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Zwei harte Nüsse für die „Wölfe“

Þ02 Oktober 2014, 21:24
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Die „Buam“ sind für ihr hohes Tempo und körperbetontes Spiel bekannt. Am Sonntag führt die Reise nach Peiting.

„Wir haben zwei Spiele gewonnen, mehr geht an einem Wochenende nicht.“ So einfach bringt Trainer Cory Holden den gelungenen Start in die neue Saison der Eishockey-Oberliga auf den Punkt.

Dass die beiden Siege in Sonthofen (9:0) und gegen Erding (3:1) gleich noch die Tabellenführung nach dem Auftakt-Wochenende einbrachten, ist ein schöner Nebeneffekt. Mehr aber auch noch nicht. Momentaufnahme nennt man das wohl nach zwei von 44 Spieltagen. So sieht es auch zweiter Vorsitzender Thomas Manzei. „Es ist schön, dass wir so gut aus den Startlöchern gekommen sind.

Aber die nächsten Herausforderungen warten bereits.“ Die erste am Freitag (18 Uhr), wenn der Altmeister aus Bad Tölz seine Visitenkarte in der Netzsch-Arena abgibt. Zwei Tage später und noch eine Stunde früher – am Sonntag um 17 Uhr – stehen die „Wölfe“ beim EC Peiting auf dem Prüfstand.

Beide Kontrahenten zählen seit Jahren zu den Spitzenteams der Oberliga. Beide sind auch immer für Überraschungen gut – positiv wie negativ. Wie vor einer Woche. Der EC Bad Tölz bezwang am ersten Spieltag den Topfavoriten EHC Freiburg mit 5:3. „Das war unser stärkstes Spiel im Jahr 2014“, lobte Trainer Florian Funk.

Zwei Tage später gerieten die Tölzer beim EHC Klostersee mit 0:7 unter die Räder. „Wir haben keinen Biss gezeigt und keine Zweikämpfe gewonnen“, kritisierte Funk. Und das mag der Coach der „Buam“ überhaupt nicht. „Nur wenn wir forechecken, das Tempo hoch halten und auf den Körper gehen, sind wir stark.“

Ein Satz, der auch aus dem Mund von VER-Trainer Cory Holden kommen könnte. Seine Mannschaft hat die Vorgaben vor allem in Sonthofen teilweise schon prächtig umgesetzt. Ein Sonderlob – und das gibt es selten – verteilte Holden an die „Jungspund-Reihe“ um Jari Neugebauer, Eric Neumann und Tom Pauker. „Die haben ein super Forechecking gezeigt. Da ist viel Laufarbeit nötig.“

Einen starken Eindruck hat auch Leon Lilik hinterlassen. Der 18-jährige Neuzugang überzeugte an der Seite von Christopher Schadewaldt mit guter Spielübersicht und klugen Pässen. „Leon ist fit zu uns gekommen und hat sich gut in die Mannschaft eingefügt“, sagt Holden, der auch mit dem Über- und Unterzahlspiel seines Teams zufrieden war.

Am Freitag erwartet Holden wieder ein sehr intensives und für die Zuschauer interessantes Spiel gegen den EC Bad Tölz. Vom 0:7 der „Löwen“ in Klostersee will sich der VER-Trainer nicht blenden lassen.

Auch nicht davon, dass der Oberligameister von 2012 eine ganze Reihe von Abgängen – unter anderem Scott Kishel, Yannik Dubé, Johannes Sedlmayr und Josef Kottmair – verkraften musste. Dem stehen mit Tom-Patric Kimmel (ERSC Schwenningen) und Joseph Lewis (Hammer Eisbären) nur zwei externe Neuzugang gegenüber.

Allerdings hat Trainer Florian Funk wieder einige Spieler von den Tölzer Junglöwen eingebaut. Gut möglich, dass den Gästen auch der ein oder andere Förderlizenzspieler von den Nürnberg Ice Tigers (DEL) zur Verfügung steht. „Bad Tölz wird uns auf jeden Fall wieder alles abverlangen“, sagt Holden, der sich gerne an die Duelle der Vorjahre erinnert. „Da war immer Tempo und Feuer drin.“

Ein ähnliches Spiel dürfte den „Wölfen“ am Sonntag in Peiting bevorstehen. Die Truppe von Trainer John Sicinski gilt als sehr heimstark, hat sich gut verstärkt und zählt zu den Mitfavoriten auf den Titel. Zum Auftakt besiegten die Peitinger den EV Weiden mit 5:2, unterlagen dann aber in Freiburg mit 3:9. Die Konstanz fehlt also noch, was zu dem frühen Saisonzeitpunkt aber keine Überraschung ist.

Auch VER-Coach Cory Holden weiß, dass sich seine Mannschaft noch steigern kann. „Gegen Erding zum Beispiel waren wir im zweiten Drittel nicht mehr so konzentriert und etwas weg von unserem Plan. Daran arbeiten wir. Aber es wird nie ein perfektes Spiel geben.“

Zur personellen Situation: David Hördler hat das Training wieder aufgenommen, Niki Meier seine Sperre gegen Erding abgesessen. Patrik Schmidt (Entzündung im Fußgelenk), Dennis Schütt (Gehirnerschütterung) und Simon Schwarzmeier stehen weiterhin nicht zur Verfügung.

VER Selb: Suvelo (Kümpel) – Schadewaldt, Lilik, Roos, Schneider, Nägele, Meier, Schnabel – Mudryk, Geisberger, Piwowarczyk, Moosberger, Heilman, Schiener, Neugebauer, Pauker, Neumann, Hendrikson, Galvez, Hördler.

eishockey.net/ PM VER Selb

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