Zum Start ins neue Jahr wartet auf den ERSC Amberg eine knifflige Aufgabe. Am Freitagabend um 20 Uhr treten die Wild Lions bei den Devils Ulm/Neu-Ulm an, derzeit Tabellenfünfter in der Eishockey-Bayernliga und im Hinspiel 5:2-Sieger gegen die Wild Lions. Zuletzt konnten die Devils ein Sechs-Punkte-Wochenende feiern und gehen vor heimischen Publikum als Favorit in das Duell mit dem ERSC. Im Amberger Lager spekuliert man nach den zuletzt positiven Auftritten auf eine Überraschung.
Bei dem 3:2-Sieg in Schweinfurt und einem 5:3 gegen Schongau hatten die Ulmer allerdings auch das nötige Glück das man braucht, wenn man enge Partien für sich entscheiden will. Im Dezember löste Michael Bielefeld seinen Vorgänger Martin Jainz als Coach bei den Devils ab und hat bislang ein glückliches Händchen bewiesen und vor allem die Defensive gestärkt. Mit 70 Gegentreffern haben die Ulmer aktuell die zweitbeste Abwehrbilanz der Liga, Goalie David Heckenberger kassiert nur 2,9 Tore im Schnitt. Nach vorne läuft es ebenfalls bei den Ulmern: Synek, Podesva, Klingler, Slavicek, Rodrigues – allesamt mit einer Quote von über 20 Scorerpunkten. Im Hinspiel fanden die Wild Lions nur wenig Mittel gegen die schnellen Angriffe der Devils, zuletzt aber gab es eine deutlich erkennbare Leistungssteigerung im Team von Coach Bernhard Keil, trotz der weiterhin bestehenden Verletzungsausfälle. Gegen Geretsried und Waldkraiburg konnten sich die Amberger noch nicht wirklich belohnen, in Peißenberg gelang dann endlich der heißersehnte ‚Dreier‘: „Auf die Leistung und den Erfolg in Peißenberg wollen wir aufbauen“, hofft Chris Spanger auf eine weitere Überraschung der Löwen. Personell muss der Sportliche Leiter noch Geduld zeigen: „Felix Köbele wird nach einer Erkältung wieder ins Team zurückkehren, bei den Verletzten ist das eher unwahrscheinlich“.