Auch das siebte Spiel der Quali-Runde konnte der Herner EV für sich entscheiden. Dieses Mal gab es am Sonntagabend im gar nicht so kalten Braunlage einen klaren 6:0-Erfolg beim EC Harzer Falken. „Wir haben sehr gut angefangen und haben bereits im ersten Drittel den Grundstein für diesen Auswärtssieg gelegt. Braunlage ist trotz des 0:5-Rückstandes noch gut zurück gekommen. Ab dem zweiten Abschnitt war mein Team trotz weiterer guter Möglichkeiten nicht mehr ganz so zielsicher im Abschluss, hat den Gegner aber jederzeit im Griff gehabt. Christian Wendler hat sehr gut gehalten und sich den Shutout verdient“ meinte HEV Coach Uli Egen nach der Partie am Wurmberg. Der Shutout war übrigens der erste der Grün-Weiß-Roten in dieser Saison.
Der HEV hatte im Harz den berühmten Auftakt nach Maß. Bereits mit dem ersten Angriff kann Philipp Kuhnekath sich auf der rechten Seite durchsetzen und mit einem Schuss in die lange Ecke das 0:1 markieren. In der 9. Minute setzt sich Lois Spitzner auf der linken Seite in Szene. Dann übernimmt Brad Snetsinger den Puck und leitet ihn weiter auf Aaron McLeod, der in zentraler Position frei vor dem gegnerischen Tor stehend zum 0:2 vollenden kann. Nur 47 Sekunden eine Duplizität des zweiten Treffers. Wieder ist McLeod frei, nur dieses Mal kommt der Pass von der anderen Seite und es steht 0:3. Bernd Wohlmann nimmt daraufhin eine frühe Auszeit. Aber das ändert wenig an der Herner Überlegenheit. Das Egen Team zieht weiterhin sein schnelles Angriffsspiel auf, kombiniert sicher und setzt den Gegner ein ums andere Mal unter Druck. So folgen noch in den ersten zwanzig Minuten die Tore zum 0:4 und 0:5. Philipp Kuhnekath kommt in der 17. Minute zu seinem zweiten Treffer, Aaron McLeod gut eine Minute später zu seinem dritten.
Nach der ersten Pause spielten dann auch die Harzer Falken mit, holten sich auch ihre Chancen heraus, scheiterten aber an Cristian Wendler. Trotzdem war der HEV weiterhin überlegen, nur halt nicht mehr so treffsicher. Dafür spielte man auch schon mal in Unterzahl ein gutes Powerplay oder zeigte einige technische Schmankerl, so zum Beispiel in der letzten Minute, als Brad Snetsinger und Aaron McLeod sich die Scheibe mehrfach gekonnt zu spielen aber nicht ins Tor treffen. Dennoch gab es noch einen weiteren Treffer und zwar in der 51. Minute durch Sören Hauptig, der zuvor schon einige gute Chancen hatte. Allerdings war bei diesem Tor zum 0:6 der Braunlager Keeper im wahrsten Sinne nicht auf seinem Posten. Mit diesem Auswärtssieg beendet der Herner EV die „Braunlage-Trilogie“ makellos, denn die letzten drei Spiele der Gysenberger hatten alle die Harzer Falken als Gegner und wurden alle gewonnen.
Bereits am Dienstag geht es für den Herner EV in der Quali-Runde der Oberliga Nord. Dann kommen die Crocodiles Hamburg mit der Empfehlung von zuletzt vier Siegen in Folge an den Gysenberg, Face-off ist um 20 Uhr.
Torfolge:
00:25 0:1 Kuhnekath (Albrecht, Eickmann)
08:15 0:2 McLeod (Snetsinger, Spitzner)
09:02 0:3 McLeod (Esch, Spitzner)
16:23 0:4 Kuhnekath (Marsall, Richter)
17:31 0:5 McLeod (Spitzner, Snetsinger)
50:51 0:6 Hauptig (Nieberle, Ackers)
Strafminuten: HFA 8 - HEV 6
Zuschauer: 427
eishockey.net / PM Herner EV
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