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Am Freitagabend treffen die Red Bulls zuhause in ihrem zehnten Spiel der aktuellen DEL-Saison auf die Grizzlys Wolfsburg (11. Oktober | 19:30 Uhr). Nach neun Siegen in den ersten neun Begegnungen können die Red Bulls mit einem weiteren Erfolg den Startrekord der Thomas Sabo Ice Tigers aus dem Jahr 2013 übertreffen. Ex-Grizzly Mark Voakes erwartet hochmotivierte Wolfsburger: „Sie wissen, dass es für uns ein Rekordspiel werden kann.“
Offensiv-Allrounder
Stürmer Voakes, der von 2014 bis 2018 das Grizzly-Trikot trug, glänzt in der aktuellen Spielzeit nicht nur mit Assists, sondern auch durch wichtige Treffer. Beim erfolgreichen Champions-League-Gruppenspiel um den Achtelfinal-Einzug am vergangenen Dienstagabend gegen den schwedischen Klub Färjestad Karlstad erzielte der 35-Jährige nach toller Einzelleistung das wichtige 1:0. In der DEL gelang ihm zuletzt der Siegtreffer gegen die Pinguins Bremerhaven. Insgesamt steht der Kanadier momentan bei neun Scorerpunkten in der Liga (zwei Tore, sieben Assists), vier Punkten in der Champions League (ein Tor, drei Assists) und ist zudem fünftbester Bully-Spieler der DEL (Patrick Hager auf Platz eins). Damit ist der Offensiv-Allrounder maßgeblich am Starterfolg der Red Bulls beteiligt. Gegen seinen ehemaligen Klub erwartet Voakes „ganz sicher kein leichtes Spiel“. „Wolfsburg hat jetzt ein paar Spiele in Folge verloren und möchte nun natürlich wieder gewinnen“, so der Center.
Neuer Playoff-Hunger in Wolfsburg
Tatsächlich läuft es momentan nicht rund in der Autostadt. Nachdem man zu Beginn der Saison noch drei von vier Begegnungen gewann, hagelte es in den letzten fünf Partien ausschließlich Niederlagen. Gegen den Tabellenersten möchten die Grizzlys demnach ihre eigene Negativ-Serie und im gleichen Zuge den Erfolgslauf der Münchner stoppen. „Sie werden ihre beste Leistung abrufen und für das Spiel hart trainieren“, erklärt Voakes. Das Team von Trainer Pat Cortina, der einst auch München coachte, möchte nach der ersten verpassten Playoff-Teilnahme seit rund elf Jahren nun wieder die Endrunde der höchsten deutschen Spielklasse erreichen. Dafür haben sie den Kern der Mannschaft um Brent Aubin, Gerrit Fauser und Sebastian Furchner erhalten sowie bemerkenswerte elf Zugänge verpflichtet. Vor allem Mike Sislo aus der AHL (297 Punkte in 510 Spielen) und Mathis Olimb aus der schwedischen Top-Liga SHL (278 Punkte in 443 Spielen) sollen in dieser Spielzeit für neue Gefahr vor dem gegnerischen Gehäuse sorgen.
Ein Blick in die Vergangenheit
Kurios: Die Grizzlys traten vor sechs Jahren schon einmal als Serien-Spielverderber auf. Als Nürnberg 2013 den aktuellen DEL-Startrekord von neun Siegen in Folge aufstellte, unterlagen die Franken im zehnten Spiel den Wolfsburgern – ebenfalls an einem Freitag, den 11. Oktober (2:3). Die Bilanz der Münchner gegen den Vizemeister von 2016 und 2017 ist leicht positiv. In 49 Partien ging das Team von Trainer Don Jackson 26 Mal als Gewinner vom Eis, vergangene Saison entschieden die Bayern sogar alle vier Duelle für sich. Wolfsburg gewann insgesamt 23 Mal gegen die Red Bulls.
Für alle, die das Spiel nicht live in der Halle mitverfolgen können, gibt es einen LIVETICKER von dieser Partie!
