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01.03.2024, 19:30 Uhr

Zu wenig zwingendes

Roosters unterliegen dem EHC Red Bull München

Þ02 März 2024, 11:09
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Iserlohn Roosters
Iserlohn Roosters

Die Iserlohn Roosters haben es verpasst, den vorzeitigen Klassenerhalt zu sichern und unterlagen vor einmal mehr ausverkauftem Haus im vorletzten Heimspiel der Saison mit 1:3 gegen Red Bull München.

Spielfim: Nach einem temporeichen ersten Drittel führen die Gäste aus München mit 1:0. Im zweiten Drittel sind die Roosters die aktivere Mannschaft und können sich mit dem Ausgleich durch Ugebkile in der 26. Minute belohnen. Nach dem Ausgleich agiert München konzentrierter und kann sich in der 33. Minute mit der erneuten Führung durch Lancaster belohnen, mit dem es auch in die zweite Pause geht. Noch bevor beide Teams richtig im Schlussabschnitt ankommen, klingelt es nach einem Lancaster-Schlenzer erneut im Kasten der Waldstädter (41.). Der amtierende Meister spielt anschließend die Partie kontrolliert herunter und gewann letztlich verdient.

Die Hausherren begannen die Partie voller Energie und übernahmen direkt das Kommando in der ausverkauften  Balver Zinn Arena. Auch durch eine frühe Strafzeit gegen Varejcka (1:52, Haken) standen die Münchener direkt unter Dauerdruck und konnten sich nur selten befreien. Doch trotz bester Möglichkeiten, beispielsweise durch Cornel in der 3. Minute, brachten die Blau-Weißen die Scheibe nicht im Tor der Gäste unter. Goalie Andy Jenike wurde das erste Mal nach gut fünf Minuten geprüft, doch mit gewohnter Souveränität bereinigte die #92 die Gefahr. Der Elan der ersten Phase verpuffte anschließend etwas, auch wenn die Roosters durch konzentrierte Defensivarbeit die erste eigene Unterzahlsituation gut überstanden (14.). Beide Teams hatten durchaus ihre Abschlussgelegenheiten, doch zu einem Tor fehlte weiterhin die letzte Portion Präzison im Abschluss. Um so kurioser dann die Führung der Münchener, aufgrund der Spielanteile und der besseren Griffigkeit in den Zweikämpfen nicht unverdient, aber dennoch kurios: Ehliz ließ nach einem Konter seinen Gegenspieler stehen, zog ab und die Scheibe landete über Umwege und schlussendlich das Knie von Ortega am chancenlosen Roosters-Goalie vorbei im Iserlohner Kasten (17:40). Mit dieser Führung gingen dann beide Teams auch das erste Mal in die Kabinen.

Das zweite Drittel begann abermals mit engagierten Roosters: Das Shedden-Team war das aktivere und zielstrebigere Team, während die Bayern sich darauf beschränkten, die druckvoll agierenden Roosters einigermaßen unter Kontrolle zu halten. Daraus resultierend zog Johansson auf Seiten der Gäste beinahe zwangsläufig eine Strafe (25:16, Beinstellen). Während die ersten Schüsse dieses Powerplays unter der Rubrik „Gefühle & Technik“ verbucht werden konnten und zu keinem Erfolg führten, versuchte es Ugbekile zentral von der blauen Linie mit roher Gewalt – und ließ mit dem Ausgleich die ausverkaufte Balver Zinn Arena das erste Mal an diesem Abend erbeben (26:28). Nun erhöhten die Roten Bullen das Tempo ein und agierten konzentrierter. Als Folge konnten sich die Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt mit der erneuten Führung durch Lancaster belohnen (32:29) – Jahnke war zuvor hart aber zumindest bei großzügiger Regelauslegung wohl fair von der Scheibe getrennt worden, bei den Roosters stimmte im Anschluss die Zuordnung nicht. In den letzten Minuten des Mittelabschnittes rückte nun Andy Jenike in den Mittelpunkt. München war nun das aktivere Team, warf seine individuelle Qualität in die Waagschale und war nach wie vor insgesamt das präsentere Team, doch Jenike sei Dank konnte man mit 1:2 in die zweite Pause gehen.

Bevor sich beide Teams im Schlussabschnitt irgendwie sortieren konnten, fiel dann ein Treffer, der sich wie eine Vorentscheidung anfühlte, weil die Roosters an diesem Freitagabend schlicht glücklos agierten: Ein Hager-Zuspiel vom Bully in der neutralen Zone fand erneut Lancaster, der gefühlvoll zum 1:3 einschlenzte (40:58), dabei aber auch viel zu viel Platz hatte. Kurz danach hatte Schiemenz die Gelegenheit zu verkürzen, doch Allavena hatte mit dem Schuss des Geburtstagskindes keine Mühe (44.). Kurz danach musste Varejcka erneut in die Kühlbox, die Roosters konnten aus dem anschließenden Powerplay jedoch leider keinerlei Rückenwind mitnehmen und mussten ihrerseits selbst ein weiteres Mal ins Penalty-Killing, aber auch unbeschadet überstehen konnte. Der amtierende Meister spielte nun seine individuelle Klasse voll aus und spielte die Partie mit Konzentration und Effizienz souverän herunter, sodass dem Team von Doug Shedden ein Weg zurück in die Partie verwehrt wurde. Zwar mühten sich die Hausherren nach Kräften ab, doch man war den Münchenern stets einen halben Schritt hinterher, so dass Allavena immer seltener gefordert wurde. Entgegen seiner Gewohnheit nahm Coach Shedden  dreieinhalb Minuten vor dem Ende eine Auszeit und brachte für Jenike einen weiteren Feldspieler, doch auch diese Maßnahme verpuffte wirkungslos, zu gefestigt agierten die Gäste aus Bayern in dieser Phase.

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