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28.10.2022, 20:00 Uhr

Zwischensprint für die Starbulls

Fünf Spiele in Zehn Tagen

Þ28 Oktober 2022, 14:09
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Bis zu 15 Punkte können die Starbulls Rosenheim innerhalb von nur zehn Tagen in fünf Pflichtspielen erbeuten. Im besten Fall würde das Punktekonto des Tabellenzweiten von einem zum nächsten Wochenende von 19 auf 34 Zähler anwachsen. Dem Auswärtsauftritt gegen die derzeit stark ersatzgeschwächten Landsberg Riverkings folgt ein kompakt terminierter Heimspiel-Dreierpack im ROFA-Stadion gegen Lindau (Sonntag, 17 Uhr) und die „Altmeister“ Bad Tölz und Füssen (Mittwoch und Freitag, 19:30 Uhr). Danach haben die Starbulls bei der letzten Etappe des Zwischensprints vom zehnten bis zum 14. Spieltag die Möglichkeit, sich beim bereits zweiten Auswärtsvergleich gegen die Black Hawks Passau für die knappe Overtime-Niederlage vom vierten Spieltag zu revanchieren.

 

„Wir haben jetzt ein intensives Programm in den kommenden Tagen, aber wir haben sehr gut trainiert und die Krankheitswelle in der Mannschaft endgültig überstanden. Da muss ich den Spielern wirklich großen Respekt zollen, wie sie damit umgegangen sind“, sagt Jari Pasanen. Der Starbulls-Cheftrainer will an den Reihenzusammenstellungen der beiden vergangenen Spiele festhalten: „Das hat gut funktioniert, deshalb gibt es jetzt keinen Grund, etwas zu ändern“. Ein paar wenige Spieler sind allerdings leicht angeschlagen, möglicher Weise darf oder muss sich der ein oder andere Akteur daher auch einmal Einsatzpausen gönnen. Inwieweit Torwart Christopher Kolarz zur Verfügung steht, ist offen. „Er hat die ganze Woche in München trainiert, aber ich hoffe schon, dass er in den nächsten Tagen auch Spiele für uns machen kann. Das Wechselspiel mit Andreas Mechel hat bislang gut geklappt“, so Pasanen.

Zunächst sehen sich die Starbulls am Freitag in Landsberg (Spielbeginn 20 Uhr) und am Sonntag auf eigenem Eis gegen Lindau (ROFA-Stadion, 17 Uhr) zweimal in der klaren Favoritenrolle. Beide Wochenendgegner konnten sich über den Sommer allerdings namhaft verstärken und haben im Vergleich zur letzten Spielzeit an Qualität im Kader zugelegt. Beide Gegner wollen daher besser abschneiden als in der Vorsaison – Landsberg hat sich die Teilnahme an den Pre-Playoffs als Ziel gesetzt, Lindau den achten Tabellenrang. Aktuell hinken beide Teams diesen Ambitionen jedoch hinterher, stehen bei erst sechs Zählern und bekleiden damit den vorletzten und den drittletzten Tabellenrang der Eishockey-Oberliga Süd.

Die Landsberg Riverkings sind zunächst vielversprechend in die neue Spielzeit gestartet. In den beiden ersten Heimspielen gegen Füssen (5:2) und Klostersee (5:4) behielt die Mannschaft von Trainer Sven Curmann alle sechs Punkte am Lech und beim Gastspiel in Passau (1:3) präsentierte sich das Team über weite Strecken auf Augenhöhe mit einem starken Gegner. Danach aber schlug das Verletzungspech mehr und mehr zu und es hagelte sechs Niederlagen, die mit Ausnahme des 3:4 gegen Höchstadt deftig ausfielen: 1:8 gegen Riessersee, 0:5 gegen Deggendorf, 4:12 gegen die Tölzer Löwen und zuletzt 4:7 gegen den EC Peiting. Da führten die Landsberger Flusskönige aber zwischenzeitlich sogar mit 3:2, ehe sie vier Peitinger Powerplaytreffer am Stück schlucken mussten – drei davon während einer großen Strafe für den Kanadier Jason Lavallee. Der teaminterne Topscorer ließ sich zu einer Revanche-Attacke mit dem Stock hinreißen und ist nun am Freitag gegen Rosenheim gesperrt. Einen weiteren Ausländer – die Position des dritten Importspielers neben Lavallee und dem kanadischen Top-Verteidiger Riley Stadler ist bisher vakant – wollen die Riverkings möglichst kurzfristig nun noch verpflichten.

Mit den Stürmern Nicolas Strodel (Bruder von Starbulls Stürmer Manuel Strodel) und Mika Reuter sowie den Verteidigern Dominic Erdt und Tobias Wedl fallen wichtige Landsberger Spieler weiterhin verletzungsbedingt aus. Einige weitere Akteure wie z.B. der aus Peiting zu den Lechstädtern gewechselte Florian Stauder Akteure sind angeschlagen, beißen aber aufgrund der derzeit dünnen Spielerdecke auf die Zähne. Nun wurde auch noch der erfahrene und torgefährliche Adriano Carciola wegen eines Checks gegen den Kopf- und Nackenbereich im Spiel gegen Bad Tölz nachträglich für vier Spiele gesperrt, sodass die Starbulls am Freitag im „Hungerbachdom“ auf ein stark gehandicaptes Landsberger Team treffen.

Rosenheims Sonntagsgegner Lindau konnte von bisher acht Spielen erst ein einziges gewinnen, dieses am ersten Spieltag aber deutlich mit 7:1 beim Aufsteiger EHC Klostersee. Die weiteren drei der bisher sechs erzielten Zähler entsprangen Overtime-Niederlagen in Bad Tölz (4:5), gegen Füssen (6:7) und in Höchstadt (3:4). Gegen die Tölzer Löwen schenkten die Islanders dabei eine 4:0-Führung nach dem zweiten Drittel her und gegen Füssen lagen sie zwischenzeitlich bereits 3:0 und 5:2 in Front! Dass die Islanders offensive Qualität aufs Eis bringen können, belegt auch die Tatsache, dass sie in acht Spielen bisher mit 26 Treffern genauso viele Tore erzielt haben, wie die Starbulls Rosenheim. Erfolgreichste Scorer im Team von Trainer Stefan Wiedmaier sind der neu verpflichtete Lette Arturs Sevcenko (fünf Tore, sechs Vorlagen) und der von Zweitligist Ravensburg gewechselte Vincenz Mayer (zwei Treffer, neun Zuspiele). Auch der aus Frankreich an den Bodensee gekommene kanadische Verteidiger Skylar Pacheco (ein Tor, sieben Vorlagen) setzt viele Akzente in der Lindauer Offensive. Mit Stürmer Nico Kolb und Defender Daniel Stiefenhofer – beide fehlten zuletzt allerdings krankheitsbedingt – haben die Islanders weitere Zweitligaerfahrung neu im Kader – und mit Alexander Biberger auch ein junges Verteidiger-Talent, das vor der Saison von der Mangfall an den Bodensee wechselte.

Trotz allem Respekt vor den Gegnern Landsberg und Lindau wollen die Starbulls das dritte Sechs-Punkte-Wochenende feiern und sich die Option auf die maximale 15-Zähler-Ausbeute innerhalb von zehn Tagen erhalten. Im Heimspiel am Sonntag gilt es für das Team von Jari Pasanen außerdem Werbung in eigener Sache für das am Mittwoch anstehende Derby im ROFA-Stadion gegen die Tölzer Löwen zu machen.

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