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Ι-Ζ
(1:0) - (2:2) - (2:0)
16.10.2022, 17:00 Uhr

Verdienter 5:2 Erfolg gegen Selb

Zweiter Sieg in Folge für die Füchse

Þ17 Oktober 2022, 08:52
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Lausitzer Füchse

Ja, sie können es noch unsere Stürmer und treffen auch! Nach einem intensiven und spannenden Spiel, in dem die Entscheidung erst in den letzten 20 Minuten fiel, setzten sich die Lausitzer Füchse verdient gegen die Selber Wölfe mit 5:2 durch. Nach dem Derbyerfolg am Freitag gegen Dresden, war es der zweite Sieg in Folge. Und der war nicht nur wichtig, sondern auch verdient. Viel Druck von Beginn an und eine Schussstatistik von 46 zu 21 sind der Beleg. Hinzu kommt, dass Eisbären-Leihgabe Lewis Zerter-Gossage (künftig wieder LZG) in seinem ersten Heimspiel für die Füchse mit drei Scorerpunkten (2 Tore/1 Assist) durchaus zu gefallen wusste. Auch wenn sich defensiv noch einige Unzulänglichkeiten einschlichen, so war Kristian Hufsky ein souveräner Rückhalt im Tor.Diesmal jedoch nutzten die Väkiparta-Buben endlich auch mal ihre herausgespielten Chancen und kamen nach dem unnötigen Rückstand schnell wieder ins Spiel. Während Bayreuth und Heilbronn ihre Spiele verloren, konnten sich die Füchse mit dem zweiten Sieg in Folge weiter an das tabellarische Mittelfeld heranpunkten und stehen jetzt auf Platz 10.

Die Anfangsphase hatte es in sich. Die Unsrigen begannen druckvoll und setzten gleich vom ersten Bully weg den Gegner unter Druck. Bis auf einen Schuss von Nick Miglio (1.), den Kristian Hufsky im Tor sicher parierte, gab es kaum Chancen für die Gäste. Anders die Füchse. Die erarbeiteten sich eine Fülle an Chancen. Louis Anders traf die Querlatte (2.), Roope Mäkitalo verpasste eine Hereingabe von Hunter Garlent nur knapp (4.) und auch Lane Scheidl kam nicht an Michel Weidekamp im Selber Kasten vorbei. Und gleich im Gegenzug sicherte Hufsky die „0“ gegen Martin Hlozek, der Kristian Blumenschein entwischt war (beides 7.). Bis dahin waren die Füchse das deutlich bessere Team. In der Folge konnte sich Selb zwar im Drittel der Füchse festsetzen, aber ohne Zählbares. Hlozek verzog von schrägrechts und McNeill fand in Hufsky seinen Meister (13./14.). Nachdem sich die Füchse wieder etwas befreien konnten, war es Tim Detig, der seinen Schläger in eine Scheidl-Hereingabe hielt. Doch das Hartgummi strich knapp am Gehäuse vorbei (14.). Der Druck der Füchse nahm wieder zu und Maxi Adam zog von der blauen Linie ab. Mäkitalo fälschte noch ab, doch Weidekamp reagierte schnell (15.). Auch Anders scheitertet nach einem schönen Spielzug mit Hördler und Henritius am Selber Keeper (16.). In der 19. Minute checkte Nick Miglio unsere 27 LZG zu ungestüm in die Bande und musste dafür zwei Minuten auf die Strafbank. Die Überzahl nutzten diesmal allerdings die Hausherren. LZG umkurvte die Selber Spieler in ihrer Verteidigungszone wie Slalomstangen und passte mustergültig vor das Tor, wo Mäkitalo nur noch zur verdienten 1:0 Führung einschieben musste. Und mit dieser Führung ging es in die erste Pause.

Auch ins zweite Drittel kamen die Füchse besser als der Gegner. LZG auf Mäkitalo, der aber zu dicht vor Weidekamp stand und nicht am Selber Goalie vorbeikam (22.). Auch Teemu Henritius zielte vorbei, während Louis Anders an Michel Weidekamp scheiterte (beide 23.). Auf der anderen Seite konnte Hufsky gegen Kruminsch in letzter Sekunde mit dem Stock klären (25.). Es war mittlerweile ein munteres und unterhaltsames Spiel, weil beide Mannschaften ziemlich offensiv agierten. So hatten die Füchse die nächste Chance durch Mäkitalo, der allein auf Weidekamp zu stiefelte. Doch der Selber Hüter blieb diesmal der Sieger (26.). In der 28. Minute bekam Brett Thompson in der neutralen Zone die Scheibe und zog kurz hinter der blauen Linie der Angriffszone ab. Zwar verfehlte das Hartgummi das Ziel, doch der Kanadier holte sich das Spielgerät, zog auf die linke Angriffsseite und passte durch den Slot auf Kevin Lavallee, der am langen Pfosten wartend nur noch zum Ausgleich einschieben musste (28. - die Bilder auf Sprade TV beweisen, dass Lavallee die Scheibe über die Linie beförderte). Nachfolgend gab es weitere Möglichkeiten für beide Mannschaften, doch die Schüsse waren entweder zu ungenau oder die Goalies machten einen guten Job. Ab der 35. Minute hatten die Füchse wieder einen Spieler mehr auf dem Eis, Lukas Vantuch musste wegen Haken auf die Strafbank. Doch was bei der ersten Überzahl gut war, war jetzt schlecht. Dominik Bohac sprang an der blauen Linie die Scheibe über den Schläger und Richard Gelke nutzte den Patzer zum Konter. Im eins gegen eins behielt er gegen Hufsky die Nerven und Selb führte bei eigener Unterzahl mit 2:1 (37). Das war natürlich nicht im Game-Plan von Petteri Väkiparta vorgesehen. Doch die Füchse zeigten Moral. Bereits zwei Minuten später stand es 2:2. Roope Mäkitalo, der gerade von der Bank aufs Eis sprang, konnte die Scheibe an der Bande in der Angriffszone halten. Sein Zuspiel nahm Clarke Breikreuz auf, der die Scheibe aus halbrechts ins linke obere Eck schickte (39.). Und nur 34 Sekunden später gingen die Füchse durch LZG sogar wieder in Führung. Der Stürmer blockte in der Angriffszone einen Selber Pass und die Scheibe kam zu Hunter Garlent, der mit einem kleinen Geniestreich Weidekamp nicht überlisten konnte. Doch den Rebound holte sich unsere 27 und lupfte die Scheibe über den Selber Goalie ins Netz (noch 39.). Damit hatten sich die Unsrigen nicht nur wieder ins Spiel gekämpft, sondern gingen auch mit einer Führung in die zweite Pause.

