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Zwei unberechenbare Gegner

Þ19 November 2015, 15:50
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StarbullsRosenheim_DEL2_FULL
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Am Freitag ab 19:30 Uhr messen sich die Grün-Weißen in der Freiburger Franz-Siegel-Halle mit dem Aufsteiger aus dem Breisgau, am Sonntag um 17 Uhr gastiert dann der ESV Kaufbeuren im Kathreinstadion. Gegen beide Gegner, die in der laufenden Spielzeit bereits für faustdicke Überraschungen sorgen konnten, gewannen die Starbulls schon und blieben, jeweils auf eigenem Eis, sogar ohne Gegentor. Gegen Freiburg feierten die Rosenheimer Eishockeyspieler am 5. Spieltag einen 4:0-Erfolg, gegen Kaufbeuren am 10. Spieltag einen 3:0-Sieg.

Zum ersten Mal seit der Saison 2010/11 – die Grün-Weißen waren gerade aus der Oberliga aufgestiegen – führt wieder eine Starbulls-Auswärtsfahrt in den Breisgau. Und damals war die Freiburger Franz-Siegel-Halle ein gutes Pflaster für das Team von Franz Steer: Mit 6:4 und 2:1 entführten die Rosenheimer alle sechs möglichen Auswärtspunkte. Jetzt nehmen die Freiburger Wölfe die Rolle des Aufsteigers ein. Und auch wenn die Rot-Blauen derzeit mit 13 Punkten auf dem vorletzten Platz der Tabelle in den Gefilden rangieren, die Ihnen Experten vor der Saison prophezeit hatten, sorgten sie bereits für faustdicke Überraschungen. Gestartet mit einem Sechs-Punkte- Wochenende, folgte eine Serie von 14 Niederlagen, die allerdings von einem sensationellen 7:3-Sieg gegen Titelverteidiger Bietiegheim unterbrochen wurde. Und nach der Deutschland-Cup-Pause ließen die Freiburger mit einem Punktgewinn auswärts gegen den SC Riessersee und einem deutlichen 6:1- Heimsieg gegen Crimmitschau aufhorchen.

Die Freitagsaufgabe für die Starbulls dürfte also eine deutlich schwerere werden, als dies die Papierform vermuten lässt. Zumal bei den Gastgebern Kontingentstürmer Petr Haluza nun so richtig in Fahrt zu kommen scheint. Gegen Crimmitschau erzielte der Tscheche vier Treffer, drei davon in Überzahl. Ähnlich wie die Starbulls haben die Freiburger in der Deutschlandcup-Pause intensiv an ihrem Spielsystem gefeilt. Und mit dem ehemaligen Torwart der Lausitzer Füchse, Jonathan Boutin, sind die Breisgauer nun auch zwischen den Holmen besser aufgestellt, als dies am 5. Spieltag im Kathreinstadion beim 4:0-Sieg der Starbulls der Fall war.

Das Tor der Starbulls hütete damals Lukas Steinhauer. Ob er nun in Freiburg erneut zum Zug kommt, entscheidet Coach Franz Steer wohl erst am Spieltag. Wahrscheinlich wird es im Starbulls-Tor auch an diesem Wochenende wieder eine Arbeitsteilung zwischen Steinhauer und Timo Herden geben. Nicht im Starbulls-Kader stehen wird am Wochenende wie erwartet Förderlizenzspieler Stefan Loibl. Und leider hat sich auch die erhoffte Rückkehr von Stürmer Simon Fischhaber ins Team noch einmal zerschlagen. „Er ist einfach noch nicht soweit“, schließt Franz Steer einen Einsatz auch für das Heimspiel gegen Kaufbeuren aus. Die Allgäuer gastieren am Sonntag bereits zum zweiten Mal binnen nicht einmal sechs Wochen im Kathreinstadion. Und Franz Steer warnt vor dem Gegner: „Unser 3:0 damals war schön und nicht unverdient, darf uns aber nicht blenden. Wir hatten Glück, dass Lukas Steinhauer damals so gut gehalten hat und wir auch in der langen Phase mit zwei Mann weniger auf dem Eis keinen Treffer kassiert haben. Und Kaufbeuren hat, wenn man ehrlich ist, schon sehr viele klare Chancen ausgelassen.“

Die schwache Chancenauswertung war es auch, die den Allgäuern am vergangenen Spieltag eine auf dem Papier deftig aussehende 2:6-Heimniederlage gegen den SC Riessersee bescherte. Das Schussverhältnis und vor allem die Anzahl hochkarätiger Chancen sprach nämlich klar für die Allgäuer, die zwei Tage zuvor noch drei Auswärtspunkte in Weißwasser einfuhren. Wie unberechenbar der ESVK im Herbst 2015 ist, belegt auch die Tatsache, dass die Allgäuer als einziges Team der Liga bereits zweistellig gewannen (10:5 gegen Freiburg), als auch verloren (3:10 in Frankfurt). Und wenn die gelb-rote Tormaschine läuft, dann sind auch klar favorisierte Teams vor Klatschen nicht sicher. So wurden die Ravensburg-Towerstars von den Allgäuern mit 2:8 regelrecht „abgefieselt“.

Mit einer ungenügenden Chancenauswertung haben aber auch die Starbulls am vergangenen Wochenende nicht nur die Fans fast verzweifeln lassen, sondern auch Trainer Franz Steer: „Das hat uns den Sieg in Bremerhaven gekostet. Und was wir gegen Heilbronn an Chancen liegengelassen haben, das war Wahnsinn. Das Toreschießen stand im Training unter der Woche deshalb natürlich an erster Stelle, aber Training und Spiel sind halt verschiedenen Situationen.“ 

Dass die Derbykontrahenten von der Mangfall und der Wertach derzeit nur ein einziger Punkt in der Tabelle trennt, verleiht dem Sonntagsduell eine besondere Brisanz. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit den beim ESVK unter Vertrag stehenden ehemaligen Rosenheimer Spielern Matthias Bergmann, Michael Baindl und Michael Fröhlich. Spielbeginn im Kathreinstadion ist um 17 Uhr. Es wird natürlich auch wieder ein Livestream angeboten, der über das Portal sprade-tv gebucht werden kann.

 

eishockey.net / HP Starbulls Rosenheim rosenheim 75x75-old

Nützliches zur DEL 2

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