Im Derby zwischen den Chemnitz Crashers und den Schönheider Wölfen setzten sich am Samstagabend im Jutta Müller Eissportzentrum die Gastgeber in einem spannenden Spiel mit 3:2 (0:0, 1:1, 2:1) durch. Vor 1.685 Zuschauern, darunter rund 300 lautstarke Fans aus Schönheide, boten beide Teams ein umkämpftes und emotionales Duell, das bis zur letzten Minute offen blieb. Die Wölfe erwischten den besseren Start ins erste Drittel und hatten drei hochkarätige Alleingänge auf den Chemnitzer Torhüter Ondrej Kufa, der jedoch an diesem Abend eine herausragende Leistung zeigte und zunächst alle Versuche der Gäste abwehrte. Chemnitz kam in Überzahlsituationen zu Möglichkeiten, konnte aber keines der zwei Powerplays im ersten Drittel nutzen. Die Wölfe wirkten bei fünf gegen fünf optisch zwar überlegen, scheiterten jedoch an ihrer schlechten Chancenverwertung. Torlos ging es in die erste Pause. Auch im zweiten Drittel bot sich ein ähnliches Bild. Schönheide erspielte sich die besseren Chancen, blieb aber entweder an Kufa hängen oder agierte vor dem Tor zu kompliziert. Ein Beispiel für die Effizienz der Crashers war die zu diesem Zeitpunkt überraschende Führung durch Willy Rudert, der in der 25. Minute während eines Schönheider Powerplays traf. Doch die Wölfe ließen sich vom Rückstand nicht beirren, investierten jetzt mehr und kamen in der 33. Minute durch Jonas Wich zum verdienten Ausgleich. Das letzte Drittel begann mit einem guten Start der Wölfe, die in der 47. Minute durch Lukas Lenk mit 2:1 in Führung gingen. Doch nur drei Minuten später fiel der Ausgleich für Chemnitz, als die Hintermannschaft der Wölfe Daniel Hala nicht stoppen konnte, der ungehindert durchlief und den Puck zum 2:2 einnetzte. Das Momentum kippte nun zugunsten der Crashers, die jetzt etwas mehr fürs Spiel taten. Drei Minuten vor Schluss war es dann auch Tobias Werner, der den 3:2-Siegtreffer für Chemnitz erzielte. Fazit: Ein echtes Derby mit viel Spannung, einer tollen Atmosphäre und einem knappen Ausgang. Beide Teams zeigten eine gute Leistung, doch Schönheide scheiterte an der eigenen Chancenverwertung und vor allem am überragenden Ondrej Kufa im Tor der Crashers. Die Wölfe hatten genug Möglichkeiten, das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden, doch am Ende müssen sie sich selbst an die Nase fassen, dieses Spiel aus der Hand gegeben zu haben. Am kommenden Wochenende sind die Schönheider Wölfe erneut auswärts gefordert. Inklusive eines vollbesetzen Fanbusses, geht die Reise am Samstag, den 02.11.24 in die Lausitz, wo das Team von Coach Sven Schröder ab 18:30 Uhr im Nieskyer Waldstadion auf die Tornados vom ELV Niesky trifft.