Mit dem Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine schließen die Starbulls Rosenheim die Hauptrunde 2024/25 der DEL2 am Faschingssonntag ab. Spielbeginn im ROFA-Stadion ist um 17 Uhr. Der Kontrahent vom Niederrhein ist eines von vier Teams, mit dem es die Grün-Weißen im Playoff-Viertelfinale zu tun bekommen können. Ob es am frühen Sonntagabend zu einem „Lotteriespiel“ um den Rosenheimer Ausscheidungsgegner kommt oder dieser bereits zuvor feststeht, ist auch davon abhängig, wie viele Punkte die Starbulls am Freitagabend beim Auswärtsspiel in Weißwasser gegen die Lausitzer Füchse mitnehmen.
Zwei Spieltage vor Hauptrunden-Schluss stehen die Starbulls Rosenheim in der DEL2-Tabelle auf dem fünften Rang. Die Möglichkeit, noch Tabellenvierter zu werden, ist eher theoretischer Natur. Dafür müssten die Grün-Weißen auf die Ravensburg Towerstars sechs Punkte gut machen – oder deren fünf, wenn dabei die Ergebnisse so deutlich ausfallen, dass der bisherige Nachteil im Torverhältnis aufgeholt wird (die Oberschwaben haben die um sechs Treffer bessere Differenz aus erzielten und kassierten Toren gegenüber Rosenheim und zudem bisher 19 Tore mehr geschossen).
Der Rosenheimer Sonntagsgegner Krefeld ist schon sechs Punkte weg und angesichts eines Torverhältnisses von plus 50 (Rosenheim plus 24) für die Starbulls quasi uneinholbar. Denn für die Rangfolge in der Abschlusstabelle zählt das Torverhältnis als erstes Kriterium. Theoretisch könnten die Grün-Weißen noch auf Tabellenrang sechs hinter den EV Landshut zurückfallen. Das wäre aber nur bei einem Rosenheimer „Null-Punkte-Wochenende“ und einem „Sechs-Punkte-Wochenende“ der Niederbayern – Landshut spielt am Freitag in Krefeld und am Sonntag gegen Dresden – der Fall.
Ab 12. März gegen Kassel, Dresden, Krefeld oder Ravensburg?
Als Gegner für das am übernächsten Mittwoch, 12. März, startende Playoff-Viertelfinale kommen für die Starbulls noch alle Teams auf den Rängen eins bis vier der über die letzten Spieltage unerwartet eng zusammengerückten Tabellenspitze in Frage: Dresden, Kassel, Krefeld und Ravensburg. Ob das nach dem 51. Spieltag auch noch so ist, hängt von den Ergebnissen der genannten Mannschaften am Freitagabend und von der Rosenheimer Ausbeute in Weißwasser ab. Die Lausitzer Füchse können die Playoffs nicht mehr direkt erreichen, wollen aber mit einem Erfolg gegen die Starbulls den Heimvorteil in den Pre-Playoffs festmachen. Bei aktuell vier Zählern Vorsprung auf Bad Nauheim ist dieser noch nicht in trockenen Tüchern – und am Sonntag müssen die Füchse noch nach Bad Nauheim.
Steht das Playoff-Viertelfinalduell der Starbulls bereits im Vorfeld des Heimspiels gegen Krefeld fest? Oder gibt es am Sonntagabend eine spannende „Gegner-Lotterie“ bis zur Schlusssirene, bei der ein Tor mehr oder weniger in diversen Stadien entscheidet und die Starbulls im Heimspiel gegen Krefeld „Zünglein an der Waage“ sind, sich vielleicht sogar mit einem Heimsieg die Pinguine als Viertelfinal-Kontrahent zuschanzen würden?
„Es gibt keinen Wunschgegner. Natürlich kann es sein, dass die Mannschaft gegen einen Gegner besser ausgesehen hat, dafür sind bei einem anderen Gegner die Fahrten kürzer. Ich bin kein Freund davon, im Vorfeld zu kalkulieren, wer der Playoff-Gegner wird und wir haben auch nicht darüber gesprochen“, sagt Jari Pasanen. Der Starbulls-Cheftrainer glaubt nicht, dass die spezielle Konstellation sich auf den Auftritt seiner Mannschaft beim letzten Hauptrundenspiel gegen Krefeld auswirkt.
Starbulls können sich zum besten Heimteam küren:
Komplett unabhängig von jeglichen anderen Resultaten am Freitag und am Sonntag ist, dass sich die Starbulls mit einem Drei-Punkte-Sieg gegen Krefeld zur besten Heimmannschaft der DEL2-Hauptrunde küren würden. Der aktuelle Leader in dieser Wertung mit zwei Zählern mehr als die Starbulls sind die Kassel Huskies, die aber schon alle 26 Heimspiele absolviert haben.
Am Sonntag soll Oskar Autio das Rosenheimer Tor hüten, am Freitag in Weißwasser Cody Porter. Ob der gesundheitlich angeschlagene Lukas Laub die Reise in die Lausitz mitmachen kann, war am Donnerstag fraglich. Kilian Kühnhauser sieht Jari Pasanen am Wochenende in der Stürmerrolle. Auf die Youngster Michael Muhsin (schulische Gründe) und Johannes Achatz (verletzt) musste der Rosenheimer Headcoach in dieser Trainingswoche verzichten.