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18.10.2024, 19:30 Uhr

Wochenende der Gegensätze

Wölfe in Crimmitschau und zuhause gegen Krefeld gefordert

Þ17 Oktober 2024, 22:38
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Am kommenden Wochenende müssen die Selber Wölfe zunächst beim aktuellen Schlusslicht Eispiraten Crimmitschau ran (Freitag um 19:30 Uhr), ehe am Sonntag um 18:30 Uhr die Krefeld Pinguine als momentane Tabellendritte ihre Visitenkarte in der NETZSCH Arena abgeben. Ordentlich motiviert sollte das Wolfsrudel gegen beide Kontrahenten aus verschiedenen Gründen definitiv sein.

Formkurve:

Nach zuletzt vier Siegen in Folge gab es für die Selber Wölfe am vergangenen Sonntag bei den Ravensburg Towerstars einen kleinen Dämpfer. Mit einer knappen 3:4-Niederlage mussten die Porzellanstädter die lange Heimreise aus Oberschwaben antreten. Bemerkenswert war auch hier wieder einmal die Moral, die das Team von Headcoach Craig Streu an den Tag legte: Nach einem zwischenzeitlichem 3-Tore-Rückstand kämpfte sich das Rudel bis auf ein Tor heran und brachte die Towerstars fast noch einmal ins Wanken. Die Wölfe können also auch mit breiter Brust ins kommende Wochenende gehen.

Die Gegner:

Nachdem fast alle Teams bereits einmal gegeneinander angetreten sind, zeigt sich einmal mehr, wie eng es in der DEL2 zugeht. Zwischen den Plätzen eins und zehn, der zur Pre-Playoff-Teilnahme qualifiziert, liegen gerade einmal sechs Zähler. Bad Nauheim und Crimmitschau, die beide punktgleich das Tabellenende bilden, fehlen sieben Punkte auf den rettenden Platz zehn. Somit gilt auch in dieser Saison wieder das gleiche Motto für jedes Team: „Jeder Punkt ist wichtig.“ Die Eispiraten Crimmitschau sind denkbar schlecht in die Saison gestartet, konnten aber ausgerechnet am vergangenen Wochenende ihre Durststrecke beenden. Fünf ihrer bisherigen neun Punkte sammelten die Westsachsen am kommenden Wochenende. Grund genug für das Wolfsrudel, die Eispiraten nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Erwartungsgemäß wird sich der Crimmitschauer Sahnpark im traditionsreichen Nachbarschaftsduell wieder einmal zu einem echten Hexenkessel verwandeln. Im Kader der Eispiraten steht seit vergangenem Samstag mit Florian Mnich ein Ex-Selber zwischen den Pfosten. Mit dieser Personalie reagierten die Crimmitschauer Verantwortlichen auf den verletzungsbedingten Ausfall ihrer „Nummer 1“ Oleg Shilin. Topscorer der Westsachsen ist Colin Smith mit zwei Toren und neun Vorlagen. Im Vergleich dazu kommt Selbs Josh Winquist auf sechs Tore und sieben Vorlagen.

Gegen die Krefeld Pinguine haben die Selber Wölfe definitiv noch eine Rechnung offen. Zum ersten Saisonspiel mussten die Porzellanstädter unter extrem ungünstigen Voraussetzungen in der Seidenstadt antreten. Zum einen fielen bei den Wölfen ganze elf Spieler erkrankungsbedingt aus und zum anderen steckte der Mannschaftsbus zu allem Überfluss stundenlang in einer Vollsperrung fest, sodass man nach einem ganz kurzen Warmup direkt auf Eis musste. 0:8 lautete der Endstand aus Selber Sicht nach 60 Spielminuten. Am Sonntag will und wird man sich den Krefeldern jedoch ganz anders präsentieren. Der Aufstiegsaspirant glänzt erneut mit einem hochkarätig besetzten Kader, aus dem aktuell Topscorer Max Newton (fünf Tore, zehn Vorlagen) heraussticht. Auch bei den Pinguinen tummelt sich mit Co-Trainer Herbert Hohenberger ein Ex-Selber. Der Österreicher führte die Selber Wölfe als Headcoach zur Oberliga-Meisterschaft und erreichte im darauffolgenden Jahr den Klassenerhalt in der DEL2. Krefeld belegt aktuell Rang drei und liegt zwei Punkte hinter Platz eins und drei Punkte vor den Selber Wölfen, die momentan Rang acht einnehmen.

Colin Campbell blickt voraus:

Selbs Verteidiger Colin Campbell möchte sich gar nicht mehr lange mit der Vergangenheit aufhalten, zieht aber ein treffendes Fazit zum vergangenen Wochenende:

„Das waren beides sehr knappe Spiele. Leider hatten wir am Sonntag einen schlechten Start, sodass es am Ende nicht mehr zu Punkten gereicht hat.“

Ob es sich um ein hitziges Nachbarschaftsduell handelt oder es eine 0:8-Niederlage auszumerzen gilt, die Vorbereitung auf die beiden Partien wird sich mit Videoanalyse und den üblichen Trainingseinheiten gestalten wie jede Woche, bestätigt uns der 23-Jährige:

„Wir werden uns vorbereiten wie immer und versuchen, unser Spiel durchzuziehen. Egal gegen wen wir spielen.“

Der junge Deutsch-Kanadier stieß ja während der laufenden vergangenen Saison zum Wolfsrudel und nimmt in dieser Saison einen anderen Spirit im Team wahr:

„Wir haben in dieser Saison ein sehr geiles Team mit unglaublicher Siegermentalität.“

Lineup:

Luis Marusch wird weiterhin verletzt ausfallen und Maxim Fischer wird per Förderlizenz für Erfurt auflaufen. Sonst stehen voraussichtlich alle Spieler zur Verfügung.

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