Deutsch 
Der ERC Ingolstadt ist nach dem vierten Spieltag in der PENNY DEL neuer Tabellenführer. Im Auswärtsspiel bei den Iserlohn Roosters gewannen die Panther trotz zwischenzeitlichen 3:0-Rückstandes noch mit 5:3. In einem furiosen dritten Drittel drehten sie das Spiel und setzten sich verdient durch.
0:3 in zehn Minuten gedreht
Von einem Sturmlauf der Hausherren zu Spielbeginn war nichts zu sehen, weil die Panther sofort die Spielkontrolle übernahmen. Es spielten zunächst nur die Blau-Weißen. Myles Powell vergab gegen Andreas Jenike eine hundertprozentige Chance zur Führung (5.). Die Scheibe lief auch weiterhin gut dirch die Ingolstädter Reihen, nur ins Netz wollte sie noch nicht. Kenny Agostino visierte im Powerplay den Pfosten an (15.). Wayne Simpson fehlten gegen Jenikes Schoner nur wenige Zentimeter (17.). ERC-Goalie Michael Garteig, der wie Jan Nijenhuis und Philipp Krauß (für Preto und Keating) ins Lineup zurückkehrte, musste nur in der 9. Minute in höchster Not retten.
Den besseren Start im zweiten Drittel erwischten dann aber die Roosters, die gleich ihre erste Chance eiskalt nutzten. Einen schnellen Konter schloss Hubert Labrie nur 80 Sekunden nach Wiederbeginn erfoglreich ab. Und der ERC bekam die blitzschnellen Angriffe der Hausherren auch in der Folge nicht in den Griff. Einen davon nutzte Shane Gersich mit einem Schuss durch Garteigs Schoner zum 2:0 (29.). Keine zwei Minuten darauf hatte Noah Dunham nach tollem Krauß-Zuspiel den Anschlusstreffer auf der Kelle, brachte den Puck aber nicht an Jenike vorbei. Ein Powerplay des ERC verstrich ereignislos, auf der gegenseite vereitelte Garteig einen Iserohner Alleingang und war kurz darauf doch geschlagen. In Überzahl versenkte Tyler Boland einen abgeblockten Schuss (39.).
Trotz des deutlichen Rückstandes versuchten die Panther im dritten Drittel nochmal alles und drehten die Partie tatsächlich innerhalb von 10:15 Minuten . Zunächst brachte Wojo Stachowiak den ERC auf die Anzeigetafel (41.), Agostino verkürzte per verdecktem Schuss auf 3:2 (46.) und Myles Powell glich im Powerplay aus (49.). Weil sich Brendan Troock dann eine fünfminütige Strafe einhandelte, bot sich den Oberbayern die nächste große Chance. Riley Sheen nahm die an und jagte die Scheibe aus spitzem Winkel zur ersten ERC-Führung unter die Latte (51.).
Stimme zum Spiel
ERC-Stürmer Wojo Stachowiak: "Im letzten Drittel hatten wir nichts mehr zu verlieren. Das hat uns auch der Coach in der Pause gesagt. Unser schneller Anschlusstreffer war da sehr wichtig und hat uns noch mehr Glaube gegeben. Zum Glück konnten wir das Spiel noch komplett drehen. Man muss im Eishockey seine Chancen nutzen, das haben wir im Schlussabschnitt gemacht."
