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(1:1) - (1:0) - (2:0)
06.10.2023, 19:15 Uhr

Zu viele Strafen führen zur Niederlage

Klagenfurt unterliegt Innsbruck mit 4:1

Þ07 Oktober 2023, 00:05
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KAC Klagenfurt
KAC Klagenfurt

Auf die Führung der gut gestarteten Rotjacken folgten am Freitagabend vier unbeantwortete Treffer Innsbrucks, der EC-KAC bezog in seinem fünften Auswärtsspiel der Saison die vierte Niederlage.

Die spielerische Überlegenheit der Rotjacken im ersten Abschnitt verwandelte Sablattnig aus halblinker Position in Zählbares, 33 Sekunden vor der ersten Pause glichen die Tiroler jedoch nur die Ludin-Deflection eines Halbert-Schusses aus. Im zweiten Abschnitt kassierten die Klagenfurter zu viele Strafen, verloren dadurch die Struktur in ihrem Spiel und Innsbruck nutzte sein viertes Powerplay der Partie zur Führung durch Winkler, der am Rebound erfolgreich war. Ein Anfangsfurioso der Rotjacken im Schlussdrittel brachte keinen Treffer, stattdessen schrieb Innsbruck neuerlich im Überzahlspiel an, nun war Peeters vom linken Faceoff-Kreis aus erfolgreich. Die Gastgeber scheiterten danach mehrfach am gut aufgelegten Vorauer im KAC-Kasten, als dieser seinen Arbeitsplatz verlassen hatte, sorgte Green mit einem Treffer ins verwaiste Gehäuse für den Endstand.

Bereits in Spielminute zwei konnte sich Florian Vorauer erstmals auszeichnen, als Nathanael Halbert aus dem zentralen Rückraum per Schlagschuss abzog, packte der Klagenfurter Goalie sicher mit der Fanghand zu. Danach übernahmen die Rotjacken das Kommando: Nick Petersen steckte steil auf Jan Muršak durch, der von halbrechts aus schlenzte, Goalie Evan Buitenhuis parierte (4.). Die gleiche personelle Konstellation ergab sich im nächsten Shift dieser Linie: Der Kanadier brachte nach einem Haken auf der rechten Seite einen Querpass auf den Slowenen an, der von den linken Hashmarks aus den Kasten knapp verfehlte (8.). Weiter der EC-KAC: Johannes Bischofberger spielte die Scheibe vom linken Flügel aus per Flip-Pass an den Torraum, wo sie Manuel Ganahl verlängerte, der Puck streifte den Beinschoner des HCI-Schlussmanns und schlitterte daher hauchdünn flach am Pfosten vorbei (9.). Zu einer konkreten Torchance kamen die Gastgeber erst in ihrem ersten Überzahlspiel wieder:

Senna Peeters pfefferte einen Onetimer vom linken Facoff-Punkt aus aufs Tor, Florian Vorauer verschob gut und wehrte mit den Beinschonern ab (15.). Als die Kärntner ihre numerische Vollzähligkeit wiedererlangt hatten, konnten sie sich alsbald über den Führungstreffer freuen: Nick Petersen spielte im Rückraum zu Tobias Sablattnig quer, der machte mit dem Puck am Schläger noch einige Meter und sendete schließlich per Wristshot von halblinks aus ein (17.). In der Schlussminute des ersten Durchgangs konnten die Haie die vierte KAC-Formation in deren Zone festsetzen und so auch das Ausgleichstor erzwingen: Zunächst schoss Lukas Bär von rechts aus noch an den Außenpfosten, der HCI blieb aber im Angriff, Halbert schlenzte aus dem hohen Slot und der zwischen den Hashmarks kreuzende Luis Ludin fälschte (33 Sekunden vor der Sirene) unhaltbar zum 1:1 ab.

In der Anfangsphase des zweiten Durchgangs verfehlten hüben (Bischofberger/21.) wie drüben (Albano/22.) Distanzschüsse ihr Ziel, dann ergab sich eine große Gelegenheit für den HC Innsbruck: Einen „Zwei-gegen-Eins“-Angriff erweiterte der nachstoßende Brady Shaw zu einem sogar noch größeren numerischen Vorteil, der MVP der letztjährigen Regular Season verfehlte mit seinem Handgelenksschuss aus dem Zentrum dann aber hauchdünn das Tor (24.). Evan Buitenhuis lenkte einen Kraus-Schuss von halblinks an der kurzen Stange vorbei (26.), dann wurde er vom KAC-Stürmer über den Haufen gefahren, im daraus resultierenden Unterzahlspiel hielten sich die Rotjacken mit fünf Befreiungen aber schadlos. Im ersten Powerplay für den EC-KAC ergab sich wenig Gefährliches, bei einem Konter der Tiroler wischte Corey Mackin in aussichtsreicher Position, in die er sich allerdings aus Abseitsstellung gebracht hatte, über die Scheibe (30.). Es vergingen erneut mehrere Minuten ohne zwingende Torszenen, dann tauchte Shaw am rechten Anspielkreis auf, er schoss scharf aus dem Handgelenk, Vorauer wehrte in Etappen ab (34.). Bei einem tiefen „Drei-auf-Zwei“ brachte Lukas Haudum den Pass zur Mitte nicht mehr an (34.), dann gab es wieder eine gute Möglichkeit für die Hausherren:

