Einmal waren sie ganz knapp dran am Punktgewinn, beim zweiten Mal haben Sie sich zumindest teuer verkauft beim aktuellen Spitzenreiter der Oberliga Nord: Die EG Diez-Limburg muss sich auf heimischem Eis dem Herforder Eishockeyverein mit 5:6 geschlagen geben und verliert am 2. Weihnachtsfeiertag bei den Saale Bulls in Halle mit 4:8. Und es geht weiter Schlag auf Schlag: Dienstag kommt Herne an den Heckenweg, Donnerstag die Hannover Indians. Zuschauer sind nach aktuellem Stand nicht zugelassen.
Die Hoffnung war groß, dass die Rockets gegen die Ice Dragons aus Herford den nächsten Sieg einfahren können. Der wäre wichtig gewesen, um den Abstand zu den Pre-Playoff-Plätzen weiter zu verkürzen. Und lange sah es im Spiel auch so aus, als könne man sich auf heimischen Eis durchsetzen.
Erfreulich: Die ersten beiden Tore der EGDL gingen erneut auf das Konto der jüngeren Spieler: Nikita Krymskiy, der aktuell für die U18-Nationalmannschaft im Einsatz ist, glich nach neun Minuten zum 1:1 aus, nachdem zuvor Ralf Rinke den HEV in Führung gebracht hatte (7.). Die erstmalige Führung für die Gastgeber besorgte Mark Shevyrin in Überzahl (12.), aber Björn Bombis schaffte noch im ersten Drittel den erneuten Ausgleich (17.).
Zum letzten Mal in Führung brachte Kyle Brothers die Gastgeber mit seinem sehenswerten Treffer zum 3:2 (30.). Danach übernahm Herford auch auf der Anzeifentafel das Kommando: Gleb Berezovsjiy (36.) und Elvijs Biezais (37.) machten mit einem Doppelschlag aus dem 2:3 ein 4:3. Zwar konnte Kevin Lavallee im letzten Drittel noch einmal ausgleichen (53.), doch kurz vor Schluss zogen die Ice Dragons entscheidend davon.
Bombis (58.) und Pietschmann (60.) schossen die entscheidende 6:4-Führung heraus. Cheyne Matheson gelang 4 Sekunden vor dem Ende das 5:6. Und mit der Schlusssirene hatte Kyle Brothers sogar noch die Chance auf den Ausgleich, sein Schuss strich aber knapp am Gehäuse vorbei.
In Halle zogen die Saale Bulls bereits im ersten Drittel vorentscheidend davon, obwohl die Rockets im ersten Drittel ein Übergewicht bei den Chancen hatten. Aber lediglich Kevin Lavallee gelang ein Treffer (16.), zuvor hatten bereits Valasek (3., 12.), Gollenbeck (8.) und Vihavainen (11.) eine komfortable 4:0-Führung herausgeschossen.
Im weiteren Spielverlauf konnte die EGDL zwar immer wieder Nadelstiche setzen, kam aber nur noch durch Leon Köhler (21.), erneut Lavallee (55.) und Kyle Brothers (56.) zu weiteren Toren. Auf der Gegenseite schossen Vihavainen (28.), Valasek (42.), Niemelä (48.) und Halbauer (55.) den ungefährdeten 8:4-Sieg heraus.