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Auch das zweite Oberlandderby der Saison geht an den SC Riessersee. Das Team von Coach Pat Cortina gewann mit 7:3 (2:2, 3:0, 2:1). Die Löwen legten einen Blitzstart hin, gerieten mit jedem Gegentreffer aber weiter aus ihrem Rhythmus und hatten so keinen Stich mehr gegen Dibelka, Soudek und Co.
Mateu Späth gegen Robin Soudek war das erste Bully, das der Tscheche gewann. Nach nur 35 Sekunden nutzte aber Ismail Sahanoglu den perfekten Moment, um einen Geniestreich zum ersten Treffer bei den Senioren zu verwandeln. Hinter dem Tor von SCR-Goalie Michael Böhm schoss er einem herannahenden Verteidiger an die Schlittschuhe, von wo aus der Puck überraschend für den Goalie wieder zurück kam (1.). Und nur weitere drei Minuten später war der junge Stürmer erneut beteiligt. Dieses Mal setzte er seinen Körper als Sichtblock ein, sodass ein Schuss von Klemen Pretnar glatt durch alle hindurch ging (4.). Auch für den Slowenen war es der erste Treffer im Löwendress. Im Anschluss mussten die Lwöen gleich zweimal in Unterzahl ran, Lubor Dibelka und Co. wurden auch mehrmals gefährlich, spielten insgesamt aber zu kompliziert. Wie schon die ganze Saison über machte Enrico Salvarani zudem wieder das Unmögliche möglich und hielt alles, was irgendwie ging. In der dritten Überzahl kam dann Philip Ziesche etwas zu frei vor den Tölzer Goalie und bezwang ihn ungehindert mit der Rückhand (13.). Gegen Drittelende übernahmen die Garmischer mehr das Ruder und kamen über ihren Top-Block und Lubor Dibelka per Abstauber zum nicht ganz unverdienten Ausgleich (17.).
Eine versprungene Scheibe brachte im zweiten Abschnitt die erstmalige Führung der Gastgeber und die Tölzer aus dem Rhythmus. Moritz Köttstorfer war der Nutznießer eines abgefälschten Klärungsversuchs und überwand Salvarani mit einem Handgelenkschuss ins lange Eck (26.). Ihr Überzahl gestalteten die Buam phasenweise sehr ansehnlich und hatten gute Aktionen durch Marc Schmidpeter und Reto Schüpping. Trotzdem bauten die Garmischer ihre Führung weiter aus. Erneut stahl sich Lubor Dibelka davon und wurde von Köttstorfer perfekt bedient (34.). Durch vermeidbare Strafzeiten machten es sich die Löwen im Anschluss selbst schwerer, als es sein müsste. So kam Luca Allavena zum nächsten Treffer für den SCR. Ein Blueliner fand den Weg ins obere Eck (39.). Ergebnistechnisch suboptimal für die Löwen verlief also das zweite Drittel. Die Ansprache in der Kabine dürfte dann feurig gewesen sein, auch weil Axel Kammerer bereits während des Drittels ein paar zumindest fragwürdige Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns nicht nachvollziehen konnte.
Auch im letzten Drittel gaben die Tölzer nicht auf und liefen weiter unermüdlich an, was natürlich Räume in der Defensive hervorbrachte. So kam es auch, das Anselm Gerg das sechste Tor für den SCR nach einem Pass vor das Gehäuse von Salvarani erzielen konnte (45.). Der Mut der Tölzer wurde trotzdem noch belohnt, indem Schmidpeter in typischer Manier in Überzahl das Löwentor Nummer drei schoss (47.). Dreizehn Minuten blieben den Buam, um nochmals gefährlich zu werden. Leider waren es die Blauen, die in Person von Alec Zawatsky nochmal in Überzahl trafen (51.). Dadurch war das Spiel dann endgültig gelaufen. Die Möglichkeit zur Revanche gibt´s am 23. Dezember wieder in Garmisch.
Am Sonntag spielen die Löwen erstmals die Woche daheim gegen Passau. Unter dem Motto “Einmal länger aufbleiben” laden die Buam ab 18 Uhr zum Familientag ein. Es gibt freien Eintritt für Kinder unter 14 Jahren, ein spezielles Familienticket und Gummibärchen am Einlass für die Kids. Wir freuen uns auf Euch!
