Anzeige
Zurück zu der Nachricht
α
10.01.2025, 20:00 Uhr

Zwei Debütanten bei den Wölfen

Wölfe müssen in Ravensburg und zuhause gegen Rosenheim ran

Þ09 Januar 2025, 19:18
Ғ64
ȭ
20250105_SEL_LFX_005
Zwei Debütanten bei den Wölfen
Foto: Mario Wiedel

Mit dem Schwung eines Heimsiegs gegen Weißwasser gehen die Selber Wölfe ins nächste Punktspielwochenende. Erstmals mit von der Partie werden die beiden Neuzugänge Jordan George und Ryan Sproul sein. Am Freitag reist der Wölfe-Tross zunächst nach Ravensburg, ehe es am Sonntag zuhause in der NETZSCH Arena beim Blaulichttag zum Aufeinandertreffen mit den Starbulls Rosenheim kommt. Hier werden die Wölfe unter anderem durch 750 aktive Mitglieder von regionalen Blaulichtorganisationen angefeuert, die von den Selber Wölfen aus Respekt und Dankbarkeit für ihr ehrenamtliches Engagement mit Freikarten ausgestattet wurden.

Formkurve

Abermals mussten die Selber Wölfe am vergangenen Wochenende mit vielen Ausfällen zurechtkommen. Zu den verletzten Spielern kamen noch einige kurzfristige krankheitsbedingte Ausfälle hinzu, sodass man in Weiden und gegen Weißwasser wieder zum Improvisieren gezwungen war. So wurden zum Beispiel Carson McMillan und Daniel Schwamberger zu Abwehrspielern umfunktioniert und die Youngster um Seonwoo Park, Nikita Krymskiy und Joel Hofmann bekamen mehr Verantwortung übertragen. Dies reichte am Freitag auswärts zumindest zu einem Punkt und am Sonntag konnte sich das Wolfsrudel einen Heimsieg nach Verlängerung erkämpfen. Während der Woche sind nun die beiden Neuzugänge Jordan George und Ryan Sproul eingetroffen, die nicht nur die angespannte Personalsituation der Selber Wölfe lindern, sondern – zumindest nach einer Eingewöhnungsphase von ein paar Spielen – den Kader auch qualitativ verstärken sollen.

Die Gegner

Einen kleinen Dämpfer im Aufwärtstrend mussten die Ravensburg Towerstars am Mittwochabend einstecken. Im Auswärtsspiel bei den Starbulls Rosenheim riss die vier Spiele andauernde Siegesserie der Oberschwaben. Dennoch schielen die Puzzlestädter, die unter den Top-Sechs die wenigsten Spiele absolviert haben, weiter auf Platz vier, der Heimrecht in der ersten Playoff-Runde bedeuten würde. Für die Selber Wölfe muss die Devise am Freitagabend unbedingt lauten, von der Strafbank fernzubleiben. Denn die Towerstars haben aktuell mit 25 Prozent die beste Powerplayquote der Liga. Mit dem Kanadier Matthew Santos stellt der Freitags-Gegner der Wölfe den aktuell zweitbesten Scorer der DEL2. 15 Tore und 24 Vorlagen hat der 29-Jährige in 31 Spielen vorzuweisen. In den bisherigen Aufeinandertreffen beider Teams in der laufenden Saison ging es zweimal überaus knapp zu. Die erste Partie in Ravensburg ging mit 4.3 an die Heimmannschaft, das zweite Spiel in der NETZSCH Arena entschieden die Selber Wölfe mit 2:1 nach Verlängerung für sich.

Die Starbulls Rosenheim sammelten acht Punkte aus ihren letzten sechs Partien und belegen aktuell den vierten Tabellenplatz. Neben einer sehr starken Bullyquote (54,0 Prozent) vertraut das Team von der Mangfall vor allem auf ihren finnischen Torhüter Oskar Autio, der eine überragende Fangquote von 93,26 Prozent vorweisen kann. Gefährlichster Mann in der Offensive bei den Starbulls ist der US-Boy C.J. Stretch mit neun Toren und 27 Vorlagen. Auch die Partien zwischen Rosenheim und Selb endeten bislang denkbar knapp. Die erste Partie in der NETZSCH Arena gewannen die Wölfe mit 2:1 nach Penaltyschießen, das zweite Spiel gewannen die Starbulls mit 2:1 nach regulärer Spielzeit.

Seonwoo Park blickt voraus

Auch Wölfe-Youngster Seonwoo Park zieht ein positives Resümee aus dem vergangenen Wochenende:

„Ich denke am letzten Wochenende waren beide Partien sehr spannend und wurden ja auch jeweilsnach Verlängerung entschieden. Durch die vielen Ausfälle mussten wir leider mit einem kleineren Kader spielen, weshalb wir uns darauf konzentriert haben, noch besser zusammenzuspielen und uns gegenseitig zu unterstützen. Das hat auch ganz gut geklappt, auch wenn wir das wichtige Derby gegen Weiden verloren haben. Am Sonntag konnten wir uns dann allerdings mit noch mehr Fokus und Teamgeist den Sieg holen.“

Seonwoo Park ist einer der jungen Spieler im Wolfsrudel, der das Vertrauen, das die Trainer in ihn gesetzt haben, genutzt hat. Allein am vergangenen Wochenende schoss der 20-jährige Stürmer zwei Tore und bereitete einen weiteren Treffer vor. Einen großen Anteil am eigenen Erfolg macht der gebürtige Südkoreaner aber auch einen seinen Mitspielern fest:

„Mein Saisonstart war wegen der verspäteten Einbürgerung und meiner Verletzung nicht ideal, aber ich konnte aus beiden Situationen sehr viel lernen. Ich bin immer sehr dankbar, spielen zu können und gebe immer mein Bestes, wenn ich auf dem Eis stehe. Außerdem habe ich das Gefühl, dass sich das zusätzliche Training, das ich absolviert habe, weil ich nicht spielen konnte, jetzt positiv auszahlt. Letztes Wochenende habe ich zwar drei Punkte gemacht, aber viel mehr hat mich gefreut, dass unsere Reihe mit Nikita Krymskiy, Joel Hofmann und mir gut funktioniert hat.“

Für das kommende Wochenende rechnet sich der Linksschütze natürlich auch einiges aus:

„Wir haben uns in dieser Woche sehr gut auf Ravensburg vorbereitet und kennen ihre Stärken und Schwächen ganz gut. Die letzten beiden Spiele gegen die Towerstars waren sehr knapp. Eines haben wir mit einem Tor Unterschied verloren und das andere gewonnen. Deshalb denke ich, dass wir auf jeden Fall eine Chance haben werden, das Spiel zu gewinnen. Das gleiche gilt eigentlich auf für Rosenheim. Beide Spiele wurden mit nur einem Tor Unterschied entschieden und daher erwarte ich ein sehr spannendes Spiel. Wenn wir unsere Stärken ausspielen, können wir definitiv gewinnen. Außerdem wollen wir im Heimspiel vor unseren Fans unbedingt den Sieg holen.“

Lineup

Donát Péter (Saisonaus), Richard Gelke, Mark McNeill und Marco Pfleger (alle unbestimmte Zeit) werden am Wochenende verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. Die zuletzt erkrankten Spieler haben zwischenzeitlich alle wieder am Trainingsbetrieb teilgenommen. Ebenfalls mitwirken werden die beiden Neuzugänge Jordan George und Ryan Sproul.

 

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
ǫZUM LIVETICKER
Anzeige
â
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige