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(3:0) - (1:2) - (1:1)
17.09.2021, 19:45 Uhr

Vergebliche Aufholjagd in Davos

Schlechtes erstes Drittel besiegelt Niederlage

Þ17 September 2021, 22:43
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SC Rapperswill Mona Lakers
SC Rapperswill Jona Lakers

Die SCRJ Lakers verlieren auswärts mit 3:5 gegen den HC Davos. Nach einem verheerenden ersten Drittel lagen die Rapperswiler bereits mit 0:3 im Rückstand und kämpften die ganze Partie gegen dieses Defizit an. Zweimal kam man bis auf ein Tor an die Bündner heran, welche jedoch immer wieder Antworten auf die Rapperswiler Angriffe fanden und sich schlussendlich durchsetzen können. Torschützen für die Lakers waren Wick (24’), Cervenka (30’) und Rowe (43’).

Der Beginn der Partie gestaltet sich äusserts ausgeglichen, beide Teams kommen in den ersten fünf Minuten zu einigen Chancen, ohne dass sich eine der Mannschaften einen entscheidenden Vorteil erspielen kann. Doch dann kommt es zur ersten Strafe gegen die Lakers. Wenngleich man vom HCD heftig bedrängt wird schaffen die Lakers es zunächst die Unterzahlsituation zu überstehen, nur um Augenblicke später das 0:1 zu bekommen. Diesen Dämpfer scheinen die Rapperswiler nicht wirklich gut zu verkraften, man tut sich schwer mit einer Reaktion. Zwar schafft man es immer wieder in die Davoser Zone, allerdings verliert man dann schnell wieder den Puck und muss sich gegen einen schnellen Angriff der Davoser wehren. Dies gelingt ein- zweimal, auf Dauer jedoch nicht und so kassiert man wenig später auch schon das 0:2. Aber auch das scheint die Lakers noch nicht aufzuwecken, denn auch die nächste gefährliche Chance gehört den Davosern. Dann allerdings sind die Lakers dran mit Powerplay spielen. Aber auch mit nummerischem Vorteil gelingt es den Rosenstädtern noch nicht spielerisch die Oberhand zu gewinnen. Mehrfach kommen die Bündner gefährliche nah an einen Shorthander. Zumindest das können die Lakers verhindern, doch wieder zu fünft machen die Davoser nahtlos weiter und üben konstant Druck auf das Tor von Noel Bader. Es scheint als würden es den Rapperswiler geling dem Druck zumindest bis zur Pause standhalten zu können. Jedoch schiessen die Davoser in allerletzter Sekunde (19.59) das 0:3 und schicken die Lakers mit einem ordentlichen Denkzettel in die Kabine.

Der Start ins Mitteldrittel gleicht auf beunruhigende Art dem Ende des letztens Spielabschnitts. Bader scheint bisweilen der einzige Laker zu sein, der noch wirklich etwas für das Spiel tut, aber auch er profitiert einige Male von Ungenauigkeiten bei den Davoser Abschlüssen. Nach fünf Minuten quasi unter Dauerfeuer, kommt endlich ein Lebenszeichen von den Rapperswilern. Wick trifft nach einem Zuspiel von Dünner und gibt so den Rapperswilern zumindest eine Chance nochmals ranzukommen. Von diesem Treffer scheinbar beflügelt, dringen die Lakers mit viel Feuer in die Davoser Zone ein und kommen gar dem Anschlusstreffer nah. Zumindest ein Powerplay kann man herausholen. Anders als beim ersten Versuch können die Rosenstädter bei diesem Überzahlspiel richtig Druck auf das Tor von Senn machen und sich in der Davoser Zone aufbauen. Es reicht noch nicht ganz für einen Treffer, doch man erkennt das die Lakers hungrig sind auf den Anschluss. Es dauert noch ein bisschen nach Ablauf des Powerplays, doch schlussendlich ist es Cervenka, der das 2:3 erzielt und die Lakers so wieder ins Spiel bringt. Nach dem Anschlusstreffer scheint aus Rapperswiler Sicht alles wieder offen, doch das Heimteam lässt sich einfach verunsichern und startet immer wieder Gegenangriffe. Und genau bei einem solchem Angriff kassieren die Lakers eine erneute Strafe, diesmal sogar eine für 2+2 Minuten. Statt Aufholjagd gibt es also vier Minuten Boxplay für die Rapperswiler. Zwar kann man auch shorthanded ein paar Chancen erspielen, aber dennoch wird der Grossteil der Arbeit in der Defensivzone verrichtet. Die Lakers überstehen diese vier Minuten Unterzahl zwar, doch wie schon im ersten Drittel bekommt man kurz nach Ende der Strafe doch noch ein Tor. In den letzten fünf Minuten des Drittels probieren die Lakers noch ein paar Mal den erneuten Anschlusstreffer. Doch es will nicht mehr gelingen und so geht’s mit einem 4:2 in die zweite Pause.

Die Anfangsphase des Schlussdrittels verläuft deutlich ausgeglichener als noch im vergangenen Drittel. Die Lakers können langsam Druck aufbauen in der Davoser Zone, verlieren aber ihr Momentum durch eine erneute Strafe. Erfreulicherweise ist es dann aber Andrew Rowe, der sich im Boxplay absetzten kann, Senn eiskalt aussteigen lässt und mit der Rückhand zum 3:4 verwandelt. Wieder ist der Ausgleich zum Greifen nahe und den Davosern gelingt es nicht mehr ihr Powerplay richtig aufzubauen, sodass die Rapperswiler bald wieder zu fünft angreifen können. Nur wenig später gibt es dann jedoch schon wieder eine Strafe und die St. Galler müssen wieder ins Boxplay. Diesmal gelingt zwar kein Shorthander, aber auch die Davoser können den Vorteil nicht ausnutzen. Nachdem auch diese zweite Strafe überstanden ist, machen sich die Lakers erneut auf die Jagd nach dem Ausgleich. Nach einigem hin und her kommen die Rapperswiler dann zu einer Riesenchance durch Wick, welcher hauchdünn an Senn scheitert. Umso bitterer ist es, dass man direkt im darauffolgenden Spielzug von Ambühl das 3:5 kassiert. Knapp acht Minuten bleiben Rappi noch, um zumindest die Verlängerung und einen ersten Punkt in dieser Saison herauszuholen. Doch mit jeder verstrichenen Sekunde wird das Unterfangen schwieriger. Als noch knapp fünf Minuten zu spielen sind, nehmen die Davoser ihre erste Strafe in diesem Drittel und bieten den Rapperswilern die Chance noch einmal heranzukommen. Zwar kann man sich relativ rasch in der Davoser Zone aufbauen, doch ein Treffer gelingt den Rapperswilern auch im Powerplay nicht mehr. Nach Ablauf der Strafe und einem Timeout, lässt Stefan Hedlund seinen Goalie auf der Bank um einem weiteren Feldspieler Platz zu machen. Doch auch sechs Rapperswiler kommen nicht an Gilles Senn vorbei. So verlieren die Lakers auch das 3 2/3 Spiel in dieser Saison, mit 3:5. Trotz deutlicher Leistungssteigerung in der zweiten Spielhälfte vermochten die Lakers es nicht, das Defizit aus dem ersten Drittel wiedergutzumachen und so muss man sich dem HCD geschlagen geben.

Das nächste Spiel der SCRJ Lakers findet bereits morgen statt. Die Rosenstädter empfangen zuhause den Lausanne HC. Die Partie in der St. Galler Kantonalbank Arena beginnt um 19:45.

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