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Die beiden Auswärtsspiele gegen Berlin haben die Adler für diese Saison bereits absolviert, bei der 3:4-Niederlage nach Verlängerung Mitte Oktober holte das Team von Trainer Dallas Eakins einen Zähler, beim 2:5 Mitte Dezember passte die Leistung. Was im vergangenen Monat beim amtierenden Meister passiert ist, beleuchten wir in unserem Performance-Check.
Form: Die Eisbären stehen nur einen Zähler hinter Tabellenführer Ingolstadt, gegen den es vor Weihnachten aber eine empfindliche 1:6-Niederlage setzte. Das jüngste Spiel gegen Köln am gestrigen Dienstag wurde ebenfalls verloren – 3:5 hieß es nach 60 Minuten. Das war es dann aber mit Niederlagen aus den vergangenen sieben Begegnungen. Nicht immer ist es Hochglanzeishockey, aber das muss es auch gar nicht sein. Die Ergebnisse stimmen in den meisten Fällen.
Torhüter: Jake Hildebrand konnte bislang noch nicht an die Leistungen aus der Vorsaison anknüpfen. Seine Fangquote von 88,71 Prozent lässt ordentlich Luft nach oben, 2,9 Gegentore pro Spiel sind auch recht viel. Backup Jonas Stettmer steht da deutlich besser da, kann mit einer Fangquote von 91,75 Prozent und einem Gegentorschnitt von 2,11 deutlich solidere Werte vorweisen. 96 Gegentore sind im Vergleich der Top-sieben-Mannschaften grundsätzlich der höchste Wert.
Verteidigung: Kai Wissmann setzt seine Entwicklung als offensivstarker Verteidiger fort, ist auf gutem Weg, seine punktbeste Saison zu spielen. Mit fünf Treffern und 22 Vorlagen treibt der 28-jährige Nationalspieler das Spiel regelmäßig an. Defensiv überzeugend war Neuzugang Mitch Reinke, allerdings fällt der US-Amerikaner mit einer Schulterverletzung für den Rest der Saison aus. Ebenfalls auf der Ausfallliste der Verteidiger steht weiter Marco Nowak, der wegen einer Schulterverletzung noch kein Spiel in dieser Saison absolviert hat. Youngster Rio Kaiser wird die Saison in der nordamerikanischen OHL zu Ende spielen. Bleiben noch der zuverlässige Jonas Müller sowie die Imports Markus Niemeläinen und Olivier Galipeau, die aber eher defensiv in Erscheinung getreten sind.
Sturm: Offensiv stellen die Eisbären den zweitgefährlichsten Sturm der Liga. So verwundert es wenig, dass mit Ty Ronning und Leo Pföderl gleich zwei Eisbären unter den Top-drei-Scorern der Liga zu finden sind. Ronning brauchte für seine 41 Punkte lediglich 29 Partien. Mit 20 Treffern ist der 27-jährige Kanadier der treffsicherte Akteur der gesamten Liga. Mit Gabriel Fontaine und Liam Kirk haben noch zwei weitere Berliner die Zehn-Tore-Marke weit überschritten. Da mit Frederik Tiffels, Zach Boychuk, Marcel Noebels und Blaine Byron noch vier weitere Angreifer ordentlich Punkte sammeln, sind die Angriffsformationen sowohl in der Tiefe als auch in der Breite stark besetzt. Dass Yannick Veilleux in Mannheim noch gesperrt ist, lässt sich da verschmerzen.
Special Teams: 24,3 Prozent Erfolgsquote in Überzahl gehören zu den Topwerten der Liga. In Unterzahl hat das Team von Cheftrainer Serge Aubin dagegen noch Verbesserungspotenzial. 78,76 Prozent bedeuten ein Platz im Mittelfeld.
