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(1:1) - (0:1) - (1:0) - (1:0 ОТ)
04.03.2021, 20:00 Uhr

Weihnachtsähnlicher Rythmus bei den Füchsen

Zu Pandemiezeiten ist alles einfach anders

Þ04 März 2021, 13:33
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Lausitzer Füchse

Wenn unsere Lausitzer Füchse am Donnerstag ab 20 Uhr bei den Bayreuth Tigers auflaufen, dann wird Stefan Wohlschlager zum 300. Mal für vollständiges und bestmögliches Material gesorgt haben. Seit der Saison 2016/17 arbeitet der – neudeutsch – Equipmentmanager für unsere Blau-Gelben. Zuvor in der Schweiz und auch für die Schweizer Nationalmannschaft tätig, hat der 49-Jährige inzwischen in der Oberlausitz eine Art „zweite Heimat“ und vor allem auch seine Partnerin Theresa gefunden. Auf unseren Zeugwart war immer Verlass. Wenn also unsere Mannschaft auch mal sportlich ins Trudeln kam, am „Mädchen für alles“ lag das nie. Und „das“ ist inzwischen der Methusalem im Team. Kein Spieler oder Trainer aus der Neuzeit ist aktuell länger dabei. Insofern wäre es doch für unsere Cracks ein guter Zeitpunkt, Stefan Wohlschlager mit drei Punkten zu gratulieren und herzlichst danke zu sagen. Das würde dann auch mit dem von Trainer Chris Straube heraufbeschworenen „Wendepunkt“ zusammenpassen, den unser Übungsleiter im 4:3 nach Verlängerung gegen Frankfurt erhoffte. Mit dem Dreier am Sonntag in Bad Nauheim konnte zumindest nachgelegt werden. Und noch immer wäre der „Wendepunkt“ vor allem mit Blick in den Rückspiegel wichtig. Erstes Ziel muss es nämlich sein, sich vom Tabellenende zu entfernen.

Gegen Bayreuth gibt es dabei eine interessante Konstellation. Denn die Mannschaft von Petri Kujala hat so, wie unsere Füchse, bereits 37 Partien bestritten. Mit 45 Punkten rangieren die Tigers auf Rang neun. Und Weißwasser ist mit 43 Zählern Vorletzter. So sehr viel bedeutsamer kann das Match vom Donnerstagabend daher kaum sein. Bisher kreuzten unsere Oberlausitzer und die Wagner-Städter dreimal die Schläger. Gleich am allerersten Spieltag siegten die Tigers im Fuchsbau mit 3:2 nach Penaltyschießen. Mitte Dezember nahmen unsere Jungs am Roten Main mit 3:2 Revanche, ehe ein 1:3 daheim am 31. Januar 2021 für Trainer Corey Neilson das letzte Match bedeutete. Seither haben die Bayreuther elf Partien bestritten, von denen sie drei (in Heilbronn, nach Verlängerung in Ravensburg und gegen Bietigheim) gewinnen konnten. Beim 7:4 gegen die Steelers ließ Ville Järveläinen ganz besonders aufhorchen. Der Finne brachte ein Sechs-Punkte-Spiel zustande, traf allein fünfmal! Zwei Tage später gaben die Frankfurter Löwen die Visitenkarte im Tigers-Käfig ab und siegten ganz knapp mit 3:2 nach Verlängerung. Auf der Verletztenliste der Oberfranken stehen Gustav Veisert und Kevin Kunz. Mit Manuel Nix wurde Ende Februar noch ein gebürtiger Thüringer, der zuletzt für Höchstadt spielte, nachverpflichtet. Der bereits gelobte Ville Järveläinen führt mit 51 Punkten (25/ 26)die Top-Scorerwertung der Bayreuther an; gefolgt von Verteidiger (!) Kurt Davis mit 41 Zählern (zehn/ 31).

