Am zweiten Spielwochenende der neuen DEL2-Saison lief für die Tölzer Löwen nicht viel zusammen. Nach der Freitagsniederlage gab‘s auch in Kassel nichts zu holen. Die Huskies gewannen mit 6:2 (2:0, 4:1, 0:1).
„Wir waren nicht bereit“. Markus Berwanger redete nach dem Spiel nicht lange um den heissen Brei herum. Spielte die verspätete Anreise und deswegen verkürzte Aufwärmzeit eine Rolle? Wahrscheinlich. Fehlen den Löwen mit Dibelka und Schlager weiter zwei Stützen? Mit Sicherheit. Dennoch war der Auftritt in Kassel in dieser Form nicht nötig. „Kassel war immer einen Schritt schneller. So kann man hier nicht beginnen“, spricht Berwanger über den verkorksten Start ins Spiel. Die Löwen verbrachten im Auftaktdrittel viel Zeit auf der Strafbank. Richie Mueller nutzte die numerische Überzahl jeweils per Direktschuss zu zwei Toren. Früh im Spiel war die Richtung vorgegeben.
Mit Beginn des Mittelabschnitts entschieden die Huskies die Partie vorzeitig. Sam Povorzniouk und erneut Mueller trafen innerhalb von 56 Sekunden zum 4:0. „Der Start war sehr wichtig für uns“, gab auch Huskies-Coach Rico Rossi zu Protokoll. Die Löwen fanden kaum zu ihrem Offensivspiel. Nur Casey Borer stemmte sich mit einer guten Einzelleistung, die im 1:4 mündete, gegen die Niederlage. Doch noch im zweiten Drittel trafen Rico Henning und Toni Ritter.
Mit dem Start in den Schlussabschnitt kam Andreas Mechel ins Löwentor. Der Back-Up machte seine Sache gut und hielt den Kasten sauber. Vorne traf Johannes Sedlmayr zur Ergebnis-Verschönerung.
„Verdienter Sieg, da muss man nicht lamentieren“, so Berwanger. Für die Löwen geht’s am kommenden Freitag nach Heilbronn.