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Trotz guter Leistung: Löwen unterliegen Bad Nauheim

Þ24 September 2017, 21:19
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Ein 2:4 (1:0, 0:1, 1:3) stand am Ende des Tages auf dem brandneuen Videowürfel in der weeArena. Die Gäste hatten sich die drei Punkte geschnappt – wie das zu Stande kam, konnte im Stadion aber kaum einer glauben.

Die Tölzer Löwen waren von Anfang an die druckvolle und bessere Mannschaft. Gästetrainer Petri Kujala fand deutliche Worte für den Auftritt seines Teams: „Wir waren im ersten Drittel, bis auf Felix Bick, alle noch im Bus.“ So dauerte es gerade einmal 29 Sekunden, bis das erste Tor zugunsten der Löwen fiel. Johannes Sedlmayr schoss von der blauen Linie, Andreas Schwarz fälschte ab und Felix Bick im Nauheimer Tor war geschlagen. Es war der Start, den sich die Löwen gewünscht hatten. Sie machten auch im restlichen Anfangsdrittel ein gutes Spiel, verpassten es aber den Vorsprung zu vergrößern.

Der Start ins Mitteldrittel gelang den Gästen etwas besser. Die erste Großchance vergab Marvin Ratmann freistehend vor Andreas Mechel mit einem freistehenden Schuss über das Tor. Kurze Zeit später aber dann doch der Ausgleich für Bad Nauheim. Mike McNamee kam mit Tempo ins Löwendrittel, umrundete das Tor und traf per „Bauerntrick“ zum 1:1. Dahin war die harte Arbeit der Löwen in den ersten zwanzig Minuten. Die Buam fanden nach dem Ausgleich ihre Spielfreude aber recht schnell wieder und bestimmten die restlichen Minuten im Mitteldrittel. Gleich zweimal liefen zwei Löwenstürmer gegen einen Gäste-Verteidiger, doch entweder kam der Schuss oder der Pass zu ungenau.

Die Löwen ließen sich nicht unterkriegen und spielten auch im Schlussdrittel weiter munter nach vorne. Auch dank einiger Strafzeiten gegen Bad Nauheim gerieten diese immer mehr unter Druck. Die Löwen feuerten Schuss nach Schuss in Richtung Felix Bick ab – bis endlich einer den Weg ins Tor fand. Tom Horschel, freigespielt von Christian Kolacny setzte seinen Schlagschuss genau an den Innenpfosten: Jubel in der weeArena. Die Löwen zu diesem Zeitpunkt klar überlegen und mit einigen Chancen auf das 3:1. „Wir waren eindeutig in der Lage das Spiel für uns zu entscheiden. Es fehlt das notwendige Tor zum richtigen Zeitpunkt“, ärgerte sich Rick Boehm. Doch Andreas Schwarz, Johannes Sedlmayr und André Lakos scheiterten alle mit ihren Versuchen. So zeigte sich, wie abgezockt die etablierten DEL2-Vereine sind. Im Gegenzug an eine der Löwen-Großchancen traf Dusan Frosch zum Ausgleich. Als Daniel Ketter wenige Sekunden später das Spiel drehte, trauten die Löwenfans ihren Augen kaum. Wie war ihre Mannschaft nach dieser drückenden Überlegenheit in Rückstand geraten? „So ist der Sport. Natürlich sind wir enttäuscht über den Ausgang, aber ich bemühe mich trotzdem positiv zu bleiben. Am Kampfgeist hat es sicherlich nicht gelegen. Wir haben ein sehr vernünftiges Spiel gespielt“, resümierte Boehm. Die Löwen kämpften auch nach dem Rückstand weiter, doch irgendwie war die Luft raus. Andreas Pauli markierte nach einem Konter das 2:4 und das Spiel war entschieden.


Der Eishockeysport kann grausam sein. Am Sonntagabend war er das für die Tölzer Löwen. Trotz einer super Leistung stehen sie am Ende erneut ohne Punkte da. Gäste-Trainer Kujala fand dennoch lobende Worte für den Neuling: „Es war ein hartes Stück Arbeit. Es ist selten ein Aufsteiger zum Anfang der Saison von Sieg zu Sieg geeilt. Ich finde Bad Tölz ist auf jeden Fall DEL2-tauglich.“

 

 

 

eishockey.net / PM Tölzer Löwen

 badtoelz

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