Die Augsburger Panther können die Niederlagenserie in der PENNY DEL auch im achten Anlauf nicht beenden. Bei den Grizzlys Wolfsburg zeigte sich der AEV formverbessert und machte ein starkes Auswärtsspiel, unterlag am Ende aber dennoch unglücklich mit 1:2. Den Treffer für die Panther erzielte Jason Bast (42.). Für Wolfsburg waren Nicholas Caamano (31.) und Luis Schinko (54.) erfolgreich.
HAKULINEN UND TREVELYAN NICHT DABEI:
Headcoach Ted Dent musste neben dem weiter verletzten Riley Damiani in Wolfsburg auch auf den gesperrten Thomas Schemitsch verzichten und auch Anrei Hakulinen und T.J. Trevelyan fielen kurzfristig aus. Im Tor begann erneut Strauss Mann und der hatte im ersten Durchgang reichlich Gelegenheit, sich direkt auszuzeichnen. Die Panther starteten zwar mutig und offensiv ins Spiel, aber nach ausgeglichenen ersten Minuten erarbeiteten sich die Gastgeber ein Chancenplus. Immer wieder gelang es Wolfsburg nach Scheibengewinnen schnell vor das Tor der Panther zu kommen, die defensiv noch zu viel anboten. Auf Mann war aber Verlass, denn Augsburgs Goalie rettete mehrfach in höchster Not unter anderem gegen Julian Melchiori (5.), Matt White, (6.) oder Luis Schunko (9.).
PFOSTEN RETTET FÜR STARKEN MANN:
Nach dem ersten Powerbreak stand der AEV besser, konnte dafür aber offensiv weniger Akzente setzen. Dennoch hatten die Gäste in dieser Phase ihre beste Chance durch Cody Kunyk, der mit einem Schuss aus dem Slot an Dustin Strahlmeier scheiterte (15.). Wenige Sekunden zuvor hätten die Hausherren aber fast in Führung gehen müssen. Robin Veber hatte erst das halbleere Tor aus kurzer Distanz vor sich, aber Mann kam rechtzeitig in die Position zurück und lenkte auch den Nachschuss noch an den Pfosten (14.). Somit blieb es beim torlosen Remis nach 20 Minuten und nach Wiederbeginn waren Chancen auch erstmal Mangelware. Der AEV verteidigte immer besser und ließ Wolfsburg kaum noch zur Entfaltung kommen, hatte selbst aber auch keine großen Möglichkeiten.
WOLFSBURG-FÜHRUNG AUS DEM NICHTS:
Die Führung der Hausherren fiel dann auch folgerichtig aus dem Nichts. Nach einem Scheibenverlust der Panther in der neutralen Zone, setzte Caamano zum Solo an, wurde dabei kaum attackiert und konnte letztlich auch Mann umspielen und ins Tor zum 1:0 einschieben (31.). Es blieb der einzige Treffer in einem sehr ereignislosen Durchgang, in dem die Grizzlys zwar optisch eine gewisse Überlegenheit entwickeln, aber Mann kaum in Verlegenheit bringen konnten. Somit blieb es spannend und zu Beginn des Schlussdrittels kam der AEV durch ein absolutes Zufallsprodukt zum Ausgleich.
AEV GLEICHT AUS:
Bast brachte die Scheibe einfach zum Tor, Strahlmeier wehrte den recht harmlosen Schuss nach vorne ab und dann kam Slapstick ins Spiel. Ein Wolfsburger Spieler wollte den Puck zur Seite klären, schoss Janik Möser aber genau an die Kufe und von dort trudelte die Scheibe ins Tor (42.). Und dieser Treffer gab den Gästen Auftrieb und man wurde mutiger. Moritz Elias hatte auch die große Chance auf die Führung, als er es bei einem Zwei-auf-Eins-Angriff alleine machte, aber hauchdünn am Tor vorbeischoss (48.). Im ersten Powerplay vergab zudem Anthony Louis in äußerst aussichtsreicher Position (51.) und D.J. Busdeker scheiteterte aus dem Slot an Strahlmeier (52.).
PANTHER VERGEBEN CHANCEN - WOLFSBURG TRIFFT:
Und diese vergebenen Chancen rächten sich prompt, denn nach einer äußerst fragwürdigen Hinausstellung gegen Bast brachte Schinko die Hausherren mit Ablauf der Strafe im Nachschuss erneut in Führung (54.). Der AEV drückte danach auf den Ausgleich, Mann ging bereits zwei Minuten vor Schluss vom Eis und erspielte sich auch eine absolute Topchance, aber Strahlmeier wehrte herausragend gegen Mark Zengerle noch irgendwie ab (60.).
Weiter geht es für die Panther nun am Samstag im Derby beim EHC Red Bull München - also dem Ort, an dem man zuletzt punkten konnte.