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OT
Η-Ζ
(1:0) - (0:2) - (1:0) - (1:0 ОТ)
16.03.2025, 17:30 Uhr

Black Wings stehen im Halbfinale

3:2 Overtime Sieg im siebten Spiel

Þ16 März 2025, 22:40
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EHC Black Wings Linz

Die Steinbach Black Wings haben ihr Happy End einer unglaublichen Viertelfinal-Serie gegen Graz. Im allesentscheidenden Spiel 7 gleichen die Oberösterreicher in der ausverkauften Linz AG Eisarena ernaut kurz vor dem Ende aus und sorgen damit für die sechste Overtime in Folge. In dieser schießt Brodi Stuart die Linzer ins Halbfinale.

Am Sonntagabend stieg in der Linz AG Eisarena, die bis auf den letzten Stehplatz ausverkauft war, der alles entscheidende Showdown um den Einzug ins Semifinale. Ein letztes Mal in dieser Saison trafen die Steinbach Black Wings auf die Moser Medical Graz99ers. Die Hausherren wurden dabei erneut von ihrem Schlussmann Rasmus Tirronen aufs Eis geführt.

Nach nur 20 Sekunden gab Frank Hora den ersten Warnschuss des Abends ab. Von der blauen Linie brachte er die Scheibe in den Handschuh von Tirronen, der währenddessen von Marcus Vela zu Boden gebracht wurde und woraufhin der Center auf die Strafbank musste. So gingen die Oberösterreicher früh in ihr erstes Powerplay. Zwei Mal versuchten Andreas Kristler und Logan Roe, den ersten Treffer zu erzielen, doch beide Male war Nicolas Wieser schneller und blockte den Puck. Nach zwei Minuten durften die Linzer Fans erstmals jubeln: Andreas Kristler brachte seine Mannschaft in Führung. Nach einem Zuspiel von Ian Scheid von der blauen Linie nahm Kristler die Scheibe an und feuerte sie hinter dem Grazer Schlussmann ins kurze Eck zum 1:0 (2. Minute). Zwei Minuten später folgte der Versuch, die Führung auszubauen. Die erste Linie bereitete sich auf einen weiteren Angriff vor, und Niklas Würschl probierte es von der rechten Seite – doch der Goalie war zur Stelle. Die Murstädter versuchten immer wieder, in ihr Angriffsdrittel zu gelangen, doch die Stahlstädter ließen kaum eine Möglichkeit zu und machten die Räume dicht. Brenzlig wurde es in der 7. Minute vor dem Kasten von Tirronen, als Paul Huber die Scheibe vor dem Goalie ablegte und Greg Moro sie beinahe nicht wegbekam. Zum Glück für die Stahlstädter erkannte der Finne die Situation rechtzeitig und entschärfte sie, indem er den Puck unter seinem Handschuh fixierte. Eine Minute später dann der nächste Versuch der Oberösterreicher: Brian Lebler hatte ein freies Schussfeld, doch der Puck segelte links an Wieser vorbei. Zur Halbzeit des ersten Drittels wurde die Heimmannschaft durch eine Strafe geschwächt. Es erwischte Andreas Kristler aufgrund einer Behinderung. Die Gäste zögerten nicht lange mit ihren Konterversuchen und stellten Tirronen ordentlich auf die Probe. Die dritte Linie der Grazer belagerte den Linzer Schlussmann minutenlang und prüfte ihn aus allen Winkeln, doch die Stahlstädter überstanden das Unterzahlspiel ohne den ausgleichenden Treffer. In der 13. Minute kam Shawn St. Amant an die Scheibe und kämpfte sich zwischen zwei Grazern nach vorne. Er kam zwar zum Abschluss, öffnete den Winkel jedoch zu weit und verfehlte das Gehäuse. Keine Minute später betrat die dritte Linie der Hausherren das Eis und legte nach. Nico Felder kam von der rechten Seite vors Tor und fand eine Lücke, doch es fehlte ein Abnehmer, und die Stahlstädter verloren den Puck. Den letzten Versuch in diesem Drittel verzeichnete Tim Harnisch von den Gästen, doch Tirronen erkannte die Situation rechtzeitig. Somit gingen die Oberösterreicher mit einer 1:0-Führung in die erste Drittelpause.


Grazer gleichen aus und legen vor

Nach etwas mehr als einer Minute fanden die Stahlstädter langsam wieder in ihr Spiel. Julian Pusnik passte von der blauen Linie zu Nico Feldner, der direkt vor dem Kasten von Wieser positioniert war, doch dieser ließ den Puck nicht passieren. Auch die Grazer versuchten nachzulegen. Trevor Gooch bekam ein nahezu perfektes Zuspiel von Frank Hora, doch Tirronen blieb unbeeindruckt und lenkte die Scheibe ab. Daraufhin ging es für zwei Minuten hin und her auf dem Eis. In der 24. Minute folgte dann der Ausgleich für die Grazer. Aus dem Nichts eroberten sie die Scheibe, und Casey Bailey traf im Eins-gegen-Eins mit Tirronen zum 1:1. Michael Schiechl versuchte direkt im Anschluss, den Führungstreffer ins linke Kreuzeck zu setzen, doch Tirronen fing den Puck sicher mit dem Handschuh. In der 29. Minute war Patrick Söllinger an der Reihe, doch sein Abschluss landete nur am Pfosten. Kurz darauf wendete sich das Blatt erneut, und Trevor Gooch gab einen Schuss auf Tirronen ab. Wieder war es Patrick Söllinger, der sich in den Fokus spielte und mit einer starken Aktion den Führungstreffer der Murstädter verhinderte.

