinschossen, Maximilian Franzreb hielt seinen Kasten sauber. Nicht erfolgreich waren die Towerstars auch in numerischer Überzahl. Gleich zweimal hatte sich zwischen der 29.und 32. Minute die Bad Tölzer Strafbanktür geöffnet. Das zweitbeste Powerplay der Liga sollte an diesem Abend aber ohne Erfolg bleiben.

Weitaus effektiver waren da die Gäste, die bei nachlassenden Kräften jetzt noch tiefer standen und auf Konter lauerten. Zweieinhalb Minuten vor der zweiten Pause ging das voll auf. Zusätzlich bedingt durch einen schlecht getimten Spielerwechsel der Towerstars konnte Luca Tosto alleine auf Olafr Schmidt ziehen und den Puck trocken zum 0:3 über die Linie schieben. 53 Sekunden vor der zweiten Pause verkürzte Kai Hospelt aber immerhin noch auf 1:3. Die Gäste wähnten sich da wohl mit den Gedanken schon in der Pause und wurden nach einem Pass von James Bettauer kollektiv ausgehebelt.

Der Treffer kurz vor Drittelende war das Signal, dass die Towerstars wieder mehr Selbstvertrauen gefunden hatten. 76 Sekunden nach Wiederanspiel drückte Andreas Driendl völlig freistehend zum 2:3 ein, nachdem die Kollegen die gegnerische Abwehr kräftig durchgemischt hatten. Die Oberschwaben waren wieder in Reichweite und nahmen das gegnerische Tor fortan im Sekundentakt unter Beschuss. Dass der Tölzer Torhüter nach dem Spiel zum besten Akteur seines Teams gewählt wurde, war alleine schon in dieser Spielphase begründet. Sicherlich hatten die Towerstars in einigen Situationen auch das viel zitierte Abschlusspech, als abgefälschte Scheiben teils um Millimeter am Tor vorbeirutschten.

So ging das bis in die Schlussphase weiter, die Partie spielte sich fast ausschließlich in der Zone der Gäste ab. Leider nahmen sich die Oberschwaben jedoch selbst den Schwung. Drei Minuten vor Ende mussten Maximilian Kolb und James Bettauer kurz hintereinander auf die Strafbank. Zwar wehrten sich die Towerstars vehement und auch erfolgreich gegen die doppelte Überzahl, allerdings blieb nicht mehr viel Zeit um bei gezogenem Torhüter noch einmal ein Powerplay aufbauen zu können. 20 Sekunden vor der Schlusssirene wurde es bei einem Bully vor dem Bad Tölzer Tor nochmals richtig spannend, doch auch die allerletzten Bemühungen waren nicht von Erfolg gekrönt und die zweite Heimniederlage der Hauptrunde war besiegelt.

Am Sonntag reisen die Towerstars zu den Lausitzer Füchsen, diese bestätigten am Freitagabend ihren Aufwärtstrend und gewannen mit 3:2 in Bayreuth.

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