Die dezimierten Selber Wölfe, die kurzfristig auch noch auf den erkrankten Plauschin verzichten mussten und somit vier Ausfälle zu verkraften hatten, zeigten beim Tabellenführer einen engagierten Auftritt. Ärgerlich, dass man zweimal kurz vor der Pausensirene einen Gegentreffer hinnehmen musste und die durchaus vorhandenen offensiven Nadelstiche nicht verwerten konnte. Couragierter Wölfe-Auftritt Die Selber Wölfe zeigten im Anfangsdrittel eine gute kämpferische Leistung, standen gut in der Defensive und hatten mit Carr wiederum einen überragenden Rückhalt zwischen den Pfosten.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten schafften es die Porzellanstädter immer wieder, auch in der Offensive Akzente zu setzen. Doch Kiedewicz, Hördler, McNeill und Peter kamen entweder nicht an die Scheibe, zielten knapp am Kasten vorbei oder scheiterten am Huskies-Goalie Maxwell. Doch auch Selbs Torhüter Carr stand auf der anderen Seite mehrmals im Mittelpunkt, als Olsen, Keck oder Mieszkowski brandgefährlich vor dem Selber Tor auftauchten. Die beste Chance für die Gäste hatte in der 16. Minute Bassen, der jedoch die Scheibe nicht am Kasseler Goalie vorbeibrachte. Als alle schon mit einem torlosen Anfangsdrittel gerechnet hatten, schlug es zum Leidwesen der vielen mitgereisten Selber Fans hinter Carr ein: 1,5 Sekunden vor Drittelende netzte Olsen nach Bullygewinn in der Selber Zone zum 1:0 ein.Huskies bauen Führung aus Die Huskies nutzten früh im Mittelabschnitt ein Powerplay zur 2:0-Führung. Valenti ließ mit seinem platzierten Schuss Carr keine Abwehrchance.
Die Wölfe machten es aber weiter gut und hielten gegen die dominanten Huskies stark dagegen. Auch eine erneute Unterzahlsituation meisterten die Streu-Schützlinge schadlos. Umso ärgerlicher, dass erneut kurz vor Drittelende Ahlroth mit seinem ersten Saisontreffer den Spielstand auf 3:0 schraubte. Pfleger an den Pfosten Im Schlussabschnitt wurde es etwas ruppiger, was zu mehreren Powerplays auf beiden Seiten führte. Beide Teams ließen aber keinen weiteren Überzahltreffer mehr zu, auch wenn die Hausherren in Person von Valenti zweimal nahe am zweiten Treffer bei zahlenmäßiger Überlegenheit dran waren.
In der 51. Minute machten die Huskies dann aber mit dem 4:0 durch Garlent endgültig den Deckel auf die Partie. Die Wölfe setzten nochmal alles daran, zumindest zum Ehrentreffer zu kommen. Zu mehr als einem Pfostenkracher von Pfleger in der 54. Minute sollte es aber nicht mehr reichen.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
EC Kassel Huskies: Maxwell (Maurer) – Bender, Faber, Stadler, Müller, Detsch, Duquette, Sager – Mieszkowski, Turgeon, Cutler, Tschwanow, Ahlroth, Brune, Thiel, Weidner, Valenti, Keck, Garlent, Olsen
Selber Wölfe: Carr (Weidekamp) – Campbell, Gläßl, Heyter, Hördler, Raab, Körber – Bassen, McMillan, McNeill, Winquist, Peter, Pfleger, Krymskiy, Hofmann, Fischer, Miglio, Park, Kiedewicz
Tore: 20. Min. 1:0 Olsen (Garlent, Keck); 23. Min. 2:0 Valenti (Faber, Cutler; 5/4); 40. Min. 3:0 Ahlroth (Brune); 51. Min. 4:0 Garlent (Faber, Keck)
Strafzeiten: Kassel 4, Selb 6
Schiedsrichter: Haupt, Holzer (van Himbeeck, Höfer)
Zuschauer: 4.240