 

Zwei Minuten später wurde es erneut gefährlich vor dem Kasten der Hausherren: Rok Ticar spielte zu Casey Bailey, der nur noch in Richtung Tor abfälschen musste – doch vergeblich für die Gäste.

Eine Minute danach gelang es Nico Feldner nach längerer Zeit, wieder ins Linzer Offensivdrittel einzudringen und auf den Grazer Goalie abzuzielen. Doch die Scheibe blieb am Fuß des Schlussmanns hängen, und die Stahlstädter verpassten um Haaresbreite die erneute Führung.

In der 36. Minute schlugen dann die Gäste zu: Casey Bailey passte zu Stephen Harper, der schließlich zum 1:2 einnetzte. Brian Lebler versuchte anschließend den Ausgleich zu erzielen, doch Wieser verhinderte es. Kurz darauf verabschiedeten sich beide Mannschaften in den letzten Kabinengang.
Linzer kämpfen sich zum Gleichstand

Zurück aus der Pause gaben die Oberösterreicher alles, um die Partie auszugleichen. Sean Collins spielte zu Andreas Kristler, der vor dem Kasten lauerte, doch der Puck landete direkt bei Nicolas

Wieser. Der Tormann fälschte ab, und Kristler versuchte, den Rebound zu verwerten – jedoch vergeblich. In der 44. Minute kamen auch die Grazer wieder gefährlich nach vorne. Torschütze Casey Bailey zog ab und geriet beinahe in eine Eins-gegen-eins-Situation mit Tirronen, doch im letzten Moment warf sich Linz-Verteidiger Niklas Würschl dazwischen. Kurz darauf setzte Luka Maver nach. Er schnappte sich die Scheibe im neutralen Drittel und fuhr in Richtung des Murstädter Kastens. Zwischen zwei Verteidigern der Gäste ließ er den Puck liegen, sodass Julian Pusnik ihn übernehmen und damit das Torschussgewitter einleiten konnte. Der Reihe nach feuerten Logan Roe, Luka Maver und Andreas Kristler auf das Tor, doch keinem gelang der Treffer.

Auf der Gegenseite verzeichnete Michael Kernberger die nächste Gelegenheit für die 99ers, doch Rasmus Tirronen parierte seinen Schuss ins lange Eck. Eine Minute später versuchte es Paul Huber, doch Niklas Würschl blockte die Scheibe, bevor sie Tirronen erreichen konnte. In der 51. Minute ergab sich eine große Chance für Shawn St-Amant. Der Stürmer kam zentral auf Wieser zu und wollte den Puck durch dessen Beine hindurch ins Tor befördern, doch der Schlussmann durchkreuzte seinen Plan. Drei Minuten später fanden sich die Gäste erneut im Angriffsdrittel der Linzer wieder. Niklas Würschl passte von der rechten Seite zu Graham Knott vor das Tor, doch der Winkel war zu spitz, und der Puck segelte am Center vorbei. In der 56. Minute konnten die Linzer erstmals wieder aufatmen, denn Shawn St-Amant brachte seine Mannschaft mit dem Ausgleich zurück ins Spiel. Er kam an die Scheibe und versenkte sie zwischen den Beinen von Nicolas Wieser in den Maschen. 25 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit bekamen Luka Maver und Ian Scheid noch eine letzte Chance, konnten diese jedoch nicht verwerten. Somit ging die Viertelfinalserie zum sechsten Mal in Folge in die alles entscheidende Overtime.

Black Wings erobern Halbfinale

Eine Minute war gespielt in der Verlängerung und die Oberösterreicher waren in Fahrt. Die erste Linie zog sich den Scheibenbesitz an sich und Patrick Söllinger feuerte ab. Der Grazer Schlussmann wehrte ab, doch der Linzer Verteidiger übernahm auch den Rebound, gab ihn aber kurzerhand zu Brian Lebler ab. Dieser schloss ab und verpasste das Gehäuse um wenige Zentimeter. In der 64. Minute begaben sich die Gäste in ihre nächste Offensivaktion, wurden aber schnell von Niklas Würschl und Marcel Witting ausgebremst. Lukas Haudum versuchte, das Momentum auf die Murstädter Seite zu bringen, doch Greg Moro schnappte ihm die Scheibe kurz vor dem Gehäuse von Tirronen weg. Drei Minuten später war es erneut gefährlich, als Trevor Gooch einen Bauerntrick machte und Tirronen sein Vorhaben nicht kommen sah.

Wieder war es schließlich Greg Moro, welcher den Treffer verhinderte. Kurz später tummelte es sich um das Gehäuse der Oberösterreicher, doch Rasmus Tirronen behielt den Überblick und konnte noch rechtzeitig halten. Wenige Minuten später waren die Grazer an der Reihe. Unter anderem versuchten es Trevor Gooch, Lukas Haudum und Kevin Roy. Die Linzer positionierten sich aber geschickt und auch der Schlussmann der Hausherren wehrte gekonnt ab. In der 77. Minute brach ein Getümmel vor dem Grazer Kasten aus und Brodi Stuart erwischte den Puck. Er nutzte die zugestellte Sicht von Nicolas Wieser aus, schenkte zum 4:3 ins kurze Eck ein und brachte seiner Mannschaft den Platz im Halbfinale.

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