Am Samstag ab 17 Uhr gastieren dann die Ravensburg Towerstars bei unseren Ostsachsen. Und in der Puzzlestadt vollzogen sich Mitte Februar fast unglaubliche Dinge: Nach einer 1:7-Klatsche in Frankfurt, der da fünften Niederlage in Folge, wurde Trainer Rich Chernomaz freigestellt. Fünf Tage zuvor hatte Geschäftsführer Rainer Schan seinen Posten zum Saisonende zur Verfügung gestellt. Neuer Chef hinter der Bande wurde mit Marc Vorderbrüggen der bisherige Co-Trainer. Ihm assistiert nun der EVR-Ex-Kapitän Alexander Dück. Auch personell gab es seit dem letzten Aufeinandertreffen von Füchsen und Puzzlestädtern einige Veränderungen. Mit Mike Card wurde ein Defender aus Bad Nauheim geholt. Stürmer Robin Just ist inzwischen zurück nach Bietigheim gewechselt. Dafür wurde mit Andrew Kozek ein weiterer Kontingentstürmer verpflichtet, der zuletzt beim österreichischen ICEHL-Club Black Wings Linz unter Vertrag stand und in seinen bisherigen zwei Spielen ein Tor erzielen konnte. Seit der Amtsübernahme durch Marc Vorderbrüggen absolvierten die Towerstars sechs Matches. Drei Siegen stehen auch drei Niederlagen gegenüber. Die letzten beiden Begegnungen wurden in Bietigheim (1:2) und gegen Heilbronn (1:3) verloren. Mit 56 Zählern rangieren die Ravensburger im Tabellenmittelfeld. Top-Scorer ist Robbie Czarnik mit 42 Punkten (18/ 24). Weil Torhüter Jonas Langmann wieder fit ist, wechselt er sich mit Olafr Schmidt in relativer Regelmäßigkeit ab. Mit den Verteidigern Pavel Dronia und James Bettauer sowie den Stürmern Mathieu Pompei, Andreas Driendl, Alexander Dosch und David Zucker müssen die Oberschwaben verletzungsbedingt auf viel Qualität verzichten. Am Donnerstag gastieren die Tölzer Löwen in der CHG-Arena. Weißwasser gegen Ravensburg – das gab es bisher zweimal. Einem 1:3 daheim ließen die Füchse einen 5:3-Auswärtssieg folgen. Übrigens: Der neue Coach der Towerstars für 2021/22 steht auch schon fest. Freiburgs Peter Russell wechselt zu den Baden-Württembergern.

Und nach dem Samstags-Spiel folgt für unsere Mannschaft noch ein Derby. Am Montag ab 19.30 Uhr spielen die Eispiraten Crimmitschau bei uns auf. Zuvor sind die Westsachsen in Landshut und daheim gegen Bietigheim im Einsatz. Als Achter mit 52 Punkten ist der ETC aktuell das beste sächsische Team und als einziges auf Playoff-Kurs. Nimmt man die letzten acht Spiele, dann gerieten die Cracks von Trainer Mario Richer etwas aus dem Erfolgsrhythmus. Nur gegen Bad Tölz (4:2) und Bad Nauheim (6:2) gelangen Siege. Allerdings ist die Verletztenliste im Sahnpark echt lang. André Schietzold, Felix Thomas, Vincent Schlenker, Lukas Lenk und Scott Timmins sind nicht einsatzbereit. Stürmer Daniel Weiß machte von einer Ausstiegsklausel Gebrauch und wechselte nach Schwenningen. Wohl auch deshalb wurde mit Samuel Vigneault noch ein Center verpflichtet. Der Franko-Kanadier konnte beim 3:6 in Kassel in seinem ersten und bisher einzigen Spiel gleich zwei Assists verbuchen. Unangefochtener Top-Scorer der Richer-Buben ist Mathieu Lemay mit 50 Punkten (24/ 26). Gegen die Crimmitschauer warten die Füchse noch auf die ersten Zähler. Bisher siegte der ETC in unserer Arena mit 4:3 und daheim mit 3:2.

Besetzungsprobleme gibt es auch bei unserem Team. Jonathon Martin ist nach seiner dritten Zehn-Minuten-Strafe ein Spiel gesperrt. Stephane Döring, gerade so richtig auf Touren gekommen, muss mit einer Oberkörperverletzung passen. Dafür wird Philip Kuschel wohl endlich in das Line-up zurückkehren. Aus Berlin werden uns Thomas Reichel und Korbinian Geibel verstärken. Letztgenannter ist nach seinen guten Auftritten für unseren EHC inzwischen auch für die Eisbären lizenziert. Und dann soll am Samstag Paul Reiner für die Füchse debütieren. Der 18-jährige Verteidiger war bisher für die Eisbären Juniors im Einsatz.

Lassen wir uns also überraschen, was der Spiele-Dreierpack bringt. Ein Rhythmus Donnerstag- Samstag- Montag kam ja bisher allenfalls in Betracht, wenn der 26. Dezember auf einen Donnerstag fiel. Aber in den unendlichen Pandemiezeiten ist und bleibt ja ohnehin alles anders…

 

Die Spiele könnt Ihr selbstverständlich bei uns im Liveticker verfolgen!!!

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