Zweiter Auswärtssieg in Folge

Der ERC Ingolstadt kann nach dem Erfolg beim Tabellenführer Berlin am Dienstag nachlegen. Bei den Schwenninger Wild Wings setzten sich die Panther mit 5:2 durch. Damit rücken sie in der Tabelle auf Platz sieben vor.

Panther arbeiten sich ins Spiel
Die abstiegsbedrohten Hausherren machten in den ersten Minuten gleich mächtig Betrieb. ERC-Goalie Kevin Reich musste schon nach 35 Sekunden gegen John Ramage retten und in der 3. Minute Manuel Albergs Schuss entschärfen. Der Schwung der Wild Wings wurde erst durch zwei direkt aufeinander folgende Powerplays für die Panther gestoppt. Allerdings gelang es den Blau-Weißen dabei noch nicht, Schwenningens Schlussmann Joacim Eriksson zu prüfen. Als die Schwarzwälder wieder komplett waren, rettete der Schwede gegen einen abgefälschten Bodie-Schuss. Bei einem Zwei-auf-Eins-Konter wurde Frederik Storm zu weit nach außen gedrängt, sodass sein Schuss nicht mehr gefährlich genug auf den Kasten kam (11.). Am nähesten dran am ersten Treffer der Partie war David Warsofsky, doch sein Schuss knallte nur an den Außenpfosten (17.).

ERC trifft früh und spät
Nur 78 Sekunden nach Wiederbeginn zielten Ingolstädter besser. Die Gäste waren erneut in Überzahl als Chris Bourque voll durchzog und die Scheibe per Direktabnahme in die Maschen donnerte. Die ERC-Führung hinterließ durchaus Spuren bei den Gastgebern, die aber mit ihrer ersten Gelegenheit des Mittelabschnitts aus dem Nichts zum Ausgleich kamen. Die Panther waren einen Moment nicht aufmerksam und das nutzte Tyson Spink, indem er den Puck aus der Drehung versenkte (30.). Über weite Strecken des zweiten Drittels neutralisierten sich beide Teams bei Fünf-gegen-Fünf, auch wenn Justin Feser und Daniel Pietta (31.) unmittelbar nach dem Ausgleich um ein Haar für die erneute Führung gesorgt hätten. Die Oberbayern gingen dank Wayne Simpson, der nach Verletzungspause wieder dabei war, doch noch vor der Pause erneut in Führung. Einen von Bourque abgefälschten Hüttl-Schuss nahm der US-Boy clever mit, umspielte Eriksson und schob abgezockt ein (38.).

Den Sack zu gemacht
Unter Mithilfe des Wild Wings-Torhüters erhöhten die Schanzer in der 45. Minute. Enrico Henriquez behauptete die Scheibe erst stark und brachte sie dann zu Emil Quaas. Dessen Schuss rutschte dem Schweden durch und Daniel Pietta staubte ab. Den Hausherren fiel in der Folge nicht viel ein, doch Louis-Marc Aubry holte sie mit einer komplett unnötigen Strafe zurück ins Spiel. Tyson Spink traf im Powerplay mit etwas Glück aus spitzem Winkel (51.). Mirko Höfflin hätte die Panther-Nerven drei Zeigerumdrehungen beruhigen können, als er plötzlich frei durch war, aber Eriksson nicht überwinden konnte. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende sorgte schließlich Brandon DeFazio für die Vorentscheidung. 67 Sekunden vor der Schlusssirene erlief sich Höfflin die Scheibe grandios und konnte zum Endstand ins leere Schwenninger Tor einschießen