Mit der knappen Führung im Rücken nahmen die Unsrigen den Schwung aus dem zweiten Abschnitt mit. Mäkitalo bediente LZG, der die Scheibe aus der Luft Richtung Weidekamp bugsierte (41.). Der Selber Hüter war sofort wieder auf Betriebstemperatur. Auch beim Mäkitalo-Onetimer war er gefordert (42.). Beim Schuss von LZG in der 46. Minute allerdings, war der gute Selber Goalie machtlos. Der Neufuchs bekam viel Zeit von der Selber Defensive und konnte sich die Ecke ausgucken. Nur Steven Deeg hatte etwas gegen den Abschluss. Sein Check mit der Schulter gegen den Kopf von LZG bei dessen Abschluss blieb von den Schiedsrichtern aus unerfindlichen Gründen gänzlich ungeahndet. LZG musste mit (wieder einmal) blutender Nase behandelt werden und konnte glücklicherweise auch weiterspielen. Wie auch in Dresden musste er aber erst einmal sein Trikot wechseln und spielte mit der #57 weiter. Die passende Antwort auf diese unschöne Aktion gaben die Füchse dann sportlich. Nur 18 Sekunden nach dem 4:2 traf Tim Detig zum entscheidenden 5:2. Er nahm einen Abpraller von Weidekamp direkt und schlug die Scheibe ins lange Eck. Damit war bei den Selbern der größte Widerstand gebrochen. Auch wenn Peter Trska mit einem Blueliner und Lukas Vantuch, der einen Querpass am langen Pfosten verpasste, noch für ein besseres Ergebnis hätten sorgen können (beide 53.). In der Schlussphase des Spiels hatte man jedoch nicht mehr das Gefühl, dass die Füchse hier und heute noch etwas anbrennen lassen würden. Auch der Schrägschuss von Kevin Lavallee und ein verdeckter Schuss von Richard Gelke (55./57.) brachten kein anderes Ergebnis mehr auf die Anzeigetafel, auch weil Kristian Hufsky alles fing, was in seine Richtung kam.

So konnten sich die Lausitzer Füchse nach der Niederlagenserie von sieben Spielen mit einem Sechs-Punkte eindrucksvoll zurückmelden. Nun gilt es, die Erkenntnisse, die Petteri Väkiparta aus diesem Wochenende gewonnen hat, möglichst schnell für die kommenden Spiele umzusetzen. Denn schon am Dienstag geht es für die Blau-Gelben nach Kassel. Dort wartet ein Gegner, der acht Spiele in Folge gewonnen hat und vor Selbstvertrauen nur so strotzt. Aber Selbstvertrauen haben sich die Füchse jetzt auch geholt. Eine Erkenntnis gibt es aber schonmal. Nachdem die Füchse in Kaufbeuren ihren ersten Treffer nach 163 torlosen Minuten schossen, trafen sie gegen Crimmitschau zweimal. In Dresden waren es dann schon drei Tore und heute gar fünf. Nach der spielerischen Steigerung, ist auch hier die deutliche Steigerung unverkennbar. Von uns aus kann es ruhig so weitergehen.

Die Statistik

1:0 (19.) Roope Mäkitalo ( Lewis Zerter-Gossage , Dominik Bohac ) PP1
1:1 (28.) Brett Thompson ( Kevin Lavallée , Martin Hlozek )
1:2 (37.) Richard Gelke SH1
2:2 (39.) Clarke Breitkreuz ( Roope Mäkitalo )
3:2 (39.) Lewis Zerter-Gossage ( Hunter Garlent )
4:2 (46.) Lewis Zerter-Gossage ( Roope Mäkitalo )
5:2 (46.) Tim Detig ( Clarke Breitkreuz , Lane Scheidl )

Strafminuten

Weißwasser: 2 (0-0-2) - Selb: 6 (2-2-2)

Schiedsrichter

Marc Andre Naust - Eugen Schmidt ; Lukas Pfriem - Vincent Brüggemann

Zuschauer: 1912

 

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