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Kampf um Punkte gegen Krefeld und Selb.
Die Lausitzer Füchse erlebten zuletzt ein Wechselbad der Gefühle: Nach drei Siegen kurz vor den Festtagen folgten drei ärgerliche Niederlagen bis zum Jahresende. Dabei machen dem Team insbesondere personelle Engpässe zu schaffen, die Headcoach Christof Kreutzer immer wieder vor neue Herausforderungen stellen.
Am letzten Spieltag musste Stürmer Max Kieslinger als Verteidiger aushelfen, da sich der etatmäßige Defender Dylan Plouffe im Spiel gegen Ravensburg am 28. Dezember eine Oberkörperverletzung zuzog. Plouffe wird voraussichtlich drei bis vier Wochen ausfallen. Allerdings gibt es in der Defensive leichte Entwarnung: Tim Sezemsky absolvierte im Spiel gegen Regensburg erste Einsätze nach seiner Verletzung und bereitete sogar das einzige Füchse-Tor vor. Für die übrigen verletzten Spieler liegen jedoch weiterhin keine medizinischen Freigaben vor.
Die drei spielfreien Tage boten dem Team Gelegenheit, neue Energie zu tanken und mit frischem Elan ins neue Jahr zu starten.
Freitag: Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine
Morgen treffen die Lausitzer Füchse zum dritten Mal in dieser Saison auf die Krefeld Pinguine. Die Pinguine führten an 14 Spieltagen die Tabelle der DEL2 an, mussten jedoch zuletzt kleine Rückschläge hinnehmen. Trotz allem bleibt das Ziel der Krefelder unverändert: Trainer Thomas Popiesch will mit seinem Team den Meistertitel und den langersehnten Aufstieg in die DEL erreichen. Dafür sind auch auswärts Siege Pflicht.
Die Krefelder gewannen drei ihrer letzten fünf Spiele und sicherten sich mit einem Sieg gegen Kaufbeuren den zweiten Tabellenplatz, punktgleich mit Kassel. Zum Jahresbeginn gab es zudem eine personelle Veränderung: Steffen Ziesche, Meister mit Krefeld im Jahr 2003, kehrte als neuer Co-Trainer zurück. Er ersetzt Herbert Hohenberger, der nach Österreich wechseln wird.
Die bisherigen Begegnungen gegen die Füchse entschieden die Pinguine deutlich für sich (6:1 und 6:4). Besonders im Fokus steht der kanadische Top-Scorer Max Newton mit 45 Punkten (19 Tore, 26 Vorlagen). Mit diesen Werten führt er die Scorer-Liste der gesamten Liga an.
Sonntag: Auswärts bei den Selber Wölfen
Am Sonntag geht es für die Füchse nach Hochfranken zu den Selber Wölfen. Die Wölfe durchleben in ihrer vierten DEL2-Saison eine schwierige Phase und belegen derzeit den letzten Tabellenplatz. Im Dezember gelangen den Bayern in elf Spielen nur drei Siege, darunter jedoch ein überraschender Erfolg gegen Krefeld.
Trotz neuer Verpflichtungen – Brent Raedeke und Ryan Smith verstärken das Team – bleibt die Frage, ob sich die Lage insgesamt stabilisiert, da sich der im November zum Tryout verpflichtete Lukas Koziol zum Jahresende bereits wieder verabschiedete. Am 30. Dezember gelang den Wölfen zumindest ein Achtungserfolg im Derby gegen Landshut. Auffällig: Obwohl Selb bei den Special-Teams die letzten Plätze belegt, erzielten sie gegen Landshut drei ihrer vier Treffer in Überzahl.
Die Füchse sollten daher gewarnt sein. In den bisherigen Saisonduellen setzte sich jeweils das Heimteam nach Verlängerung bzw. Penalty schießen durch.
Cheftrainer Christof Kreutzer hat über den Jahreswechsel intensiv an der taktischen Ausrichtung und der Zusammenstellung schlagkräftiger Reihen gearbeitet. „Die Situation ist sicherlich nicht einfach, aber sie ist lösbar. Sollten wir noch Unterstützung von unserem Kooperationspartner, den Eisbären Berlin, erhalten, sind wir gut aufgestellt“, so Kreutzer.
Mit Blick auf die beiden Gegner betont der Trainer: „Wir wissen genau, wie wir Krefeld und Selb begegnen müssen, um die Punkte zu sichern. Krefelds Offensive müssen wir früh stören, damit sie erst gar nicht ins Spiel finden. Selb hingegen ist schwer einzuschätzen – nicht ohne Grund gingen die ersten beiden Partien gegen sie über die volle Distanz von 60 Minuten hinaus. Entscheidend wird eine stabile Abwehr sein, die sich im Vergleich zu den letzten Partien deutlich verbessern muss."
Kreutzer unterstreicht abschließend die langfristigen Ziele: „Unser großes Ziel bleibt es, den Abstand zu den Playdown-Plätzen so groß wie möglich zu halten. Daran richten wir unsere gesamte Arbeit aus.“
