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Das erste Heimspiel der Winnipeg Jets in den Stanley Cup Playoffs stand ganz im Zeichen des Whiteout. Die Fans tauchten das Canada Life Centre in die Farbe Weiß, doch auch auf dem Eis dominierten in der Anfangsphase die hell gekleideten Vegas Golden Knights.
Chandler Stephenson (3.) und Jack Eichel (7.) stellten binnen 3:26 Minuten auf 2:0 für die Gäste. Für beide war es der zweite Treffer in den Playoffs. Eichel konnte dabei, bedient von Stephenson, in Überzahl einnetzen. In der Folge fanden die Jets besser in die Partie und konnten durch Kyle Connor, der ebenfalls zum zweiten Mal in der Schlussrunde traf, den Anschluss herstellen (10.). Die Begegnung war im Auftaktdrittel von einer sehr körperbetonten Spielweise geprägt, die sich in 24 Strafminuten äußerte.
Nach der ersten Unterbrechung schraubten beide Teams die Zeit auf der Strafbank deutlich zurück. Winnipeg kam, mit neu zusammengestellten Reihen, stark aus der Kabine. Die Treffer erzielte jedoch erneut Vegas. Eichel (31.) und Keegan Kolesar (38.) stellten auf 4:1 nach zwei gespielten Dritteln.
Nino Niederreiter war es, der im dritten Abschnitt die Aufholjagd der Jets einläutete. "Die ersten zwei Drittel haben wir nicht das gezeigt, was wir wollten. Im dritten Abschnitt wussten wir, dass wir unser Eishockey spielen müssen, um erfolgreich zu sein. Genau das war es, was wir getan haben", so Niederreiter. Der Schweizer netzte zum 2:4, aus Sicht der Gastgeber, ein (43.). Mark Scheifele (55.) und Adam Lowry (60.) sorgten für die Verlängerung. Lowreys Treffer fiel dabei nur 22 Sekunden vor der Schlusssirene.
Mit dem drohenden plötzlichen Ende der Partie wurden beide Mannschaften disziplinierter. Durch starke Torhüter und weniger Torgelegenheiten als zuvor konnte keines der Teams in der ersten Overtime einnetzen. Michael Amadio wurde nach 83:40 Spielminuten zum Matchwinner für die Golden Knights, die dank des 5:4-Erfolgs in der Serie nun erstmals führen (2:1). "Ich denke, dass es der Traum jedes Kindes ist, mal einen Overtime-Siegtreffer in den Playoffs zu erzielen. Das ist etwas, an das ich mich für immer erinnern werde", so Amadio.
