Die Augsburger Panther haben es verpasst, den Vorsprung auf Tabellenschlusslicht Bietigheim in der PENNY DEL auszubauen. Bei den Nürnberg Ice Tigers unterlag der AEV verdient mit 4:6. Die Treffer für die Panther erzielten David Warsofsky (21.), Adam Payerl (22.) und Ryan Kuffner (54., 60.). Für Nürnberg waren Elis Hede (3.), Oliver Mebus (6.), Daniel Schmölz (20., 40.), Dennis Lobach (30.) und Andrew Bodnarchuk (59.) erfolgreich.
128. Duell zwischen beiden Teams
Seit 1989 spielen Augsburg und Nürnberg in der gleichen Liga. Erst in der 2. Bundesliga, ab 1994 dann als Gründungsmitglieder in der DEL. Es ist das einzige Derby der DEL-Geschichte, das jedes Jahr stattgefunden hat. Das 128. Duell der beiden bayrischen Rivalen könnte nun das vorerst letzte gewesen sein.
Die Geschichte der Partie ist dabei schnell erzählt: Die Panther, die von Headcoach Kai Suikkanen im vergleich zum Comeback-Sieg gegen Ingolstadt unverändert ins Rennen geschickt wurden, verpennten den Start komplett. Es waren nicht einmal fünf einhalb Minuten gespielt und die Hausherren führten bereits mit 2:0 durch Tore von Hede (3.) und Mebus (6.).
Sekunden vor der ersten Sirene leistete sich Drew LeBlanc dann einen haarsträubenden Scheibenverlust und den fälligen Konter schloss Ex-Panther Schmölz erfolgreich zum 3:0 ab (20.). Im Mitteldrittel dann der AEV mit dem Blitzstart: 51 Sekunden nach Wiederbeginn verkürzte Warsofsky (21.) und nur weitere 45 Sekunden danach traf Payerl zum 3:2 (22.).
AEV verpassen 3:3
Der AEV hatte in Überzahl dann mehrfach die Chance auf den Ausgleich, aber die Ice Tigers überstanden diese Phase und erzielten dann durch Lobach ihren vierten Treffer (30.). Kurz vor Drittelende traf erneut Schmölz - dieses Mal in doppelter Überzahl - und Nürnberg lag wieder mit drei Toren in Front.
Doch die Panther zeigten Motal und verkürzten im Schlussdrittel ein weiteres Mal durch Kuffner (54.). Torhüter Markus Keller ging dann in der Schlussphase zeitig vom Eis und die Hausherren beseitigten durch Bodnarchuks Treffer zum 6:3 die letzten Zweifel (59.). Kuffners Treffer zum Endstand vier Sekunden vor dem Ende war nur noch für die Statistik im vielleicht vorerst letzten Derby.
Straubing nächster Gegner
Weiter geht es für den AEV nun am Freitag zu Hause mit dem nächsten - wenn auch nicht ganz so traditionsreichen - Derby, wenn die Straubing Tigers im Curt-Frenzel-Stadion zu Gast sind.