Die Eisbären Berlin stehen mit acht Punkten auf dem vierten Tabellenplatz. Mit Blick auf die Tabelle kommt es somit für die Berliner am morgigen Freitag, den 29. Oktober zum Top-Spiel des fünften Spieltages. Die Eisbären gastieren nämlich bei den Schwenninger Wild Wings, dem aktuellen Tabellendritten. Die Partie startet um 19:30 Uhr und wird live auf Magenta Sport übertragen.
Torgefährliche Offensive
Die Schwäne sind beeindruckend in die neue Spielzeit der PENNY DEL gestartet. Die Vorbereitung verlief noch ausbaufähig, um es vorsichtig auszudrücken. In acht Testspielen setzte es sieben Niederlagen. Zum Start der DEL-Hauptrunde nahm der Zug der Wild Wings dann aber Fahrt auf. In den ersten vier Saisonspielen fuhren die Schwenninger drei Siege gegen Mannheim (2:1 n. P), Iserlohn (7:2) und Wolfsburg (5:0) ein und stehen, punktgleich mit den Eisbären, bei acht Zählern. Lediglich gegen Ingolstadt mussten man sich deutlich mit 2:7 geschlagen geben.
Vor allem die Offensive machte hierbei mit 16 Treffern auf sich aufmerksam. Nur die Kölner Haie waren nach vier Partien torgefährlicher. Aber auch die Verteidigung präsentiert sich bislang sattelfest. Bei ihren drei Siegen mussten die Neckarstädter maximal zwei Gegentreffer hinnehmen, gegen Wolfsburg gelang sogar der erste Shutout-Erfolg. Lediglich die klare Auswärtsniederlage in Ingolstadt trübt das bislang starke Bild der Schwenninger ein wenig.
Wie bereits in den letzten Jahren heißt das Saisonziel erneut das Erreichen der Playoffs. Hierfür wurde im Sommer am Kader gebastelt. Zudem wurde mit Eisbären-Legende Steve Walker ein neuer Head Coach verpflichtet. In Daryl Boyle, Thomas Larkin und Ben Mashall konnten starke Verteidiger verpflichtet werden. Im Sturm sticht unter den Neuzugängen vor allem Zach Senyshyn heraus. Der Kanadier wurde im NHL Draft 2015 an 15. Stelle ausgewählt. Die Wild Wings sind seine erste Station in Europa. Kyle Platzer kam von CHL-Champion Tappara Tampere an den Neckarursprung. Max Görtz kehrte nach einem Jahr in der finnischen Liiga bei Kuopio zurück nach Schwenningen. Um diese Neuzugänge herum bilden einige Routiniers ein gutes Gerüst: Top-Goalie Joacim Eriksson, Sebastian Uvira, Ken-Andre Olimb, Alexander Karachun und natürlich die Spink-Zwillinge Tyler und Tyson lassen die Fans der Wild Wings von einer erfolgreichen Saison träumen.
„Dürfen Schwenningen nicht unterschätzen“
„Schwenningen hat im Sommer ein paar Veränderungen vorgenommen. Sie spielen sehr stark und hart. Die Wild Wings werden vor ihren Fans druckvoll auftreten. Wir wollen an unsere gute Leistung zuletzt anknüpfen und weiter verbessern“ erklärt Cheftrainer Serge Aubin.
„Es wird ein schweres Spiel. Man hat nach den ersten Saisonspielen schon gesehen, dass Schwenningen dieses Jahr eine gute Mannschaft hat. Wir dürfen die Wild Wings auf keinen Fall unterschätzen. Wir müssen hochkonzentriert auftreten und unser Bestes geben“, sagt Verteidiger Korbinian Geibel.
Positive Eisbären-Bilanz
Zum Aufeinandertreffen zwischen den Eisbären Berlin und den Schwenninger Wild Wings kam es in der PENNY DEL bereits 70 Mal, von denen die Eisbären 46 Partien siegreich gestalteten. In 35 Auswärtsspielen in Schwenningen setzte sich der Hauptstadtclub 23 Mal durch.