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Towerstars müssen in die Pre-Playoffs

3:1 Niederlage bei den Krefeld Pinguinen

Þ04 März 2024, 11:51
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ravensburg
ravensburg

Die Ravensburg Towerstars hatten es am 52. und damit letzten Spieltag der Hauptrunde nochmals selbst in der Hand, doch es reichte nicht mehr für einen Tabellenplatz unter den Top-6. Trotz aufopferungsvollem Auftritt vor über 8.000 Zuschauern mussten sich die Oberschwaben den gastgebenden Krefeld Pinguinen mit 1:3 geschlagen geben. Im Kampf um die zwei noch verbleibenden Viertelfinal-Tickets geht es nun in den Pre-Playoffs gegen den EHC Freiburg. Die Serie im Modus „best-of-three“ startet am Mittwoch.

Wie im Vorfeld erwartet war die Krefelder Yayla Arena ausverkauft, die exakt 8.029 Zuschauer – darunter etwa 30 aus Ravensburg – bedeuteten einen neuen DEL2 Zuschauerrekord in einem Hauptrundenspiel. Keine Überraschung war, dass die Gastgeber in dieser stimmungsvollen Kulisse von Beginn an Druck auf das Ravensburger Tor machten. Über mangelnde Beschäftigung brauchte sich Towerstars Keeper Ilya Sharipov auf jeden Fall nicht zu beschweren. Die erste eigene gute Chance verbuchte das Ravensburger Team, das im Vergleich zum Freitag ohne Förderlizenzspieler Noah Dunham antreten musste, nach rund 7 Minuten. Hier hatte sich Kapitän Sam Herr ab der blauen Linie vor das gegnerische Tor gekämpft, er fand seinen Meister allerdings in Pinguine Keeper Felix Bick.

Das optische Übergewicht münzten die Gastgeber dann nach knapp 10 Minuten zur 1:0 Führung um. Die Entstehung des Gegentreffers war aus Ravensburger Sicht freilich bitter. Bei einem 3 gegen 2 Konter verzettelten sich die Oberschwaben vor dem gegnerischen Tor, den direkten Gegenangriff setzte Jerome Flaake dann aus kurzer Distanz ins rechte Eck. Zwar hatte die Ravensburger Abwehr immer wieder mit Puckverlusten aufgrund des aggressiven Krefelder Vorcheckings zu kämpfen, dennoch kamen die Oberschwaben bis zur ersten Pause immer wieder zu vielversprechenden Szenen in der Zone der Hausherren.

Auch im zweiten Abschnitt galt es zwar immer wieder das eine oder andere Missverständnis in der eigenen Zone auszubügeln, nach vorn wurden die Towerstars aber immer druckvoller. Dabei versuchten die Towerstars auch so viele Scheiben wie nur möglich vor das gegnerische Tor zu bringen. Das gelang zwar, allerdings räumte die Krefelder Abwehr die potenziellen Nachschüsse konsequent ab. Die fehlende Effektivität in der gegnerischen Zone sollte sich wie schon in einigen anderen Spielen der vergangenen Woche auf der Gegenseite rächen. Knapp 34 Minuten waren gespielt, als Jerome Flaake kurz nach der blauen Linie abzog und Ex-Towerstars Stürmer Josh MacDonald die Scheibe im Slot unhaltbar zum 2:0 abfälschte.

Damit war die herbe Phase in diesem Mitteldrittel aber noch nicht vorbei: Maximilian Söll erhöhte 79 Sekunden später auf 3:0, auch hier gab es mangels Sicht nichts für Ilya Sharipov zu halten. Dass Florin Ketterer drei Minuten vor der zweiten Pause mit einem entschlossenen Schlagschuss auf 3:1 verkürzen konnte, war auf jeden Fall ein klares Lebenszeichen. Da sich die Towerstars mit dem Anschlusstreffer wieder in Reichweite brachten, sollte die Stimmung in der Krefelder Yayla Arena noch mehr als zuvor zum Knistern bringen.

Eine Chance auf den zweiten Treffer bekamen die Ravensburger Cracks in der 48. Minute vom Gegner präsentiert. Christian Kretschmann kassierte eine Strafzeit wegen Haltens, im nachfolgenden Überzahlspiel kamen die Oberschwaben aber nur selten in Aufstellung, das Powerplay wirkte insgesamt auch zu durchsichtig. Eine Riesenchance verbuchte Matt Alfaro hingegen in der 52. Minute, nach starker Einzelleistung knallte sein Schuss allerdings vom linken Pfosten zurück ins Spiel.

Mit voranschreitender Spielzeit mussten die Towerstars noch mehr riskieren, auch was das Zweikampfverhalten anbetraf. Nach Ansicht der Unparteiischen stieg Sam Herr in der 54. Minute nicht regelgerecht ein, es setzte eine Strafzeit. Die überstand das Gäste-Team zwar schadlos, doch es waren dann nur noch vier Minuten auf der Uhr.

Zweieinhalb Minuten vor Ende ging Coach Gergely Majoross volles Risiko und schickte einen 6. Feldspieler aufs Eis. Doch alle Bemühungen brachten letztlich nichts mehr ein. Dass der Puck eine halbe Minute vor der Schlusssirene noch an den Innenpfosten knallte, sollte vollends ins Bild des Abends passen. Damit müssen die Towerstars ab kommenden Mittwoch über den Umweg der „Pre-Playoffs“ um das wichtige Ziel „Viertelfinale“ kämpfen.

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