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Unglückliche 1:3-Niederlage in München

Haie verlieren nach zuletzt drei Siegen bei Red Bull

Þ25 Oktober 2019, 22:34
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Kölner Haie
Kölner Haie

Die Haie kommen mit breiter Brust zum Spitzenreiter nach München – schließlich hat das Team von Mike Stewart die letzten drei Spiele allesamt gewinnen können. „Das hat uns viel Selbstvertrauen gegeben“, sagt der KEC-Chefcoach vor der Partie. Und das wollen die Domstädter auch in München unter Beweis stellen. Tatsächlich gehören die ersten Offensiv-Aktionen vor 4.790 Zuschauern im Olympia-Eisstadion den Haien. Sebastian Uvira hat dann auch die erste Einschuss-Chance (5. Minute). Zach Sill legt wenig später nach einem Konter nach – doch Münchens Goalie Kevin Reich kann beide Male klären. Dann der EHC mit einer ersten guten Möglichkeit (7.). Aber auch Hannibal Weitzmann, der erneut den verletzten Gustaf Wesslau vertritt, ist auf dem Posten. Zwei Minuten später hat Uvira die Riesenchance auf das 1:0 aus Kölner Sicht: Unsere Nummer 93 fährt frei auf Reich zu, doch der Red-Bull-Goalie kriegt irgendwie noch den Schoner an den Puck (9.). Allerdings hatte Christopher Bourque Kölns Angreifer auf Kosten einer zwei Minuten Strafe noch entscheidend behindert. Beim nächsten Kölner Angriff verzieht Lucas Dumont knapp (14.). Dann zeigt Weitzmann seine nächste starke Parade: Gegen Sanguinetti hat der Schlussmann blitzschnell die Schoner unten (16.). Zum Ende des ersten Abschnitts die Haie dann mit ihrer zweiten Überzahl, die aber nichts Zählbares einbringt. Dennoch zeigt der KEC im ersten Drittel ein richtig starkes Auswärtsspiel. „Wir machen’s bislang echt gut. Im eigenen Drittel müssen wir allerdings verdammt aufpassen“, sagt Alex Oblinger. „Aber wenn wir die Kleinigkeiten weiter gut machen, können wir hier was mitnehmen.“

Zu Beginn des zweiten Abschnitts zeigen die Haie ihr gutes Forechecking – setzen die Münchener so im eigenen Drittel immer wieder unter Druck. Nach schönem Pass von Akeson hat Gagné die Chance zur Führung – doch München macht das Tor: Ein Pass von Voakes wird von Aronson im Slot unglücklich abgefälscht und fällt als Bogenlampe zum 1:0 hinter Weitzmann ins Kölner Tor (25.). Das war ein ganz krummes Ding! Doch die Haie zeigen sich nur kurz geschockt, machen in ihrem dritten Powerplay des Abends viel Druck (27.). Auch danach die Gäste mit mehr Spielanteilen – nur ein Tor will dem Team in den weißen Auswärtstrikots bislang nicht gelingen. Zumindest nicht auf der richtigen Seite: Denn wenig später zappelt der Puck erneut im Haie-Kasten. Und wieder ist ein Kölner zuletzt an der Scheibe: Die Hereingabe von Bodnarchuk hatte Hanowski mit dem Schlittschuh unglücklich zum 2:0 ins eigene Tor abgefälscht (31). Das ist ganz bitter für die Haie. Zumal Red Bull jetzt nachsetzt. Nur eine Minute später schiebt Ehliz  – nach zwei Monster-Safes von Weitzmann – den Puck zum 3:0 ins Kölner Tor (32.). Danach müssen sich die Haie kurz schütteln. In der 40 Minute dann die große Gelegenheit zum Anschlusstreffer für Jon Matsumoto: In Unterzahl scheitert der Stürmer Im 1-gegen-1 am rechten Schoner von Reich. Das war nochmal die Chance, kurz vor Ende des Drittels, zurück ins Spiel zu kommen.

So unglücklich die ersten beiden Drittel aus Haie-Sicht gelaufen sind, so unbeirrt zeigt sich das Team auch im letzten Abschnitt. Und der große Aufwand in der Offensive wird endlich auch belohnt. Nach einigen Annäherungen an das gegnerische Tor behält Fabio Pfohl aus spitzem Winkel die Nerven. Mit einem schönen Schlenzer legt der Angreifer den Puck zum 1:3 in den Winkel (46.). Der KEC gibt sich auch danach noch nicht geschlagen. Im Anschluss haben zunächst Sill und Dumont Chancen auf den Anschlusstreffer. Dann ist Bast auf und davon – schießt allerdings frei vor Reich am Tor vorbei (49.). Aber auch München hat Chancen, die beste vereitelt Weitzmann mit einer tollen Doppel-Parade gegen Aulie und Hager (52.). Knapp vier Minuten vor Ende der Partie kämpfen die Haie im Powerplay dann vergebens um den zweiten Treffer – aber Reich zeigt an diesem Abend kaum Schwächen. Und so nimmt Stewart 2:10 Minuten vor Spielende seinen Goalie vom Eis. Ein Treffer will den Haien aber auch im 6-gegen-5 nicht mehr gelingen. „Wir haben heute wirklich ein richtig gutes Auswärtsspiel gezeigt“, sagt Torschütze Fabio Pfohl nach dem Spiel. "Leider haben wir uns die Dinger heute hinten selber reingemacht – und vorne müssen wir aus unseren Chancen heute mehr Tore erzielen.“

Am Sonntag, 27. Oktober (19 Uhr) geht es für die Haie gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven um die nächsten Punkte.

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