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Ε-Ζ
(0:0) - (0:1) - (1:1)
27.08.2022, 15:00 Uhr

Überzeugendes 2:1 gegen Frankfurt

Roosters im Finale gegen Gastgeber Dresden

Þ28 August 2022, 12:38
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Iserlohn Roosters
Iserlohn Roosters

Die Iserlohn Roosters haben nach einem 2:1 gegen die Löwen Frankfurt das Finale des Sachsenlotto-Cups erreicht.

Auf insgesamt sechs Spieler des DEL-Kaders mussten die Sauerländer verzichten – und das merkte man ihrem Spiel auch an: Roosters-Coach Kurt Kleinendorst würfelte die Formation im Vergleich zur Vorwoche ordentlich durch, insgesamt standen sechs U23-Spieler im Line-Up, sodass sich die Roosters erstmal in die Partie beißen mussten.

Die gute Nachricht: Grade die Youngster machten ihre Sache von Beginn an ordentlich, Frankfurt hatte in der Anfangsphase zwar mehr vom Spiel, konnte Andy Jenike im Roosters-Kasten allerdings nicht vor ernsthafte Herausforderungen stellen. Und langsam aber sicher setzten auch die Roosters ihre Nadelstiche nach vorn, insbesondere die Reihe um Cornel, Bailey und Alanov zeigte, dass sie nicht erst seit gestern zusammenspielt. In der 14. Minute legte Cornel quer auf Bailey, doch der Roosters-Goalgetter scheiterte am hervorragend parierenden Hildebrand im Roosters-Kasten. In der Schlussphase des ersten Durchgangs wurde es dann in beiden Torräumen nochmal hektisch, doch weder Bailey (18.) auf der einen noch eine Vielzahl von Frankfurter Schlittschuhen und Schlägern (19.) auf der anderen Seite konnten die Scheibe im Kasten unterbringen. So ging es mit einem torlosen Unentschieden der besseren Sorte das erste Mal in die Kabinen.

Im zweiten Drittel legten die Iserlohner dann los wie die Feuerwehr, schnürten die Frankfurter drei Minuten lang regelrecht im eigenen Drittel ein: Das Forecheck saß und Kleinendorsts Schützlinge schalteten schneller um als der Gegner. So kam es dann in der 23. Minute folgerichtig zur Führung der Roosters: Ziegler stibitzte die Scheibe im eigenen Drittel und legte Streu den Puck in den Lauf – der wurde beim Abschluss entscheidend gestört und verwandelte den Penalty eiskalt zur Führung (23.).

Die Partie ging nun rauf und runter, doch Jenike hielt, was zu halten war und die Roosters blieben tonangebend. Einziges Manko: Die Chancenverwertung. Hildebrand hielt fünf Minuten vor Schluss des Drittels jeweils gegen Alanov, Brown und Proske, zu oft suchten die Roosters den Extra-Pass anstatt selbst abzuziehen. Vorher blieb auch ein ansprechend vorgetragenes aber letztlich zu ungefährliches Powerplay ungenutzt (33.). Im Gegenzug hätte es nach einem Sezemsky-Schuss von der blauen Linie fast das böse Erwachen gegeben, doch Jenike lenkte den Schuss seines ehemaligen Teamkollegen grade noch an die Latte.

So ging es mit einer hochverdienten Führung ins letzte Drittel. Dort waren dann zunächst wieder die Frankfurter tonangebend und erzielten durch Moser den verdienten Ausgleich: In der 47. Minute hielt der Stürmer seinen Schläger in einen McNeill-Schuss, Jenike war geschlagen. Erfreulich aus Roosters-Sicht: Die Sauerländer ließen sich nicht beirren, sondern waren bemüht, wieder das Zepter zu übernehmen. Das resultierte in Alanovs Ausgleich. Die Nummer 95 der Roosters verwertete einen Rebound aus spitzem Winkel, nachdem sein erster Schussversuch noch geblockt wurde. Casey Bailey hatte zuvor an der Bande gut gearbeitet und ihm die Scheibe serviert.

Anschließend plätscherte die Partie ein wenig vor sich hin, das große Aufbäumen der Löwen blieb aus, sodass die Roosters einen aufgrund der spielerischen Verbesserung verdienten Sieg feierten und morgen um 18:30 Uhr das Finale des Sachsenlotto-Cups in Dresden bestreiten.

Von Selbstzufriedenheit war bei den Akteuren der Iserlohn Roosters nach dem gewonnenen Halbfinale des Sachsenlotto-Cups gegen die Löwen Frankfurt am gestrigen Samstag keine Spur – stattdessen ging der Fokus direkt auf die heutige Finalbegegnung gegen den Gastgeber, die Dresdner Eislöwen: „Wir wollen jedes Spiel gewinnen, das hat man uns gegen Frankfurt angemerkt und das wollen wir natürlich auch heute wieder tun“, sagt Eugen Alanov, der 2:1-Siegtorschütze gegen die Frankfurter vor der Partie (heute, 18:30 Uhr, live im kostenpflichtigen Livestream bei sprade.tv).

„Wir waren zu Beginn des Spiels erstmal in der Defensive, was mit Blick auf unsere Kadersituation nicht unbedingt überraschend war. Da haben wir uns aber stabil präsentiert und ab dem zweiten Drittel nach ein paar Anpassungen in puncto Vorwärtsbewegung auch einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen. Das ist ein gutes Zeichen, denn darum geht es ja letztlich“, gewährt der Assistenzcoach der Roosters, Pierre Beaulieu, einen kleinen Blick auf die Taktiktafel.

Darauf, was für eine Partie die Roosters am heutigen Abend erwartet, gab die Begegnung der Dresdner gegen die Düsseldorfer EG, die die Gastgeber mit 1:0 n.V. für sich entscheiden konnten, Aufschluss: Die Eislöwen gingen hochmotiviert ins Spiel und suchten jeden Zweikampf – und dass der DEG trotz spielerischer Überlegenheit kein Treffer gelang, sprach Bände. Mittendrin war mit dem ehemaligen Roosters-Goalie und letztjährigen DEL2-Torhüter der Saison Janick Schwendener übrigens ein im Sauerland wohlbekannter Akteur der entscheidende Protagonist.

„Schwendi hat das bereits in der letzten Saison überragend gemacht und war auch gestern wieder sehr stark“, lobt Roosters-Goalie Andy Jenike seinen ehemaligen Gespannspartner. Auch Jenike selbst agierte am Samstag fehlerfrei, gegen Dresden dürfte nun sein aktueller Kompagnon Hannibal Weitzmann dennoch den Start erhalten, um die Belastung zu verteilen.

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