Kevin Roy umkurvte das Tor, spielte einen Rückhand-Pass dem Torraum entlang, der von Matt Fraser gestörte Senna Peeters vermochte am langen Pfosten nicht einzukehren (36.). In seinem vierten Powerplay des Abends hatte der HCI zunächst Glück, als bei einem Bischofberger-Schlenzer von links Buitenhuis die Scheibe durchrutschte, schließlich jedoch am Tor vorbeiglitt (38.), ehe die Haie erstmals in dieser Begegnung in Führung gehen konnten: Nick Albano zog von der blauen Linie aus ab, Vorauer wehrte mit dem Beinschoner ab, Dario Winkler hatte aber keine Probleme, den Rebound aus kurzer Distanz in die Maschen zu wuchten (38.). Die gute Gelegenheit auf den Ausgleichstreffer ergab sich für Rot-Weiß in der Schlussminute des zweiten Drittels: Nachdem Clemens Unterwegers aussichtsreicher Schuss aus halblinker Position geblockt worden war, ging der Verteidiger hinter das Gehäuse, sein Querpass an den Crease sprang zurück zu Thomas Hundertpfund, der von zwischen den Hashmarks aus draufhielt, seinen Versuch aber im Gewirr von Körpern vor dem HCI-Kasten verschwinden sah (40.).

Nachdem Florian Vorauer einen verdeckten Albano-Schuss mit dem Beinschoner gestoppt hatte (41.), gehörte die Anfangsphase des Schlussdrittels ganz und gar den Rotjacken: Petersens Diagonalzuspiel von links lenkte am Torraum Ganahl neben den Kasten ab, eine Bischofberger-Direktabnahme wurde am Weg in Richtung Maschen von Jan Lattners Rücken geblockt, Halbert vermochte das Spielgerät gerade noch vor dem einkehrbereiten Hundertpfund wegzuspitzeln. Als nach dem Offensivzonenanspiel Vallant aus der linken Rundung schlenzte, detonierte die Scheibe an der Querlatte (jeweils 42.). Einen Green-Backhander von halblinks hielt Vorauer (43.), sofort stürmte wieder der EC-KAC, das finale Bischofberger-Zuspiel zu Hundertpfund am langen Pfosten verfing sich aber am Weg dorthin (44.). Als Paul Postma von der blauen Linie aus schlenzte, verpasste Nick Petersen im Zentrum die Deflection nur um Haaresbreite, im gleichen Angriff flog ein Wristshot des Verteidigers aus dem rechten Anspielkreis noch abgefälscht flach an der langen Stange vorbei (jeweils 47.). Beim HC Innsbruck tankte sich Corey Mackin mit einer Vorhand/Rückhand-Kombination sehenswert durch die Mitte, hob die Scheibe frei vor dem KAC-Tor dann aber zu stark an (49.), gegen den ebenfalls alleine vor ihm aufgetauchten Adam Rockwood rettete Florian Vorauer in der Grätsche (50.).
Es folgte Powerplay Nummer fünf für die Haie und dieses nutzten sie – nach einem Albano-Stangenschuss aus der Distanz (52.) – auch zur Vorentscheidung: Vom linken Facoff-Punkt aus sendete Senna Peeters flach ein (52.). Nun hatten die Tiroler Oberwasser. Klagenfurts Goalie parierte aber gegen Mackin von den linken Hashmarks aus (53.) und stoppte einen Roy-Wraparound, ehe Rockwood aus bester Position zu wenig Richtung auf seinen Rückhandschuss brachte (jeweils 54.). Die Rotjacken ersetzten schon mehr als vier Minuten vor dem Ende ihren Goalie durch einen sechsten Skater: Nick Petersen klopfte den Rebound eines Postma-Schusses von halbrechts aus ins Außennetz (58.), dann verlor der EC-KAC in der neutralen Zone den Puck und Innsbruck nutzte dies zur endgültigen Entscheidung: Aus kurzer Distanz tunnelte Gordie Green den zurückgeeilten Lukas Haudum zum Empty Net-Treffer, der den 4:1-Entstand bedeutete (58.).

 

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