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Ε-Η
(0:1) - (1:1) - (0:1)
18.03.2025, 19:00 Uhr

Unglückliches 1:3 in Spiel 2

Ice Tigers liegen in der Serie 0:2 zurück

Þ18 März 2025, 22:50
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Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg Ice Tigers

Nach der unglücklichen Niederlage in Spiel 1 der Viertelfinalserie gegen den ERC Ingolstadt wollten die Nürnberg Ice Tigers am Dienstagabend den Ausgleich schaffen. Jake Ustorf kam für Lukas Ribarik zurück in die Mannschaft, ansonsten gab es keine Umstellungen. Die Partie begann von beiden Seiten mit hohem Tempo geführt, in einem frühen Überzahlspiel war Ingolstadts Christian Heljanko erstmals gefordert, als Jeremy McKenna von der rechten Seite aus spitzem Winkel schoss (4.). Auf der anderen Seite kam Johannes Krauß zur ersten guten Chance für die Gäste, schoss aus dem hohen Slot aber knapp vorbei (8.). Ingolstadt wurde in der Folge gefährlicher, die Ice Tigers kamen in der 10. Minute aber über Evan Barratt zu einer Konterchance. Seinen Schuss von der rechten Seite aufs lange Eck konnte Heljanko aber abwehren. In der 13. Minute ging Ingolstadt dann allerdings in Führung: Leon Hüttl schoss von der blauen Linie und Kenny Agostino fälschte den Puck mit einer Hand am Schläger glücklich, aber kunstvoll zum 0:1 ab. Die Ice Tigers drängten sofort auf den Ausgleich, Cole Maier und Charlie Gerard (14.) konnten Heljanko aber nicht überwinden. Weil Heljanko auch die Versuche von Marcus Weber per Schlagschuss (19.) und Jeremy McKenna mit der Rückhand (20.) abwehren konnte, nahm Ingolstadt die knappe Führung mit ins zweite Drittel.

Auch im Mittelabschnitt gingen beide Teams mit viel Geschwindigkeit zu Werke, die Ice Tigers erspielten sich nun aber leichte Vorteile. Cole Maier (21.) und Evan Barratt (22.) vergaben die ersten guten Möglichkeiten. In der 25. Minute setzte sich Ingolstadts Philipp Krauß über die linke Seite kommend gegen Cody Haiskanen durch und schoss aufs kurze Eck, Hungerecker parierte mit dem rechten Schoner. Anschließend übernahmen die Ice Tigers das Kommando, verpassten es aber, aus ihrer Überlegenheit Kapital zu schlagen. Am Ende eines langen Wechsels im Drittel der Gäste schoss Sam Dove-McFalls gefährlich aus dem hohen Slot, scheiterte aber genauso an Heljanko (28.) wie Constantin Braun bei seinem gefährlichen Handgelenkschuss aus dem hohen Slot (31.). Der Ausgleich lag in der Luft und fiel schließlich in der 32. Minute in Überzahl. Owen Headrick spielte an der blauen Linie zur linken Seite und Jeremy McKenna verwandelte einen Direktschuss zum 1:1 ins lange Eck. In der 36. Minute hatte McKenna sogar die Nürnberger Führung auf dem Schläger, traf aber nur das Torgestänge. Beinahe im direkten Gegenzug kam Noah Dunham für Ingolstadt zu einem Alleingang, den Hungerecker mit der Fanghand entschärfte (37.).

In der 38. Minute ereignete sich dann eine bittere Szene aus Nürnberger Sicht. Roman Kechter lupfte den Schläger von Philip Preto an, Preto verlor die Kontrolle über seinen Schläger und traf sich selbst im Gesicht, Kechter musste auf die Strafbank und Ingolstadt schlug in Überzahl zurück. Erneut war es Kenny Agostino, der Hungerecker diesmal mit einem platzierten Handgelenkschuss ins kurze Eck überwinden konnte – 1:2 aus Nürnberger Sicht (39.). Mit der Führung im Rücken verteidigte Ingolstadt zu Beginn des Schlussabschnitts geschickt und ließ zunächst wenige Nürnberger Möglichkeiten zu. In der 46. Minute kam Wojciech Stachowiak mit Tempo ins Nürnberger Drittel und schoss gefährlich mit der Rückhand, Hungerecker konnte die Chance entschärfen. Danach kamen die Ice Tigers wieder zu mehr Aktionen und hatten in der 51. Minute die Riesenchance zum Ausgleich, als Cole Maier von hinter dem Tor nach vorne zog und quer an den langen Pfosten spielte. Charlie Gerard zog direkt ab, aber irgendwie brachte Heljanko noch den Schoner an den Puck. Die Ice Tigers drückten, Jeremy McKenna schoss in Überzahl knapp übers Tor (54.), Charlie Gerard scheiterte mit einem Direktschuss an Heljanko (55.). Der Ausgleich wäre längst überfällig gewesen, aber immer wieder bissen sich die Ice Tigers die Zähne am starken Ingolstädter Schlussman aus. Als die Ice Tigers es mit sechs Feldspielern probierten, sorgte Riley Sheen aus der neutralen Zone ins leere Nürnberger Tor für den 1:3-Endstand.

Damit gehen die Ice Tigers mit einem sehr unglücklichen 0:2-Rückstand in der Serie ins dritte Spiel am Freitag in Ingolstadt.

Stimmen zum Spiel:

Mark French (Ingolstadt): Im ersten Spiel haben wir ein bisschen gebraucht, um die Playoff-Intensität zu bekommen. In der zweiten Hälfte des Spiels wurde es besser und das hat sich heute fortgesetzt. Beide Teams waren von Anfang an physisch involviert. Das erste Drittel war ziemlich ausgeglichen, im zweiten Drittel ist das Spiel komplett in Richtung Nürnberg gekippt. Heljanko hat sehr gut gehalten. Es war ein hart umkämpftes Spiel, ein Powerplaytor hat uns die Führung gegeben. Beide Teams können mit ihrer Arbeitseinstellung sehr zufrieden sein.

Mitch O’Keefe (Nürnberg): Das war heute wieder ein sehr enges Spiel. Mit unserem Start ins Spiel war ich nicht so glücklich, da haben wir Ingolstadt mit ihrer Geschwindigkeit ein wenig diktieren lassen. Im zweiten Drittel haben wir unsere Intensität deutlich gesteigert. Ich bin sehr glücklich, wie wir ab diesem Zeitpunkt gespielt haben. Es wird um jeden Zentimeter hart gekämpft, da müssen wir sicherstellen, dass wir mit den Pucks ein wenig smarter umgehen. Wir haben viele Pucks aufs Tor gebracht, ihr Torhüter hat sehr gut gespielt.

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